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Universitätsarchiv

Universitätswein

Weinberge im Universitätsbesitz

Anlässlich des Stiftungsfestes am 11. Mai 2018 präsentiert die Universität erstmals seit 200 Jahren wieder einen Universitätswein von ehemals durch die Universität bewirtschafteten Weinbergen. Bis 1818 baute die Universität auf 6.000 m² Rebfläche am Pfülben ihren eigenen Wein an, heute befindet sich das Gebiet im Besitz des Weinguts Trockene Schmitts aus Randersacker. In Kooperation mit Paul und Bruno Schmitt konnte eine Sonderabfüllung realisiert werden. Angeboten werden ein Silvaner und ein Riesling, von einer der besten Lagen Randersackers.

Über 250 Jahre stellten die Weinberge einen wichtigen Teil des universitären Vermögens dar und dienten etwa zur Versorgung der Universitätsmitglieder. Rund 120.000 m² einer insgesamt um ein Vielfaches größeren Rebfläche befanden sich an den sonnigen Hängen bei Randersacker. Die Besitzungen am Pfülben gehören zu den ältesten und wurden aus bisher unbekannten Gründen 1818 verkauft. Beim großen Tausch mit Bayern 1821, als die Universität weit verstreute Gebiete unterschiedlichster Beschaffenheit gegen ein geschlossenes Waldstück eintauschte, gingen sämtlich noch im Besitz befindlichen Weinberge verloren.

Umso erfreulicher ist es, dass trotz der widrigen Quellenlage eine konkrete Fläche aus dem ehemaligen Universitätsbesitz lokalisiert werden konnte. Glücklicherweise wird dort auch heute noch Wein angebaut, obwohl sich die ehemalige Struktur der Rebflächen durch die Flurbereinigung deutlich verändert hat.