English Intern
International

DAAD-Studierendenkonferenz: Internationalisierung der Hochschulen

Die Internationalisierung an den Hochschulen schreitet voran in Deutschland. Immer mehr Studierende gehen nach Corona wieder ins Ausland oder kommen nach Deutschland zum Studieren, internationale Studiengänge entstehen und Hochschulen vernetzen sich europaweit in Allianzen.

Doch mit diesen Chancen kommen auch Herausforderungen: Wohnungsnot, Diskriminierungserfahrungen und die Fragen wie internationale Studierende in das Hochschulsystem integriert werden können.

Die Konferenz "Internationalisierung der Hochschulen – Chancen und Herausforderungen für die Studierendenschaften" bietet Raum, diese Themen offen zu diskutieren, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, Best Practices vorzustellen und sich auszutauschen.

Teilnehmende

  • Vertreter*innen von Studierendenschaften

  • Vertreter*innen von Studierendenverbänden, Landeszusammenschlüssen und -studierendenorganisationen

  • Internationale Studierende und mobile Studierende

  • Vertreter*innen der Studierendenschaften in den Europäischen Hochschulnetzwerken

  • Mitarbeiter*innen von Universitäten aus dem Bereich Internationales

  • Mitarbeiter*innen von Studierendenwerken und dem DAAD

Programm – Zeiteinteilung

Veranstaltungsort: Zentrales Hörsaal- und Seminargebäude (Z6), Campus Hubland Süd, Universität Würzburg

Zeiteinteilung

bis 16:00 Uhr
Anreise Unterkünfte/Hotels

ab 16:00 Uhr (Raum: Foyer)
Ankunft und Registrierung

17:00 Uhr (Raum: 1.012)
Begrüßung und Eröffnung

  • Prof. Dr. Paul Pauli, Präsident der Uni Würzburg
  • N.N., Vertreter*in Studierendenschaften im DAAD Vorstand
  • Aiym Jandybayeva, BAS-Vorstandsmitglied
  • Emmi Kraft, fzs
  • Yannik Bauer, Mitglied aus dem studentischen Sprecher*innenrat Uni Würzburg

Teilnahme online möglich

17:45 Uhr (Raum 1.012)
"Attraktivität von Deutschland als Studienstandort für Internationale Studierende"

  • Prof. Dr. Doris Fischer, Vizepräsidentin für Internationales der Universität Würzburg
  • Ursula Painter, Direktorin für Kommunikation des DAAD
  • N.N., GEW (angefragt)
  • N.N., DSW StuRa-Sprecher*innen (angefragt)
     
  • Moderation: Jo Dietze (fzs) und Johannes Glembek (BAS)

Teilnahme online möglich

19:15 Uhr (Raum: Foyer)
Abendessen

Veranstaltungsort: Zentrales Hörsaal- und Seminargebäude (Z6), Campus Hubland Süd, Universität Würzburg

Zeiteinteilung

ab 9:00 Uhr (Raum: Foyer)
Start in den Tag mit Kaffee, Tee und Netzwerken

9:30 Uhr (Raum: 1.012)
Einführung in das Programm im Plenum, Vorstellung der Workshops

Teilnahme online möglich

10:00 Uhr
Workshop Phase I

Workshop 1: "Strukturelle Diskriminierung durch rechtliche Rahmenbedingungen für internationale Studierende: von Ausländerrecht bis Zulassung"

  • Vortrag rechtlicher und praktischer Aspekte strukturelle Diskriminierung mit Diskussion
  • Leitung/Referent*in: Johannes Glembek (BAS)
  • Raum: 1.012
  • Teilnahme online möglich

Workshop 2: "Umgang mit Diversität und Heterogenität im Lehrkontext"

  • Interaktiver Workshop
  • Leitung/Referent*in: Younouss Wadjinny, Berlin
  • Raum: 1.013

Workshop 3: "Was bietet die internationale DAAD-Akademie (iDA) für Studierendenvertretungen? Was wünschen sich Studierendenvertretungen von der iDA?"

  • Interaktiver Workshop mit Kurzinput
  • Leitung/Referent*in: Dorothee Lamielle und Wen-Hsuan Chiang (iDA)
  • Präsenzworkshop
  • Raum: 1.014

12:00 Uhr (Raum: Foyer)
Mittagspause mit Info-Ausstellung studentischer Organisationen (iDA, DAAD, BAS, fzs u.v.a. [RLC, MediNetz, … - anfragen])

13:30 Uhr
Workshop Phase II

Workshop 4: "Internationalisierung von Studierendenschaft und Studierendenvertretung. Internationalisierungskonzepte, Selbstverpflichtungen und Strategien für Studierendenschaften und deren Umsetzung"

  • Interaktiver Workshop mit Projektplanungsansätzen
  • Leitung/Referent*in: Johannes Glembek (BAS)
  • Raum: 1.014

Workshop 5: "Internationale Studierende: Unterstützung auf dem Weg zur erfolgreichen Integration in den Arbeitsmarkt"

  • Vortrag mit Diskussion und Praxisbeispielen
  • Leitung/Referent*in: Enrique Angles, M.A. / Stube Berlin
  • Raum: 1.013

Workshop 6: "Verdeckte Wurzeln, stille Mauern – Rassismus in der Hochschule"

  • Interaktiver Workshop mit Einführung
  • Leitung/Referent*in: Younouss Wadjinny, Berlin
  • Raum: 1.012
  • Teilnahme online möglich

15:30 Uhr
Pause

16:00 Uhr (Raum: 1.012)
Präsentation der Workshop-Ergebnisse und Diskussion im Plenum – Vorschläge für die Internationalisierung der Hochschulen

Teilnahme online möglich

18:00 Uhr (Raum: Foyer)
Abendessen und Ende des offiziellen Programmteils

ab 20:00 Uhr
Gemeinsamer Ausklang in der Lemondrive Bar

ganztägig (Raum: Foyer)
Präsentation Studierendengruppen durch Poster/Stellwände

Veranstaltungsort: Zentrales Hörsaal- und Seminargebäude (Z6), Campus Hubland Süd, Universität Würzburg

Zeiteinteilung

ab 9:00 Uhr (Raum: Foyer)
Start in den Tag mit Kaffee, Tee und Netzwerken

9:30 Uhr
Workshop Phase III

Workshop 7: "Integration von internationalen Studis am Campus – Praxisbeispiele von der Arbeit mit Erasmus und internationalen Studierenden"

  • Leitung/Referent*in: Philipp Höhne, Erasmus Student Network Germany
  • Raum: 1.012

Workshop 8: "Die schleichende Rückkehr der Studiengebühren für ausländische Studierende – Untaugliche Mittel oder Finanzspritze für Hochschulen?"

  • Darstellung aktueller Entwicklung und Hintergründe und Diskussion
  • Leitung/Referent*in: Kurt Stiegler, ABS / Karem Calgar, Netzwerk-Stopp Studiengebühren / Johannes Glembek, BAS
  • Raum: 1.013

Workshop 9: "Wahrnehmung des aktuellen Migrationsdiskurses in Deutschland und Auswirkungen auf Ausländische Studierende"

  • Leitung/Referent*in: Maïmouna Ouattara, Migrat*innenorganisationen
  • Raum: 1.014

11:00 Uhr
Pause

11:15 Uhr (Raum: 1.012)
Präsentation der Workshop-Ergebnisse und Diskussion im Plenum – Vorschläge für die Internationalisierung der Hochschulen

Teilnahme online möglich

12:30 Uhr (Raum: 1.012)
Zusammenfassung und Ausblick im Plenum

Teilnahme online möglich

13:30 Uhr (Raum: Foyer)
Ende und Ausklang bei Mittagessen

Details zu den Workshops

  • Inhalt

Die Diskriminierung ausländischer Studierender beginnt bereits damit, dass für sie auch in Bezug auf den Hochschulzugang und das Studium besondere (gesetzliche) Regelungen bestehen, die ausländische Studierende entweder von Leistungen und Vorteilen ausschließen oder ihnen besondere Leistungen und Erfordernisse auferlegt. In dieses (gesetzlichen) Regleungen drück sich eine strukturelle, in der Regel negative Diskriminerung aus: Ausländische Studierende müssen für ihr Studienvisum eine Menge Bedingungen erfüllen, für zugangsbeschränkte Studiengänge gibt es spezielle Zugangsquoten und die im Heimatland erbracht Hochschulzugangsberechtigung wird oft nicht als äquivalent anerkannt.

  • Ziel

Ziel des Workshops ist die Vorstellung der wichtigsten gesetzliche Regelungen vor, wie z. B. aufenthaltsrechtliche Regelungen und Einreiseerfordernisse oder spezielle Zulassungs- und Anerkennungsregelungen für ausländische Studierende und die Erarbeitung von Möglichkeiten der Unterstützung ausländischer Studierender. Ziel ist es auch, Forderungen aufzustellen, diskriminierende Regelungen abzuschaffen.

  • Zielgruppe

Der Workshop richtet sich vor allem an in der Beratung ausländischer Studierenden tätigen Teilnehmenden, steht jedoch allen offen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

  • Arbeitsform

Nach einem Input sammeln die Teilnehmer*innen praktischen Beispiele, erarbeiten in Kleingruppen Unterstützungsmöglichkeiten und Forderungen.

  • Workshopleitung

Johannes Glembek ist Geschäftsführer des BAS und hat u.a. als Ausländer*innenrechtsberater des AStA der Universität Trier gearbeitet. Seine Arbeitsschwerpunkte sind das Aufenthalts- und Migrationsrecht sowie das Hochschulzugangs- und Kapazitätsrecht.

  • Inhalt

In Hochschulen begegnen sich tagtäglich Menschen mit pluralen Lebensverhältnissen, die gemeinsam forschen, lernen und arbeiten. Diversity steht als Konzept für die Wertschätzung von Vielfalt und versteht diese als wichtige Ressource. Dieser Workshop wird daher von der leitenden Frage begleitet, wie ein respektvoller und von Wertschätzung geprägter Umgang aller Hochschulangehörigen miteinander gelingen kann. Dazu beleuchten wir gemeinsam verschiedene Dimensionen von Diversity und reflektieren Maßnahmen zum Abbau von Diskriminierung in Hochschulen. Ein zentraler Teil des Workshops wird die Arbeit an Praxisfällen aus Ihrer Lehre sowie die Entwicklung individueller Strategien und Handlungsoptionen sein.

Themen

  • Vermittlung von Kenntnissen über Wertvorstellungen von internationalen Studierenden
  • Die eigene Unconscious Bias reflektieren
  • Sensibilisierung für Rassismus und andere Diskriminierungsformen ("Wokeness")
  • "Cancel-Kultur" an Hochschulen: Behauptung oder Realität?
  • Ziel

Ziel des Workshops ist es, mithilfe vielfältiger Übungs- und Reflexionssequenzen, Perspektivwechsel anzustoßen. Das eigene Denken und Handeln soll, insbesondere in Bezug auf den Hochschulkontext, kritisch hinterfragt und so eine Sensibilisierung für diversityspezifische Dimensionen ermöglicht werden.

  • Zielgruppe

Der Workshop richtet sich an alle Interessierten, insbesondere im Bereich Lehramtsstudium aktiven und interessierten Teilnehmenden.

  • Arbeitsform

Im Workshop werden in Arbeitsgruppen und im Plenum zusammen Inhalte erarbeitet. Zudem werden Inputs zu den Workshopfragen aus der aktuellen Forschung gegeben.

  • Workshopleitung

Younouss Wadjinny ist Diplom-Mathematiker, Trainer in der akademischen Erwachsenenbildung und war mehrere Jahre im AStA der Universität Braunschweig im Ausländer*innenreferat aktiv, sowie Mitbegründer des "Gauss-Haus", dass 2019 den "Preis des Auswärtigen Amtes für exzellente Betreuung ausländischer Studierender" erhalten hat.

  • Inhalt

Die Internationale DAAD-Akademie (iDA) ist eine Arbeitseinheit des DAAD. Ihr Ziel ist es, die deutschen Hochschulen bei der Konzeption und Umsetzung ihrer Internationalisierungsprozesse zu unterstützen. Die iDA reagiert auf aktuelle relevante Themen im Internationalisierungsdiskurs und auf den Bedarf, der aus den Hochschulen gemeldet wird. Unser Fortbildungsprogramm ist sowohl zielgruppenspezifisch als auch themenorientiert aufgebaut. Für die Zielgruppe Studierendenvertretungen entwickeln wir ein neues Informations- und Vernetzungsseminar, das nächstes Jahr pilotiert wird.

  • Ziel

Ziel des Workshops ist es, die mit der Internationalisierung der Hochschule zusammenhängenden Herausforderungen zu sammeln, denen Sie im Rahmen Ihres Gremien-Engagements begegnen. Darüber hinaus soll das Fortbildungsangebot der iDA vorgestellt und mit Ihren Erwartungen abgeglichen werden.

  • Zielgruppe

Der Workshop richtet sich an alle Interessierten, insbesondere an Mitglieder von Studierendenvertretungen, die sich für die Internationalisierung an ihren Hochschulen einsetzen und diese aktiv mitgestalten möchten.

  • Arbeitsform

Die Teilnehmer*innen erarbeiten Inhalte in Arbeitsgruppen. Zudem gibt es einen Input zu den Angeboten der iDA.

  • Workshopleitung

Dorothee Lamielle und Wen Chiang sind Mitarbeiterinnen der iDA. Dort sind sie für die Konzeption, Organisation und Durchführung von verschiedenen Fortbildungsangeboten zuständig.

  • Inhalt

Im Workshop geht es zum einen um Handlungsfelder von Studierendenschaften, in denen Internationalisierung und Integration eine Rolle spielen. Seien dies Fragen der Beratung internationaler Studierende und deren Integration in die Arbeit der Studierendenschaften oder eurozentristische Lehrinhalte; sei dies die Ansprache der internationalen Studierenden und deren Motivation zur Mitarbeit in der Studierendenschaft und die Schaffung von entsprechenden Voraussetzung, wie etwa der sprachlichen Voraussetzungen oder die Auseinandersetzung mit internationalistischen Themen.

Nach Identifikation der Handlungsfelder soll der Ist-Zustand zu diesen in den Studierendenschaften gesammelt werden. Wo besteht in Studierendenschaften noch Handlungsbedarf und wo gibt es best practice-Beispiele, die übertragbar sind?

  • Ziel

Ziel des Workshops ist die Vorstellung der wichtigsten gesetzliche Regelungen vor, wie z. B. aufenthaltsrechtliche Regelungen und Einreiseerfordernisse oder spezielle Zulassungs- und Anerkennungsregelungen für ausländische Studierende und die Erarbeitung von Möglichkeiten der Unterstützung ausländischer Studierender. Ziel ist es auch, Forderungen aufzustellen, diskriminierende Regelungen abzuschaffen.

  • Zielgruppe

Ziel ist es, (a) beispielhaft Projektpläne zur Erarbeitung angepasster Integrations-/Internationalierungskonzepte für Studierendenschaften zu erstellt. Ziel soll zumdem (b) die Befähigung zur Erarbeitung von Selbstverpflichtungen der Studierendenschaften sein, Internationalisierung angepasst und Studierendenschaftsspezifisch zu erarbeiten und umsetzen zu können.

  • Arbeitsform

Der Workshop wird ein moderierter Workshop sein, der auf die aktive Mitarbeit der Teilnehmenden u.a. in Partner*innen und Kleingruppenarbeit angewiesen ist. Eine nur konsumierende Teilnahme ist eher schlecht.

  • Workshopleitung

Johannes Glembek ist Geschäftsführer des BAS war in veschiedenen Gremien der studentischen und akademischen Selbstverwaltung auf Fachschafts-, Hochschul-, Landes und Bundesebene aktiv. Er hat im Bereich Wissenschaft, Hochschule und Bildung am Nationalen Integrationplan und dessen Umsetzungskonzept, den Nationalen Aktionsplan zur Integration der Bundesegierung mitgearbeitet.

  • Inhalt

Nach Prognosen des DAAD studieren derzeit rund 405.000 internationale Studierende in Deutschland, von denen rund 65 % der internationalen Studierenden, die einen Abschluss anstreben, in Deutschland bleiben wollen: 25.000 Absolventinnen und Absolventen drängen bereits jetzt jedes Jahr auf den deutschen Arbeitsmarkt. Internationale Studierende sind sich oft nicht ausreichend darüber bewusst, welche Möglichkeiten es gibt, nach dem Studium in Deutschland zu bleiben und hier eine Karriere zu starten. Daher sollte die Karriereberatung während des gesamten Studiums intensiviert und die frühzeitige Kontaktaufnahme gefördert werden. Es sind mehr Maßnahmen für den Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt erforderlich. Es gibt jedoch noch einige große Hindernisse, die internationale Studierende davon abhalten, die Fachkräfte von morgen zu werden. Eines der größten Hindernisse ist der Übergang in den Arbeitsmarkt.

Themen

  • Studienbegleitende Weiterbildungsangebote, die den Übergang von der Hochschule ins Berufsleben erleichtern, wie beispielsweise Deutschkurse, Bewerbungstrainings und Berufsberatung.
  • Unterstützung während des Studiums: Wie kann eine kontinuierliche Unterstützung beim Erstkontakt mit zukünftigen Arbeitgebern aussehen? – von Praktika in Kooperation mit Unternehmen bis hin zu Career Services und anderen Angeboten (Start-up-Förderung).
  • Förderprogramme für Hochschulen, um internationalen Studierenden den erfolgreichen Übergang in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.
  • Ziel

Ziel des Workshops ist es, zu beleuchten, wie ein erfolgreicher Übergang von internationalen Studierenden in den Arbeitsmarkt unterstützt werden kann.

  • Zielgruppe

Eine Teilnahme erfordert keine Voraussetzungen.

  • Arbeitsform

Input mit anschließender gemeinsamen Diskussion und Themenerarbeitung.

  • Workshopleitung

Enrique Angles, M.A. hat mehr als 10 Jahre Erfahrung in der internationalen Zusammenarbeit und arbeitet als freiberuflicher Spanisch-Dolmetscher für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mit Flüchtlingen. Er ist Alumnus des Studienbegleitprogramms für ausländische Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika STUBE Berlin. Er war als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Osnabrück und der Technischen Universität Dortmund tätig.

  • Inhalt

Die Hochschule ist ein Ort der Vielfalt: Studierende bringen unterschiedliche sprachliche, kulturelle, soziale und biografische Hintergründe mit. Internationalität und Diversität wird von Hochschulen und Hochschulleitungen meist als Aushängeschild und Marketingargument vor sich her getragen. Leider sieht die Wirklichkeit aber teilweise ganz anders aus. Menschen machen Rassismus und Diskriminierungserfahrungen bir hin zu Übergriffen. Hochschulleitungen werden hier oftmals nicht aktiv und gehen mit den Problemen nicht offensiv um, sondern ignorieren diese oder reden sie klein.

Diversität prägt den Studienalltag – in Seminaren, auf dem Campus und in studentischem Engagement. Dabei geht es nicht nur um die Auseinandersetzung mit Unterschieden, sondern auch darum, wie Vielfalt als Ressource für Solidarität, Innovation und Zusammenarbeit genutzt werden kann. Welche Chancen entstehen, welche Hindernisse gibt es – und wie können wir gemeinsam Lösungen entwickeln? Der Workshop bietet einen geschützten Raum zum Austausch: Welche Erfahrungen machen wir mit Rassismus und Diskriminierung im Studium 

  • Ziel

Ziel ist es, Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen zu teilen, Strategien zu entwickeln und konkrete Ideen für antirassistische Arbeit und diskriminierungsfreie Räume mitzunehmen, die in das studentische Engagement einfließen können – sei es in Fachschaften, Initiativen oder hochschulpolitischen Gremien.

  • Zielgruppe

Zielgruppe sind vor allem international gelesene Studierende, die Rassismus und Diskriminierungserfahrungen gemacht haben.

  • Arbeitsform

Im moderierten Workshop sollen nach einem kurzen Input Erfahrungen der Teilnehmenden ausgetauscht werden und in einer Diskussion aller Lösungen erarbeitet werden.

  • Workshopleitung

Younouss Wadjinny ist Diplom-Mathematiker, Trainer in der akademischen Erwachsenenbildung und war mehrere Jahre im AStA der Universität Braunschweig im Ausländer*innenreferat aktiv, sowie Mitbegründer des "Gauss-Haus", dass 2019 den "Preis des Auswärtigen Amtes für exzellente Betreuung ausländischer Studierender" erhalten hat.

  • Inhalt

Wie können Universitäten und Studierendenvertretungen internationale Studierende aktiv in das Campusleben integrieren? Anhand praktischer Beispiele des Erasmus Student Network (ESN) Deutschland und seiner lokalen Vereine werden verschiedene Ansätze vorgestellt, die zeigen, wie Austausch und Integration organisiert werden könnten. Gemeinsam schauen wir uns an, welche Arten von Veranstaltungen sinnvoll sind, wo mögliche Hindernisse liegen und welche Veranstaltungsideen funktionieren könnten.

  • Ziel

Der Workshop soll die Teilnehmenden dazu befähigen, eigene effektive Formate zur Integration internationaler Studierender zu entwickeln. Ziel ist es, das Bewusstsein für unterschiedliche Bedürfnisse zu schärfen und gleichzeitig konkrete Ideen und bewährte Praktiken zu vermitteln, die sich leicht auf den eigenen Campus übertragen lassen.

  • Zielgruppe

Studierendenvertretungen, studentische Initiativen und alle Studierenden, die internationale Begegnungen und Integration an ihren eigenen Hochschulen fördern möchten.

  • Arbeitsform

Interaktiver Workshop mit praktischen Inputs, Gruppenarbeit und Diskussion. Neben kurzen Inputs zu Best-Practice-Beispielen (z. B. Begrüßungswochen, Tandemprogramme, Formate für den kulturellen Austausch) arbeiten die Teilnehmenden in kleinen Gruppen daran, eigene Ideen zu entwickeln und diese kritisch zu reflektieren.

  • Workshopleitung

Philipp Höhne (Erasmus Student Network Deutschland)

  • Inhalt

Nachdem in Sachsen Studiengebühren durch die Hochschulen festgelegt werden können und in Baden-Württemberg zum Wintersemester 2017/18 Studiengebühren in Höhe von 1.500 Euro pro Semester für ausländische Studierende erhoben werden, hat auch Bayern seit 2023 seinen Hochschulen ermöglicht, Studiengebühren für ausländische Studierende zu erheben, wovon beispielsweise die TU München Gebrauch macht und bis zu 6.000 Euro verlangt.

Verwarf die schwarz-gelbe Landesregierung in NRW zunächst noch Pläne, Baden-Württemberg zu folgen, will NRW nun auch nachziehen und es der RWTH Aachen ermöglichen, Studiengebühren zu erheben.

Im ersten Teil des Workshops wird ein kurzer Überblick über die Einfürung von Studiengebühren gegen ausländische Studierende und deren Geschichte / Entwicklung aufzeigt. Anschließend sollen in einem zweiten Teil (rechte) Narrative diskutiert und entkräftet werden, mit denen Studiengebühren gerechtfertig werden. "Ausländische Studierende und deren Eltern studieren iher kostenlos und zahlen keine Steuern.", "In den USA zahlen ausländische Studierende mehrere 10.000 US$ Gebühren", "Wir können nicht die Welt kostenlos ausbilden." und ähnlichen "Argumente" sollen kritisch beleuchtete werden.

  • Ziel

Ziel ist es im dritten Teil des Worlshops gemeinsam mit einer Ideensammlung zu Aktionen den Widerstand gegen die immer weitere Einführung von Studiengebühren zu bekämpfen und Strategien zu entwicklen. Was kann "vor Ort", im Bundesland und bundesweit gegen die Wiederkehr der Studiengebühren und deren endgültigen Anschaffung gemacht werden. Im dritten Teil geht es um konkrete Aktionen und eine Vernetzung. Ziel ist dabei auch Strategien zu entwickeln, verschiedene Verbündete über "die üblichen" Organisationen hinaus zu gewinnen, die Einfluss auf Politik und Entscheidungsträger*innen ausüben.

  • Zielgruppe

Angesprochen sind alle am Thema Interessierten, insbesondere Studierendenvertretungen aus den betroffenen Bundesländern.

  • Arbeitsform

Interaktiver Workshop mit kurzem Input zur Entwicklung der altuellen Einführung der Studiengebühren und der Situation in den betroffenen Bundesländern (Sachsen, Baden-Württemberg, Bayern und NRW)

  • Workshopleitung

Kurt Stiegler (ABS), Karem Calgar (Netzwerk-Stopp Studiengebühren), Johannes Glembek (BAS)
Karem Calgar und Johannes Glembek (BAS) organisieren das Netzwerk-Stopp Studiengebühren und haben verschiedene Aktionen, vor allem in Baden-Württemberg initiert. Beispielsweise eine landesweite Pettition oder gemeinsame Gespräche mit Verantworlichen. Erreicht wurde u.a., dass Bündnis 90/Die Grünen, die die Studiengebühren eingeführt haben, im anstehenden Wahlkampf deren Abschaffung fordern. Der ABS ist die Bundesweite Plattform verschiedener Studierendenorganisationen gegen Studien- und Bildungsgebühren.

  • Inhalt

"Ungeregelte Migration", "Verschärfung der Asylpolitik" und "Rückführungen" sind nur drei Schlagworte einer Debatte um Migrationspolitik, die zumindest seit dem Wahlkampf zur letzten Bundestagswahl den öffentlichen Diskurs um Migration und Einwanderung bestimmen und Stimmung gegen migrantisch gelesenen Menschen machen. Wie wirkt sich diese Diskussion und teilweise Hetze auf internationale Studierende und deren Situation aus. Wie fühlen sie sich, wenn sie einerseits von Hochschulen angeworben werden und dann in einer Gesellschaft leben müssen, die sich immer mehr gegen Migration ausspricht.

  • Ziel

Die aktuelle politische Migrationsdebatte und deren Auswirkungen auf internationale Studierende soll analysiert und Gegenstrategien erarbeitet werden.

  • Zielgruppe

Der Workshop richtet sich an alle Teilnehmenden der Internationalisierungskonferenz.

  • Arbeitsform

Im Workshop sol neben einer Einführung ein interaktiver Diskurs stattfinden.

  • Workshopleitung

Maïmouna Ouattara war in verschiedenen Organisationen der Studierendenvertretung aktiv und engagiert für internationale Studierende, so war sie u.a. Referentin für Internationales des AStA der Uni Potsdam, Sprecherin des BAS und Studierendenschaftsvertreterin in DAAD Gremien. Derzeit arbeitet sie vor allem in Migrat*innenselbstorganisationen, so beispielsweise als Projektkoordinatorin bei moveGLOBAL e.V., einem Dachverband für Migrantenorganisationen und ist Fachpromotorin Migration und Entwicklung. Die Themenbereiche Globale Zusammenhänge und Gerechtigkeit, Migration, Flüchtlings- und Entwicklungsarbeit sind Arbeitsgebiete, in denen sie aktiv ist.

Wichtige Informationen

Die Tagung wird im Zentralen Hörsaal- und Seminargebäude (Z6) am Hubland Campus stattfinden. Mit dem Bus kommt man vom Hauptbahnhof aus am besten mit den Linien 14, 114, 214 und der Linie 29 zu den Konferenzräumlichkeiten.

Für die Anfahrt mit dem Auto empfehlen wir von der Straße "Am Galgenberg" über "Am Hubland" in den "Theodor-Boveri-Weg" zu fahren, wo es viele Parkmöglichkeiten direkt bei den Konferenzräumen gibt.

Für die Konferenz wurde im Babelfish Hostel direkt am Bahnhof Zimmer reserviert, die Kosten für die Unterkunft können leider nicht übernommen werden. Ihr könnt euch auch selbstständig um eine eigene Unterkunft kümmern. Um auf das Kontingent zugreifen zu können sind einige Dinge zu beachten:

Buchung:

Bitte richtet eure Anfrage per Mail an kontingent@babelfish-hostel.de.

Gebt dabei unbedingt den Hinweis "Internationalisierung 2025" in der Mail an.

Folgende Angaben müssen in der Mail enthalten sein:

  • Vollständiger Name
  • Anschrift
  • Zimmerwunsch
  • An- und Abreisedatum

Verfügbare Zimmer:

  • 10-Bettzimmer: 10 Betten verfügbar, 23,00 € pro Bett/Nacht
  • 6-Bettzimmer: 12 Betten in 2 Zimmern, 27,00 € pro Bett/Nacht
  • 4-Bettzimmer mixed: 4 Betten, 32,00 € pro Bett/Nacht
  • 4-Bettzimmer female only: 4 Betten, 32,00 € pro Bett/Nacht
  • 6-Bettzimmer private ensuite: 1 Zimmer, 162,00 € pro Zimmer/Nacht
  • Doppelzimmer private ensuite: 1 Zimmer, 74,00 € pro Zimmer/Nacht

Wichtige Hinweise:

  • Das Kontingent ist bis zum 10.10.2025 reserviert.
  • Zimmer sind kostenfrei stornierbar bis zwei Tage vor Anreise.
  • optional kann ein Frühstück für 7,90 €/Tag dazugebucht werden

Die Verpflegung auf der Konferenz wird vegan/vegetarisch sein. Es wird möglich sein, sich ausschließlich vegan zu versorgen. Teilt uns mögliche Allergien und/oder Lebensmittelunverträglichkeiten bitte bei der Anmeldung mit. Für eure Heimreise werden euch am Sonntag Lunchpakete zur Verfügung gestellt.

Eine allgemeine Kinderbetreuung ist nicht geplant. Sollte dennoch eine Kinderbetreuung nötig sein, teilt uns dies bitte bei der Anmeldung mit.

Eine Online-Teilnahme an ausgesuchten Teilen der Konferenz (siehe Programm) ist möglich. Wenn du online an der Konferenz teilnehmen möchtest, vermerke dies bitte bei der Anmeldung. Der Zoom-Link wird am Freitag (31.10.2025) an die bei der Anmeldung angegebene Mailadresse verschickt.

Anmeldeformular

Für die Teilnahme an der Konferenz ist zur besseren Planung und Organisation der Veranstaltung eine vorherige Anmeldung erforderlich. Trag hier bitte auch ein, an welchem Workshop du teilnehmen möchtest. Bitte beachte, dass pro Workshop Phase nur die Teilnahme an einem der drei Workshops möglich ist, da sich diese innerhalb einer Phase zeitlich überschneiden.

DAAD-Studierendenkonferenz 2025

Datenschutzerklärung und Einwilligung zur Datenerhebung

Der Datenschutz ist der Universität Würzburg besonders wichtig, deshalb kommen wir unserer Verpflichtung gemäß Art. 13 Abs. 1 der Datenschutzgrundverordnung gerne nach und geben Ihnen folgende Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten.

Verantwortlicher für die Datenverarbeitung ist die Universität Würzburg, Sanderring 2, 97070 Würzburg, E-Mail: info@uni-wuerzburg.de. Für Fragen des Datenschutzes können Sie sich an den behördlichen Datenschutzbeauftragten der Universität, Sanderring 2, 97070 Würzburg, E-Mail: datenschutz@uni-wuerzburg.de wenden.

Die von Ihnen erhobenen personenbezogenen Daten werden ausschließlich zum Zweck der Teilnahme an der Konferenz „DAAD-Studierendenkonferenz“ genutzt. Hierzu sind wir nach Art. 6 Abs. 1 Buchst. a DSGVO berechtigt. Für den Fall, dass SIe an hybriden Teilen der Konferenz teilnehmen, machen wir Sie darauf aufmerksam, dass wir hier ZOOM nutzen. Nähere Angaben zu ZOOM finden Sie unter: Datenschutzerklärung und Information zur Datenverarbeitung einschließlich Informationen von Endgeräten.

Ihre Daten werden an der Universität Würzburg gespeichert und nach Ende der Konferenz gelöscht.

Weitere Informationen über Ihre Rechte bezüglich der DSGVO finden Sie hier: https://go.uniwue.de/betroffenenrechte

Mit dem Absenden Ihrer Daten erklären Sie, dass Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen haben und damit einverstanden sind.