Intern
  • Teaser des Symposiums von QUADIS und Wue
Lehre

Die KidsBox – das mobile Eltern-Kind-Zimmer

09.07.2013

Sie ist 120 Zentimeter im Quadrat und 60 Zentimeter tief: Die KidsBox ist das neueste Angebot des Familienservices der Universität Würzburg. Die Box enthält Spielsachen für Babys und Kinder bis ins Grundschulalter und bietet Schlaf- und Wickelmöglichkeiten.

Helfer in der Not: die KidsBox, entworfen vom Familienservice der Uni Würzburg.

Die Kita macht Ferien, die Tagesmutter ist krank, Oma und Opa sind auf Reisen: „Viele Eltern waren schon mal in der Situation, dass sie ihr Kind kurzfristig mit an den Arbeitsplatz nehmen mussten, sei es, weil das Kind kränkelt und nicht in die Kita oder die Schule kann oder weil die reguläre Kinderbetreuung überraschend ausgefallen war“, sagt Gisela Kaiser, Gründerin des Familienservice. Dann stelle sich immer die Frage: Was tun mit dem Kind, während man selbst eine dringende Verpflichtung wahrnehmen muss? Eine Lösung bietet nun die KidsBox, die das Team im Familienservice in den vergangenen Monaten gemeinsam entwickelt hat. Sie wird an den Arbeitsplatz gerollt und macht diesen im Handumdrehen zum Eltern-Kind-Zimmer.

Die KidsBox im Detail

Jede Box enthält ein Reisebettchen, das auch als Laufstall geeignet ist, Klappmatratze und Isomatte zum Krabbeln und Spielen am Boden, einen Klemmsitz zum Andocken an den eigenen Schreibtisch, Hocker und Tisch für etwas größere Kinder sowie verschiedene Spiel- und Malsachen.

Die KidsBox ist mit Rollen ausgestattet, so dass sie schnell und flexibel überall dort zum Einsatz kommen kann, wo sie akut gebraucht wird. Sie lässt sich einfach aufklappen und kann so aufgestellt werden, dass sie einen geschützten Bereich zum Stillen und Wickeln von Säuglingen aber auch zum Krabbeln und Spielen für etwas ältere Kinder bietet. Im geschlossenen Zustand kann sie platzsparend verräumt werden.

Schreiner Axel Bieber von der Firma Polzer Innenausbau in Jagsthausen hatte, basierend auf den Ideen des Familienservice, einen ersten Prototyp gebaut. Gemeinsam wurde dieser bis zum nun fertigen Produkt weiterentwickelt.

Fünf Exemplare sind da

In der vergangenen Woche wurden die ersten fünf Boxen in der Universität angeliefert und den Bestellern übergeben. Für die Mathematik nahm Richard Greiner, Geschäftsführer des Instituts, eine KidsBox in Empfang. Dort arbeiten mehrere Mütter und Väter mit Kleinkindern, die zum Beispiel in den Ferienzeiten, wenn die Kita zu hat, darauf angewiesen sind, ihr Kind auch einmal mit an den Arbeitsplatz zu nehmen.

Weitere Empfänger waren die Professoren Gerhard Bringmann und Bernd Engels. Sie haben die Boxen aus den sogenannten Gleichstellungspauschalen der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die Mitglieder des Sonderforschungsbereichs 630 beziehungsweise des Graduiertenkollegs 1221, deren jeweilige Sprecher sie sind, angeschafft. Die Professoren zeigten sich von ihrer KidsBox sichtlich begeistert.

Vor allem die flexible Verwendbarkeit überzeugte Gerhard Bringmann. Da die einzelnen Arbeitsgruppen in einem Sonderforschungsbereich auf verschiedene Fakultäten und Gebäude verteilt sind, helfe ein festes Eltern-Kind-Zimmer irgendwo auf dem Campus wenig. Zudem könne die jetzt entwickelte mobile Lösung beispielsweise auch während Tagungen und Kongressen für die Kinder von Teilnehmenden eingesetzt werden. In solchen Fällen kann der Familienservice zudem bei Bedarf die entsprechenden Betreuungspersonen bereitstellen.

Neben Chemiegebäude, Biozentrum und Mathematik steht auch im Rudolf-Virchow-Zentrum künftig eine KidsBox. Professor Bernhard Nieswandt hat als Sprecher eine Box für die Beschäftigten mit Kindern im Sonderforschungsbereich 688 angeschafft.

KidsBox auf der Mainfranken Messe

Der Förderverein Unizwerge e.V. hat eine der insgesamt fünf KidsBoxen finanziert, die im Herbst auf dem Stand der Universität bei der Mainfranken Messe zu sehen sein wird. „Ich könnte mir vorstellen, dass das mobile Eltern-Kind-Zimmer auch für weitere Bereiche der Universität, aber auch für andere Organisationen, Einrichtungen und Betriebe interessant ist. Bei Bedarf können beliebige Stückzahlen nachgefertigt werden“, sagt Gisela Kaiser vom Familienservice der Universität. Zudem bietet der Familienservice eine Box im Verleih an, die für eine bestimmte Zeit gemietet werden kann.

Mehr Informationen 

Kontakt

Gisela Kaiser, T 31 84343
Claudia Keupp, T 31 84342
Marion Vogler, T 31 89521

familienservice@uni-wuerzburg.de

Weitere Bilder

Zurück