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Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz

Slavistik

Die Slavistik bietet Veranstaltungen zum russischsprachigen Kulturraum an. Dabei werden vor allem die Russische Förderation, aber auch die an Russland angrenzenden russischsprachigen oder durch Russland geprägten Kulturen beleuchtet. In den Kursen werden alle drei Komponenten interkultureller Kompetenz gefördert: Zum einen wird landesspezifisches Wissen vermittelt, zum anderen werden ausgewählte theoretische Grundlagen aus der Kulturwissenschaft behandelt. Darüber hinaus werden in Übungen praktisch-kommunikative Fähigkeiten, Einfühlungsvermögen und Perspektivenwechsel trainiert.

Seminare/Übungen/Blockveranstaltungen u.ä.:

  • Seminar: Interkulturelle Kompetenz: Deutsch-russische Zusammenarbeit erfolgreich gestalten
    Vorbesprechung: Di, 20.10.2009, 14:00-16:00 Uhr, Am Hubland, Philosophiegebäude, Raum 7.U.13., mit Besprechung der Exkursionen (voraussichtlich nach München und Stuttgart) und auf Wunsch Verlegung einzelner Termine.

    Seminartermine: 21.11./12.12./16.01./30.01., jeweils 9.00-12.00 und 13.00-15.30 Uhr, Am Hubland, Philosophiegebäude, Übungsraum 16
    Stephanie Bauer, M.A.

    Deutsch-russische Zusammenarbeit ist heutzutage in allen Bereichen gang und gäbe: Sei es im Kulturmanagement, bei wissenschaftlichen Projekten, in der Wirtschaft, bei NGOs oder in Städtepartnerschaften. Russland und die GUS-Staaten sind für Deutschland wieder wichtige Partner geworden. Wissen über die russischsprachigen Kulturen und entsprechende Handlungskompetenzen sind daher notwendig und unerlässlich, um Kooperationen mit unseren russischsprachigen Partnern erfolgreich zu gestalten.

    In der angebotenen Veranstaltung werden Grundlagen über Kultur, Kulturmodelle und interkulturelle Kommunikation vermittelt. Im Mittelpunkt stehen kulturspezifische Landeskompetenzen für die russischsprachigen Kulturen wie Verhandlungsführung, Geschäftsgepflogenheiten, Hierarchieverständnis, Arbeitsverhalten und andere Besonderheiten des russischen Geschäftslebens.

    Zudem werden zwei Exkursionen zu Unternehmen und Einrichtungen aus Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft unternommen, die einschlägige Erfahrung mit deutsch-russischsprachigen Kooperationen haben. Auf diese Weise soll das theoretische Wissen durch wertvolle praktische Erfahrungen erweitert werden. Ein Exkursionsziel wird das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in München-Garching sein, an dem seit 1998 eine Vielzahl an Projekten in deutsch-russischer Zusammenarbeit durchgeführt werden, unter anderem ein langjähriges naturwissenschaftliches Experiment auf der internationalen Raumstation ISS.

    Leistungsnachweise: Kurzreferat und Klausur

    Der Kurs kann bei Anerkennung als Schlüsselqualifikation im Rahmen des Bachelorstudiums gewählt (5 ECTS-Punkte) und für das GSiK-Zertifikat angerechnet werden.

    Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Anmeldung per SB@Home notwendig!

  • Seminar mit Übung: Interkulturell kommunizieren: Die Baltischen Staaten
    Beginn: 21.10.2009, jeweils Mi, 18-20, Am Hubland, Philosophiegebäude, Hörsaal 2
    Stephanie Bauer M.A.

    Ziel dieses Kurses ist es, die eher unbekannten baltischen Staaten und Kulturen näher kennen zu lernen. Es werden die aktuelle politische und wirtschaftliche Situation, die kulturellen Besonderheiten, Kunst, Folklore, Musik, Architektur, Literatur, herausragende Persönlichkeiten etc. beleuchtet.

    Vertieft wird das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen im Baltikum im Laufe der Geschichte und in der Gegenwart thematisiert. Deutschland und die baltischen Staaten pflegten in der Vergangenheit enge kulturelle, wirtschaftliche und wissenschaftliche Kontakte. Einerseits prägte das Leben der Deutschbalten die Region, andererseits verbindet die Balten eine gemeinsame Geschichte mit den nordeuropäischen Staaten und Russland. Einen tiefen Einschnitt in die deutsch-baltischen und russisch-baltischen Beziehungen brachte der Hitler-Stalin-Pakt, durch den die baltischen Staaten der Sowjetunion zugeschrieben wurden.

    Kulturwissenschaftlich wird es im Kurs um interkulturelle Rhetorik, Konfliktmanagement und Verhandlungsführung gehen. Schwierigkeiten bei Projekten wie der Ostseepipeline sowie im Baltikum vorhandene Konflikte werden in Übungen nachvollzogen. Dabei soll für die Hinter¬gründe der jeweiligen Handlungsweisen sensibilisiert und die Fähigkeit zur Konfliktbewältigung trainiert werden.

    Leistungsnachweise: Kurzreferat und Klausur, Seminar (1 SWS) und Übung (1 SWS)

    Der Kurs kann bei Anerkennung als Schlüsselqualifikation im Rahmen des Bachelorstudiums gewählt (5 ECTS-Punkte) und für das GSiK-Zertifikat angerechnet werden.

    Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Anmeldung per SB@Home notwendig!

Vortäge/Workshops/Tagungen u.ä.:

  • Vortrag: Kulturelle Besonderheiten der verbalen und nonverbalen Kommunikation am Beispiel von Russen und Deutschen
    Di, 10.11.2009, 20.00-21.30 Uhr, Am Hubland, Philosophiegebäude, Hörsaal 5
    Albina Baumann

  • Vortrag: Deutsch-russische Koproduktion im Film. Beispiele aus der Praxis
    Di, 15.12.2009, 19.30-21.00 Uhr, Neue Universität, Hörsaal 124
    Philipp Kreuzer, Leitung Spielfilmkoproduktion, Bavaria Pictures GmbH, München

  • Vortrag: Multiethnisches Zusammenleben in Geschichte und Gegenwart. Aktuelle Minderheitenkonflikte in Estland. Eine Analyse aus baltischer, russischer und deutscher Perspektive
    Di, 19.01.2010, 19.30-21.00 Uhr, Wittelsbacherplatz 1, Hörsaal 1
    Dr. Konrad Maier, Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa e.V. (IKGN) an der Universität Hamburg (Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft und Sozialforschung)

Hinweis: Bitte beachten Sie die Aktualisierungen und Detailangaben zu allen Veranstaltungen der Slavistik auf der Homepage www.slavistik.uni-wuerzburg.de > Studium > Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz.

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