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Lehre

Lehr-Lern-Aktivitäten

Die Angabe von Lernzielen ist obligatorisch – mindestens in den Modulhandbüchern müssen sie angegeben werden. Didaktisch wertlos ist die Formulierung jedoch, wenn die Lehr-Lernformen und später auch die Prüfungsform nicht entsprechend angepasst werden. Erst an diesem Punkt beginnt der shift from teaching to learning. Sollen die Studierenden am Ende einer Veranstaltung etwas „analysieren“ können, dann sollten es auch die Studierenden sein, die in der Veranstaltung analysieren – und nicht Sie als Dozierende. Dieser Punkt ist im Constructive Alignment wesentlich: Das Verb in den Lernzielen sollte auch die zentrale Handlung der Studierenden in der Lehrveranstaltung selbst beschreiben!

Dieser Dreh- und Angelpunkt stellt Sie als Dozierende zum einen vor eine Herausforderung: Sie brauchen ein hinreichend großes Methodenrepertoire, damit die Studierenden auch in Ihrer Veranstaltung genau zu der Handlung kommen, die in den Lernzielen angegeben sind. Gleichzeitig werden Sie extrem entlastet: Nicht mehr Sie müssen also in einer Vorlesung die gesamten 90 Minuten über „performen“, sondern die Studierenden. Nichts anderes meint der shift from teaching to learning.

E-Learning und Blended Learning:
Das Rechenzentrum bietet Lehrenden eine breites Angebot für die digitale Lehre. Angefangen von WueCampus, der Lernplattform an der JMU, über OpenWueCampus, dem MOOC Onlinekurs-System auch für Nicht-Uniangehörige, bis hin zu CaseTrain, dem interaktiven Trainigssystem für Studierende. Vorlesungsaufzeichnung und Support bei der Produktion von Lehrvideos durch die Multimediagruppe des RZ komplettieren die Services zum E-Learning-Angebot.

Digitalisierung der Hochschullehre:
WueDive ist ein Projekt zur Weiterentwicklung digitaler Lehre am Zentrum für wissenschaftliche Bildung und Lehre (ZBL). Es initiiert und koordiniert mit der Einrichtung eines Digital Higher Education Hub die Auseinandersetzung mit neuen Lernanforderungen und Lerngelegenheiten. Mit der Unterstützung konkreter Projektarbeit stärkt das Projekt digitale Kompetenzen bei Lehrenden und Studierenden und ermöglichen so Vernetzung und Austausch einer Professional Learning Community.

Die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) bietet den Studierenden, die an einer bayerischen Hochschule immatrikuliert sind, entgeltfrei qualitativ hochwertige netzgestützte Lehrangebote, welche zusätzlich zum regulären Lehrangebot (an der Hochschule) belegt werden können. Unabhängig von Studienfachbereich und Studiengang können Studierende grundsätzlich Kurse aus allen Fächergruppen nutzen.

In den einzelnen Disziplinen kommt den 3D-Druckern eine unterschiedliche Bedeutung zu. Vor allem sind es Medizin, Zahnmedizin und Naturwissenschaften, die von den Möglichkeiten des 3D-Druckes profitieren können.  

3D-Drucker

Fallbasiertes Training ist eine beliebte Lehrform, bei dem entweder echte Praxisfälle oder praxisnahe, didaktisch aufbereite Problemfälle den Lernenden abschnittsweise präsentiert werden, die diese selbständig lösen müssen, indem sie Fragen beantworten, auf die sofort eine Rückmeldung erfolgt. Solche Fälle eignen sich sowohl zum Überprüfen von zuvor erworbenem Wissen als auch als Grundlage für das Problemorientierte Lernen.

CaseTrain kann neben dem "klassischen" fallbasierten Training auch für Fragesammlungen, Altklausuren usw. oder als Ergänzung zu den wuecampus-Quizzen genutzt werden, Fälle können multimedial angereichtert werden und eine Vielzahl von Frageformaten und Bewertungsschemata wird unterstützt. CaseTrain kann auch zur computerunterstützten Erstellung und Auswertung von Papierprüfungen und für elektronische Prüfungen eingesetzt werden und bei der Durchführung von verpflichtenden Übungen.

CaseTrain

Decker ist ein E-Authoring-Werkzeug zur Erstellung von web-basierten Lehrinhalten. Die Entwicklung erfolgt in Kooperation mit drei weiteren Hochschulen. Das zur Zeit noch kommandozeilenbasierte Werkzeug ermöglicht das Erstellen von Inhalten in einer an Markdown angelehnten Beschreibungssprache. Die Inhalte werden im Anschluss nach HTML5 übersetzt. Dieses gängige Ausgabeformat ermöglicht die Bereitstellung von Lehrinhalten für eine Vielzahl an NutzerInnen, eignet sich aber ebenfalls für den Einsatz in Präsenzveranstaltungen und kann bisherige Foliensätze ersetzen.

Decker

 

Die Grundidee des Inverted-Classroom-Modells (ICM) ist das Umkehren von Lehr- und Übungsort; Studierende erarbeiten sich vor der Lehrveranstaltung das nötige Fachwissen, das dann zusammen mit dem Dozierenden Anwendung findet.

Inverted Classroom

Studierende beschäftigen sich vor einer Lehrveranstaltung mit den zu lernenden Inhalten, lösen eigenständig Aufgaben hierzu und erhalten in den Lehrveranstaltungen das Wissen, das sie dafür brauchen. Die Dozierenden stimmen ihre Lehre auf den Wissensstand der Studierenden ab.  

Just-in-Time-Teaching

Lehrvideos bieten Ihren Studenten die Möglichkeit, sich unabhängig von Zeit und Ort auf die Vorlesung vorzubereiten und in ihrem eigenen Tempo zu lernen. Damit bleibt Ihnen in der Präsenzveranstaltung mehr Zeit, konkrete Probleme zu lösen oder eine Fragestellung zusammen zu diskutieren. Damit sind Lehrvideos Teil des Blended Learning Ansatzes, der Präsenzlehre und virtuelles Lernen verknüpft.

Einmal produziert können die Lehrvideos über mehrere Semester hinweg eingesetzt werden und eignen sich damit besonders für Grundlagenvorlesungen.

Lehrvideos

MOOCs sind eine spezielle Form von Onlinekursen mit einer theoretisch unbegrenzten Teilnehmerzahl ("Massive"). Das Grundprinzip besteht darin, dass sich Teilnehmer aus aller Welt ohne weitere Zugangsvoraussetzungen ("Open") und kostenlos für das Kursangebot registrieren können.  

MOOCs

Durch die Methode des Peer-Instruction werden Studierende durch konzeptionelle Fragen in kurze argumentative Diskussionen versetzt und lernen hierdurch nicht nur besser, sondern sie können das Erlernte besser behalten.   

Peer Instruction und Pingo

Wenn Sie für das Sommersemester 2020 Ihre geplanten Präsentationen aufzeichnen möchten, können Sie dies von Zuhause oder aus Ihrem Büro mit Hilfe von PowerPoint durchführen. Sie können die fertigen Aufzeichnungen dann auch auf der uniinternen Plattform Lecture  hochladen. Anleitungen finden Sie unter Lehre Digital.

Präsentationsaufzeichnung

Service Learning (SL) verbindet akademisches Lernen (Learning) mit einer Dienst- oder Service-Leistung, die der Zivilgesellschaft konkret zugutekommt (Service). Studierende lernen in und an einem konkreten Projekt für einen realen zivilgesellschaftlichen Partner.  

Service Learning

Im Team-Based Learning arbeiten Studierende nicht in temporären Gruppen, sondern in feststehenden Teams an fall- und problembasierten Aufgaben während der Präsenzzeit. Vorab eignen sie sich im Selbststudium das nötige Wissen an, um die Teamaufgaben beginnen zu können.

Team-Based Learning

Die Verarbeitungskette von der Aufnahme bis zur Bereitstellung einer Aufzeichnung geht über viele Schritte von den Dozentenrechnern/Kameras/Mikrofonen im Hörsaal über die Raumtechnik bis zu einem Rekorder, welcher die Daten über das Uninetz an zentrale Server im Rechenzentrum sendet. Dort passiert die Nachbearbeitung (Bild- und Tonschnitt), die Umwandlung in diverse Medienformate für viele Endgeräte, die Verknüpfung zu den Plattformen WueStudy und WueCampus – und damit letztlich die Bereitstellung für den Endnutzer.

Vorlesungsaufzeichnung - Lecture

 

 

Die Infrastruktur für online stattfindende Seminare – kurz Webinare – ist an der JMU bereits vorhanden: Richtig angewendet bieten Online-Meetings einige Vorteile.

Webinare

 

 

Ein temporäres Angebot für die Zeit der Corona-Krise:
Für einen begrenzten Zeitraum bietet das Rechenzentrum eine zentrale, für die Nutzer kostenlose Lizenzierung von Zoom für die Nutzung des Dienstes als Videokonferenzsystem, für die Übertragung von Online-Vorlesungen und weitere Möglichkeiten der Kommunikation zwischen Dozierenden und Studierenden an.

Zoom