Intern
  • Experiment im Labor
1.5 - Servicezentrum Forschung und Technologietransfer (SFT)

Ringvorlesung: "Teaching for Impact"

 

Zoom-Meeting beitreten
https://uni-wuerzburg.zoom-x.de/j/61707386351

mittwochs, 18 Uhr ct

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Im WS 25/26 erwarten Sie spannende Beiträge zu vielfältigen Themen:

  • was ist eigentlich Social Entrepreneruship Education (SEE)?
  • wie kann SEE helfen, gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen?
  • wie kann SEE bei der Persönlichkeitsentwicklung der Schüler*innen im Unterricht eingesetzt werden?
  • wie kann SEE in den Unterricht integriert werden
  • wie kann man sich als Lehrkraft dem Begriff Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) annähern?
  • innovative Bildungskonzepte und Unterrichtsformen
  • Einblicke in spannende SuS-Projekte aus dem Raum Würzburg (Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler kommen zu Wort)

Der Besuch der Ringvorlesung steht allen Studierenden sowie Interessierten offen.
Studierende im Lehramt haben die Möglichkeit 3 ECTS-Punkte im Freien Bereich zu sammeln, im Rahmen eines Bachelor-Studiums ist eine Anrechnung im ASQ-Bereich möglich. Voraussetzung ist das Ablegen einer Prüfungsleistung am Ende des Semesters.


Die Vorträge im WS 2025/2026: 

Datum Vortrag Referent*innen
15.10.25 -
22.10.25 Vorläufig - Entrepreneurship Education für Kinder bis junge Erwachsene

Alle Entrepreneurinnen und Entrepreneure der Zukunft sind heute in der Schule. Die Art und Weise, wie sie erzogen und unterrichtet werden, wird bestimmen, wie sie an der Gesellschaft und der Wirtschaft teilhaben. Selbstständiges Denken und verantwortungsvolles Handeln sind die Basis für eine lebendige Gesellschaft. Entrepreneurship Education stellt das Nachwuchsprogramm – vergleichbar mit Programmen im Sport (Skifahren oder Fußball) – für die zukünftigen Gestalterinnen und Gestalter einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft dar. Im Rahmen der Session werden Sie als Inspiration für Ihren Unterricht Grundlagen und Beispiele für die Gestaltung einer Entrepreneurship Education für Kinder bis Jugendliche kennenlernen.
Prof. Dr. Johannes Lindner, KPH Wien
29.10.25 Vorläufig -  Successful Educational Actions für sozial nachhaltiges Denken und Handeln

Die zunehmende Vielfalt in der heutigen Gesellschaft kann manchmal fälschlicherweise als Problem angesehen werden, obwohl sie eine große Bereicherung darstellt. Es ist jedoch eine Herausforderung, die dringend Aufmerksamkeit und Bildungspraktiken erfordert, die auf der Wissenschaft basieren. In diesem Vortrag werden einige Successful Educational Actions (SEAs) vorgestellt, die weltweit an Schulen und in anderen Einrichtungen (z.B. Erwachsenenbildung, Kinderheime, psychiatrische Einrichtungen, Gefängnisse, Universitäten) verwendet werden, um genau diese sozialen Probleme in Potentiale umzuwandeln. Die Anwendung von SEAs in Schulen gibt allen Kindern die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu entfalten und beste Ergebnisse zu erzielen und fördert so den gesellschaftlichen Wandel durch sozial nachhaltiges Denken und Handeln.
Dr. Tinka Schubert, Universität der Bundeswehr München
05.11.25 Social Entrepreneurship Education im Kontext von Schule – eine interdisziplinäre Annäherung

Eine wirtschaftsdidaktische Auseinandersetzung mit einer Entrepreneurship Education findet nunmehr seit ca. einem Viertel Jahrhundert statt. Hierbei wird das lernende Subjekt zusammen mit dem Lerngegenstand in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt. Im Zuge dessen bildeten sich unterschiedliche Vermittlungsziele des Bildungskonzeptes heraus, welche zu entsprechend unterschiedlichen Erfahrungsräumen der Lernenden führten. Hieraus entstandene weitere Bildungskonzepte wie beispielsweise die im Vortrag zentral betrachtete Social Entrepreneurship Education oder auch die Political Entrepreneurship Education setzen verschiedene Schwerpunkte hinsichtlich der Kompetenzvermittlung. Setzt beispielsweise das Erste den Schwerpunkt auf die Vermittlung einer Gesellschaftskompetenz möchte das zweite die Demokratie- bzw. Partizipationskompetenz stärken. Diese und weitere Bildungskonzepte der Entrepreneurship Education werden betrachtet und voneinander abgegrenzt. Trotz der Unterschiede eint doch alle Konzepte bzw. Formen das Bestreben nach Innovation – also, wie können Herausforderungen des Alltags und gesellschaftlichen Zusammenlebens durch kreative Lösungen gemeistert werden. Schulen können junge Menschen an diese Fähigkeiten heranführen, doch zeigt sich in der deutschen Bildungslandschaft eine zaghafte Annäherung an das Thema des unternehmerischen Denkens und Handelns. Der Vortrag stellt diesbezüglich die Möglichkeiten des Einsatzes einer Social Entrepreneurship Education im Unterricht vor sowie die ebenfalls in der praktischen Umsetzung nicht klar abgrenzbaren Überschneidungen zu anderen Formen der Entrepreneurship Education. Nach einer Einordnung des Gegenstands der Social Entrepreneurship Education sowie theoretischen Annäherung wird hierfür ein Fallbeispiel herangezogen, um die praktische Bedeutung verdeutlichen zu können. Hiermit verbunden ist zusammenfassend die Aufklärung über die Ziele einer weit verstandenen Entrepreneurship Education, die jenseits marktökonomischer Rationalitäten agiert und die Hoffnung auf eine bundesweite Implementierung in den Schulunterricht.
Prof. Dr. Ilona Ebbers (Uni Flensburg), Prof. Dr. Jana Krüger (PH Schwäbisch-Gmünd)
12.11.25 Vorläufig - Politische Bildung, Demokratie, BNE, Teilhabe

Abstract folgt
Prof. Dr. Monika Oberle, Universität Frankfurt
26.11.25 Mathematik im Freien – Zukunftskompetenzen im Grundschulunterricht fördern

Der Alltag von Grundschulkindern ist von Mathematik durchdrungen. Intuitiv setzen sie sich beim Spielen mit Bauklötzen, Sortieren von Schätzen oder Legen von Mustern mit mathematischen Fragen auseinander. Hier setzt Mathematik im Freien an – an der Lebenswelt der Kinder und ihren Erfahrungen. Diese Art des Unterrichts fördert das vernetzte Denken und weitere Zukunftskompetenzen (Future skills) wie Probleme lösen, Kreativität und Eigenverantwortung, da auf authentische und Ko-Konstruktion ausgelegte Lernsettings zurückgegriffen wird. Der Vortrag schlägt einen Bogen von der Theorie zur Praxis. Anhand von Beispielen wird gezeigt, wie Matheunterricht im Freien sowohl mathematische Kompetenzen als auch Future skills nach den Ansätzen von Bildung für nachhaltige Entwicklung und Social Entrepreneurship Education fördern kann.
Dr. Korinna Thiem (Uni Würzburg), Daphna Zieschang (Uni im Grünen e.V.)
03.12.25 Service Learning: Dein Studium! Deine Wirkung in die Gesellschaft!

Service Learning bedeutet Lernen durch Engagement: Studierende setzen ihr universitäres Wissen in realen Projekten mit der Zivilgesellschaft ein. Damit wird Studium, gesellschaftliche Verantwortung und praktische Erfahrung verbunden. Im Vortrag geht es darum, wie solche Campus-Community-Partnerschaften funktionieren, welche Chancen sie für Studierende eröffnen und wie sie in der deutschsprachigen Hochschullandschaft umgesetzt werden. Neben aktuellen Forschungsergebnissen zur Kompetenzentwicklung der Studierenden werden Beispiele vorgestellt, die zeigen, wie Service Learning in Studiengängen – konkret in der Lehrkräftebildung – verankert sein kann und wie es zur Entwicklung zentraler Kompetenzen beiträgt: Vom kritischen Denken über Teamfähigkeit bis hin zum Gestalten gesellschaftlicher Veränderungen. Am Ende soll deutlich werden: Service Learning ist mehr als eine Lehrmethode. Es ist auch mehr als die klassische Theorie-Praxis-Verzahnung. Es geht darum, ein Studium stärker sinnstiftend zu gestalten. Der Vortrag lädt Sie als Studierende ein, Service Learning als Chance für die eigene Lernbiografie und als Weg in eine aktive Rolle in einer demokratischen Gesellschaft zu entdecken.
Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz, Universität Bamberg
10.12.25 Mit Schülerfirmen zur Social Entrepreneurship Education

Wie gründet man ein Unternehmen schon während der Schulzeit? Schülerfirmen zeigen, wie Social Entrepreneurship Education frühzeitig gelingen kann. Die Servicestelle Schülerfirmen von kobra.net (Kooperation in Brandenburg) unterstützt Brandenburger Schulen beim Aufbau solcher Firmen und bei ihrer Verankerung, vor allem im Unterricht. Jugendliche erfahren dabei, wie man im Team arbeitet, Probleme löst, Verantwortung übernimmt – bis hin zu einem sozial und ökologisch verantwortlichen Wirtschaften. Wir begleiten Schulen von der Idee bis zur Umsetzung – mit Gründungsberatung, Workshops, Materialien und der App “mySchüfi”. An mehr als jeder Dritten weiterführenden Schule in Brandenburg gibt es Schülerfirmen. Im Vortrag stellen wir unseren Ansatz zur Sensibilisierung von Schulen vor, veranschaulichen diesen anhand von Beispielen, zeigen Finanzierungs- und Netzwerkstrukturen auf und diskutieren, welche Lernfelder die Projekte eröffnen.
Norbert Bothe, Anne-Kathrin Sieber (Servicestelle Schülerfirmen Brandenburg, kobra.net)
17.12.25 Vorläufig - Deeper Learning

Abstract folgt
Prof. Dr. Britta Klopsch, KIT Karlsruhe
14.01.26 Denkfabrik Wald – ein Planspiel im Biosphärenreservat Rhön

Ein Biosphärenreservat ist kein Naturschutzgebiet, sondern eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Ziel ist es, die Region für Mensch und Natur gemeinsam zu gestalten. Dass es dabei zu Interessenskonflikten und -abwägungen kommt, gehört zum Konzept. Darauf baut die „Denkfabrik Wald“ auf. Sie ist ein Bildungsangebot des Naturerlebniszentrums Rhön für Schulklassen ab der 9. Jahrgangsstufe, welches draußen im Wald stattfindet. Die Lernenden sollen erkennen und bewerten, welche Ansprüche unterschiedliche Gruppen an den Wald haben. Aus der Perspektive der Forstwirtschaft, des Naturschutzes und des Tourismus gestalten sie gemeinsam auf einem Quadratmeter ein Waldmodell. Dabei müssen Interessen abgewogen und Konflikte ausgehandelt werden um die Dimensionen Ökologie, Soziales und Ökonomie zu berücksichtigen. Der Vortrag spannt einen Bogen von der Theorie des Lernformats Denkfabrik hin zur praktischen Umsetzung draußen im Wald. Anhand von Erfahrungsbeispielen wird veranschaulicht, wie die Lernenden mit der komplexen Herausforderung umgehen, in das Rollenspiel hineinfinden und schließlich durch Aushandlung eine für alle Interessen tragfähige Lösung finden.
Dr. Joachim Schneider, Naturerlebniszentrum Biosphärenreservat Rhön
21.01.26 Der Löwenbäcker – Von der Idee bis zur erfolgreichen Eröffnung unserer Schülerfirma

Die Schülerfirma „Löwenbäcker“ entstand aus der Idee, einen Pausenverkauf an unserer Schule zu etablieren. Schritt für Schritt entwickelte die Löwenklasse ein passendes Konzept – vom ersten Gedankenspiel bis zur erfolgreichen Eröffnung im Dezember 2024. Der Vortrag erzählt die Entstehungsgeschichte unserer Schülerfirma: Welche Produkte rentierten sich, wie sah der Prozess der Gründung aus und welche Hürden wurden überwunden. Es wird veranschaulicht, wie die Schülerinnen und Schüler mit der komplexen Herausforderung umgingen und gleichzeitig Aufgaben wie Öffentlichkeitsarbeit, Einholen von Expertenmeinungen und Hygieneschulungen erfolgreich bewältigten. Heute ist der regelmäßige Pausenverkauf fest etabliert. Bis zum Schuljahr 2024/2025 ergänzte jeden Freitag eine besondere Aktion das Angebot, bei der die Klasse eigene Back- oder Kochkreationen verkaufte. Wie im richtigen Geschäftsleben muss die Löwenklasse auch auf geänderte Bedingungen reagieren. Welche dies sind und wie die Klasse eine Lösung dafür gefunden hat, beleuchtet der Vortrag ebenso.
Mareike Eder, Mönchbergschule Würzburg
28.01.26 -

Ansprechpartnerin

Dr. Moiken Jessen
Professional School of Education (PSE)
Telefon: +49 931 31-87476 
E-Mail: moiken.jessen@uni-wuerzburg.de 


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