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Universitätsarchiv

Friedrich W. J. von Schelling, Philosoph

* 21. Januar 1775 in Leonberg
† 20. August 1854 in Bad Ragaz

Schelling studierte bis 1795 Evangelische Theologie in Tübingen und im Anschluss bis 1798 Mathematik, Naturwissenschaften und Medizin an der Universität Leipzig. Während dieser Zeit machte er einschneidende Begegnungen mit zeitgenössischen Größen und Persönlichkeiten wie Hegel, Hölderlin, Schiller und Goethe. Letzterer verhalf Schelling 1798 zu einer Professur an der Universität Jena, an welcher er mit seinem damaligen Mentor Johann Gottlieb Fichte Philosophie lehrte. 1803 folgte er einem Ruf an die Universität Würzburg, welcher aufgrund von Differenzen nur drei Jahre währte. Daraufhin verweilte Schelling 14 Jahre in München zunächst ohne akademische Lehrtätigkeit. Auf Honorarbasis brachte er dann an der Universität Erlangen 1820 – 1826 die Philosophie unter die Studentenschaft, ehe er ab 1827 bis 1840 als Ordinarius an der neuen Münchner Universität lehrte. Zum Jahre 1841 begann sein letzter beruflicher Lebensabschnitt an der Universität Berlin. 1846 endete seine öffentliche Karriere. Schellings wegweisende Beiträge zur Religions- und Naturphilosophie sind maßgeblich am Erfolg des Deutschen Idealismus beteiligt. Zusammen mit Fichte und Hegel gilt er als einer der wichtigsten Philosophen des 19. Jahrhunderts.

 

Sein Wohnhaus in Würzburg war die alte Universität.