Intern
Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz

Allgemeine Erziehungswissenschaften

  • Proseminar: Kultur–Bildung–Macht
    Dipl.-Päd. Simone Imhof

    Das Seminar führt in den Zusammenhang von Kultur, Bildung und symbolischer Macht ein. Dabei wird Kultur als ein System gemeinsamer Symbole bzw. symbolischer Formen verstanden, durch die Sinn und Bedeutung generiert sowie vermittelt werden. In kulturellen Aneignungsprozessen, in denen der Mensch aktiv und passiv zugleich ist, kann das eigene Leben zum Ausdruck gebracht und das Verhältnis zu sich selbst, seinem sozialen Umfeld sowie der Welt konstituiert werden.

    Im Anschluss an diesen Kultur- und Bildungsbegriff stellt sich die Frage, welche symbolischen Formen in interkulturellen Begegnungsprozessen in welchem Maße zugelassen werden bzw. werden sollen. Der Zusammenhang von Kultur, Bildung und Macht wird an dieser Stelle deutlich. Inwiefern beeinflusst symbolische Macht pädagogisches Denken und Handeln? Sind kulturelle Hervorbringungen Ursprünge und Medien von Macht? Wie erfolgt die Verteilung symbolischer Macht in interkulturellen Kontexten?

    Im Seminar stehen zunächst die drei Grundbegriffe im Vordergrund, deren Zusammenspiel im weiteren Verlauf mit Hilfe der genannten Fragen diskutiert und geprüft werden soll, wobei ein Rückgriff auf ausgewählte Theorien erfolgt (z.B. P. Bourdieu, P. Freire).

    (2 SWS, 5 ECTS-Punkte)


  • Proseminar: Medien und Kultur
    Dipl.-Päd. Stephan Heberlein M.A.

    In der Verknüpfung medien- und kulturtheoretischer/philosophischer Überlegungen treffen momentan zwei der aktuellsten Diskussionslinien unserer Zeit auf ein gemeinsames Forschungsfeld. So lässt sich die gegenwärtige Kultur heute kaum noch ohne Rekurs auf ihre (massen-)mediale Durchdringung interpretieren, und auch eine zeitgemäße Medientheorie dürfte gerade in der Annäherung an die Kulturphilosophie eine leistungsfähige Hintergrundfolie für ihre Einzelanalysen finden.

    Bedenkt man weiterhin, dass der Zugang zu Informationen vermittelt durch Medien zwar scheinbar unbegrenzt, gleichzeitig aber dadurch immer auch bereits medial aufbereitet und somit eben nicht einfach über-, sondern vermittelt ist, dann wirft dies bildungs- und erziehungstheoretisch Fragen auf, die im Seminar besonders auch im Hinblick auf die Problematik interkultureller Verständigung (z.B. durch die Art und Weise der Darstellung kultureller Andersheit in den Medien) diskutiert werden sollen.

    Die Auseinandersetzung mit kultur- und medienphilosophischen Texten soll dabei im erweiternden Rekurs zusätzlich durch mediensoziologische und medienpsychologische Befunde ergänzt werden, um ein möglichst vielseitiges Bild der gegenwärtigen Medien-Kultur zu generieren.

    (3 SWS, 5 ECTS-Punkte)

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