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Universitätsarchiv

Julius-Maximilians-Verdienstmedaille

Aufgrund des Beschlusses der Universitätsleitung vom 02.12.2019 wird die neue „Julius-Maximilians-Medaille“ ab dem Jahr 2020 als universitäre Ehrung bei besonderen Diensten durch die Universitätsleitung verliehen.

Damit löst sie die bisher verliehene Bene-Merenti-Medaille ab. Die Geehrten dieser Medaille in Gold, Silber und Bronze finden Sie hier


Prof. Dr. Georg Ertl (2022)

Georg Ertl kam 1981 als wissenschaftlicher Assistent an die Medizinische Klinik der Universität Würzburg. 1986 habilitierte er sich für das Fach Innere Medizin und wurde als Internist und Kardiologe Oberarzt. 1991 wurde er Universitätsprofessor und leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Würzburg (UKW). 1995 folgte Georg Ertl dem Ruf auf den Lehrstuhl für Kardiologie der Fakultät für klinische Medizin Mannheim/Heidelberg. Zurück in Würzburg trat er 1999 die Nachfolge als Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik I am UKW an und hatte den Lehrstuhl für Innere Medizin inne. Nicht nur als Dekan der Medizinischen Fakultät engagierte er sich in besonderem Maße. Er war Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Georg Ertl ist seit 2002 Mitglied der Leopoldina, Nationale Akademie der Wissenschaften. Von 2016 bis 2020 lenkte er die Geschicke des UKW und seiner über 7000 Beschäftigten als Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender. Zum Jahresende 2020 ging Georg Ertl als Ärztlicher Direktor in den Ruhestand.


Prof. Dr. Barbara Hahn (2022)

Seit 2001 hatte Barbara Hahn den Lehrstuhl für Geographie III – Allgemeine und Angewandte Wirtschaftsgeographie an der Universität Würzburg inne. Diesen versah sie bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand 2021. Da die Nachfolgerin auf dem Lehrstuhl erst im Juli 2022 ihren Dienst antreten wird, vertritt Barbara Hahn bis dahin dankenswerterweise ihren eigenen Lehrstuhl. Seit 2005 war sie im Vorstand, von 2009 bis 2013 stellvertretende Direktorin und von 2013 bis 2017 Direktorin der Bayerischen Amerika-Akademie (BAA). Bis 2018 war Barbara Hahn ebenfalls Mitglied im Beirat der 2014 gegründeten Stiftung Bayerisches Amerikahaus gGmbH in München. Zwischen 2017 und 2022 leitete sie die Sektion „Geographie und Wirtschaftswissenschaften“ in der Gesellschaft für Kanada-Studien e.V. An der akademischen Selbstverwaltung der JMU machte sich Barbara Hahn von 2003 bis 2005 unter größtem Einsatz als Dekanin der ehemaligen Fakultät für Geowissenschaften verdient. Zuvor war sie ebenda eine der ersten Frauenbeauftragten und engagierte sich in ganz besonderem Maße für die Gleichstellung an der JMU.


Prof. Dr. Dr. h.c. mult. August Heidland (2022)

Die Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin in den Jahren 1958 bis 1964 führte August Heidland nach Würzburg, wo er sich 1966 auch habilitierte. Zu den Forschungsschwerpunkten August Heidlands gehören Arbeiten zu „Nieren­transplantatabstoßung und Proteasenaktivierung“, zur „Biokompatibilität von Dialysemembranen“ oder zum „Proteinkatabolismus bei akuter Urämie“. Sein Veröffentlichungsverzeichnis weist mehr als 500 Titel auf. Im Laufe seines Wirkens warb er bedeutende Summen an Drittmitteln für die nephrologische Forschung ein. In den 36 Jahren am Universitätsklinikum der JMU hat August Heiland eine klinisch und wissenschaftlich hoch angesehene Nephrologie aufgebaut und völlig neue Strukturen der Patientenversorgung geschaffen. Als Initiator und geistiger Vater der sogenannten „Gelehrtentafeln“ schuf er nach seiner Emeritierung ein bis heute unverzichtbares Format der Öffentlichkeitsarbeit und trug ganz wesentlich zur Aufarbeitung der Universitätsgeschichte bei.


Dr. Wolfgang Geise (2022)

Dr. Wolfgang Geise war der erste hauptamtliche Tierschutzbeauftragte der JMU. In dieser Funktion entwickelte er den Tierschutz an der JMU, inklusive Klinikum, zum bestmöglichen Standard weiter. Nach seiner Berufung 1997 in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit wurde er 1998 zum Bevollmächtigten für Biologische Sicherheit für den Gesamtbereich der Universität Würzburg und des Klinikums bestellt. Noch im gleichen Jahr wurde er zum Akademischen Oberrat und 2003 zum Akademischen Direktor ernannt. Wolfgang Geise übernahm 2015 erst kommissarisch und 2016 dann hauptamtlich die Leitung der Stabsstelle Arbeits-, Gesundheits-, Tier- und Umweltschutz. 2018 wurde er zum Leitenden Akademischen Direktor ernannt. Durch die Initiierung einer zentralen Anlaufstelle in seiner Stabstelle und der Erstellung der Covid-19-Homepage hat er maßgeblich zur Bewältigung der Corona-Pandemie an der JMU beigetragen. Auch in der Nachhaltigkeitskommission der JMU engagierte er sich sehr und brachte sich vor allem mit seinen guten Ideen ein.


Dr. Eberhard Rommel (2022)

Zwischen 1993 und 1995 war Eberhard Rommel wissenschaftlicher Angestellter im Sonderforschungsbereich 355 „Pathophysiologie der Herzinsuffizienz“ an der Universität Würzburg. Sein Arbeitsgebiet umfasste schnelle quantitative Herz-Bildgebung an der Ratte sowie Probenkopfbau. Eberhard Rommels wissenschaftliches Werk umfasst mehr als 50 Publikationen. Er hat drei Patente angemeldet. Außerdem ist er Mitpreisträger des 2003 verliehenen Helmholtz-Preises. Hochmotiviert und mit großem Einsatz hat Eberhard Rommel über 25 Jahre lang das Physikpraktikum für Studierende im Nebenfach Physik geleitet. Von 1996 bis 2003 leitete er zusätzlich die Elektronikwerkstatt des Physikalischen Instituts. Darüber hinaus wirkte er mehr als achtzehn Jahre lang an der Selbstverwaltung der JMU mit und hat sich im Fakultätsrat der Fakultät für Physik und Astronomie, im Senat, im Universitätsrat, in der Kommission für nachhaltige Entwicklung und als Konventsprecher und auch als stellvertretender Sprecher des LWB (Landesverband Wissenschaftler in Bayern) für die Belange der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter starkgemacht. 2021 ging er als Leitender Akademischer Direktor in den Ruhestand.


Prof. Dr. Markus Riederer (2021)

Nach seinem Studium durchlief er verschiedene Stationen im akademischen Bereich, bevor er 1994 einem Ruf an die JMU folgte, wo er seitdem als Professor für Botanik und Direktor des Botanischen Gartens forschte und lehrte. Zudem hatte er zwischen 2012 und 2017 eine Gastprofessur an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften inne. Seine innovative Forschung zur Oberfläche von Pflanzen (Kutikula) und ihre Wechselwirkungen mit der Umwelt, hat international Beachtung gefunden. Besondere wissenschaftliche Verdienste hat sich Markus Riederer zudem als Sprecher von zwei DFG-Sonderforschungsbereichen und einem Bayerischen Forschungsverbund an der JMU erworben. Im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder von 2006 bis 2009 trug er als Gründungskoordinator entscheidend zur Etablierung der Graduate School of Life Sciences (GSLS) an der JMU bei und rief die mehrfach ausgezeichnete Praxisplattform LehrLernGarten im Botanischen Garten ins Leben. Darüberhinaus engagierte er sich als Dekan, Senatsmitglied und Studiendekan weitreichend an der JMU und war Mitglied in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.


Prof. Dr. Peter Bofinger (2021)

Nach Studium der Volkswirtschaftlehre und Promotion in Saarbrücken führte ihn sein Weg über verschiedene hoch dotierte Positionen bis nach Würzburg, wo er bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für Volkswirt­schaftslehre, Geld und Wirtschaftsbeziehungen innehatte. Peter Bofinger war entscheidend an der Einwerbung einer Stiftungsprofessur „Wirtschaftsjournalismus“ für die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät beteiligt, engagierte sich tatkräftig im Senat der JMU und im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. In den Jahren 2015 bis 2019 wurde er in der FAZ-Rangliste der einflussreichsten Ökonomen im deutschsprachigen Raum in den TOP 10 geführt und erhielt den Kurt-Rothschild-Preis für Wirtschaftspublizistik des Karl-Renner-Instituts.


Prof. Dr. Marie-Christine Dabauvalle (2020)

Seit 1998 ist Prof. Dr. Dabauvalle außerplanmäßige Professorin an der JMU. Dabei war sie bereits seit 1987 an der Universität in Würzburg tätig, nachdem sie ihre Ausbildung bis hin zur Promotion in Frankreich abgeschlossen hatte. Als Mitglied des Prüfungsausschusses bei der Industrie- und Handelskammer (IHK)Würzburg-Schweinfurt wurde sie mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Sie internationalisierte das Profil der Universität Würzburg durch ihr Wirken an zwei hier angesiedelten deutsch-französischen Wissenschaftsgipfeln. Daneben hat Prof. Dr. Dabauvalle durch ihr hohes Engagement als Universitätsfrauenbeauftragte die Gleichstellung von Frauen in der Wissenschaft maßgeblich mitgeprägt.


Dr. Peter Pfriem (2020)

Nach seinem Studium des Lehramts für Volksschulen mit Schwerpunkt Hauptschule an der JMU und einer mehrjährigen Lehrtätigkeit an der Mittelschule (ehemals Hauptschule) Heuchelhof in Würzburg nahm Dr. Pfriem eine (nebenberufliche) Stelle als wissenschaftlicher Assistent an der JMU an und wurde 2000 in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit übernommen. Die Entwicklung des Profilfachs der bayerischen Mittelschule "Didaktik der Arbeitslehre" ist seinem unermüdlichen persönlichen Einsatz zu verdanken - seine Arbeit baute den Lehrplan inhaltlich und formal maßgeblich weiter aus und passte ihn so an die Anforderungen mehrerer Generationen an.