Russland, die Sowjetunion und der Globale Süden

Das Verhältnis von Russland bzw. der Sowjetunion zum Globalen Süden ist durch mehrere Faktoren geprägt. Das Seminar exploriert dieses Feld vor allem mit einem Fokus auf Afrika. Russland war keine Kolonialmacht in Afrika, hatte dafür aber mit Aleksandr Puškin einen "Nationaldichter" mit einem afrikanischen Vorfahren. Die frühe Sowjetunion wurde als der erste sich antikolonialistisch und antiimperialistisch definierende Staat zu einem Sehnsuchtsort für kommunistische Intellektuelle aus dem Globalen Süden. Während des Kalten Krieges rang die Sowjetunion mit den USA sowohl militärisch in blutigen Stellvertreterkriegen als auch durch Bildung oder Kulturpolitik um Einfluss und Machtsphären in den sich nach der Entkolonialisierung bildenden Staaten Afrikas. Das Seminar thematisiert dieses weite Themenfeld aus einer Vielzahl von Perspektiven. Ergänzt wird das Programm voraussichtlich durch Vorträge und/oder Filmvorführungen. 

Das Seminar findet wöchentlich statt. Weitere Informationen und Anmeldung unter WueStudy.