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BMBF-Projekte im "Qualitätspakt Lehre"

Summer School an der Juristischen Fakultät mit praxisbezogenen Lehr- und Lernmethoden

07.10.2013

Im August 2013 wurde auf Initiative des KOMPASS Tutoren- und Mentorenprogramms der Universität Würzburg erfolgreich eine fünftägige Summer School für Jurastudierende durchgeführt.

Teilnehmer der Summer School bei der Bearbeitung eines Falles während des Moot Court (Foto: Ulises Ruiz)

Die Projektleitung lag bei Maria Luisa Mariscal-Melgar, LL.M., Koordinatorin des KOMPASS Tutoren- und Mentorenprogramms für die Juristische Fakultät. Sie erhielt zahlreiche Bewerbungen um einen Platz in der Summer School auch von Studierenden anderer Universitäten.

Mit dem Ziel, Jurastudierende noch besser auf ihre künftigen Berufe vorzubereiten, wurden in Vorträgen und Workshops aktivierende Lehrmethoden sowie Formen der studentischen Rechtsberatung erläutert und eingeübt. Fünf Tage lang informierten renommierte Vertreter des Fachs aus ganz Deutschland insgesamt rund 38 Teilnehmer u.a. über praktische Anwendungsmöglichkeiten juristischer Lehrinhalte. Im Anschluss an die Vorträge über juristische Fertigkeiten, Mandantenberatung und interkulturelle Kompetenzen erhielten die Teilnehmer Gelegenheit, das Gehörte in Workshops aktiv zu erproben.  

Neben der Vermittlung interkultureller Kompetenzen, die eine unabdingbare Voraussetzung für Juristen in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit darstellt, ging es beispielsweise um die studentische rechtliche Betreuung durch den Aufbau einer „Legal Clinic“: Bei dieser besonderen Ausbildungsform können Studierende der Rechtswissenschaft selbst als rechtliche Dienstleister tätig werden und eigene direkte Erfahrungen in der rechtlichen Tätigkeit unter der Aufsicht von Praktikern oder Dozenten sammeln (mehr zu Legal Clinic).

Die Präsentation moderner Lehrmethoden (etwa E-Learning mit dem Bayern Portal, Bingo mit juristischer Terminologie oder Simulationen der Berufspraxis durch Moot Courts) verfolgte nicht nur das Anliegen, die Qualität der juristischen Lehre im Hinblick auf die anspruchsvollen Prüfungsanforderungen weiter zu verbessern, sondern die angehenden Juristen schon während des Studiums auf vielfältige berufliche Chancen anwendungsbezogen vorzubereiten.

Der Studiendekan der Juristischen Fakultät, Prof. Dr. Christoph Teichmann, der selbst einen Vortrag über Praxiselemente im Studium hielt, begrüßt die Initiative der Studierenden: „Wer nicht nur im einsamen Kämmerchen lernt, sondern sich auch in Diskussionen und Workshops mit den Inhalten des Studiums und den berufsbezogenen Schlüsselqualifikationen befasst, hat mehr Spaß am Studium und wird später bessere Chancen für eine erfolgreiche und erfüllende Berufstätigkeit haben. Daher würde ich es sehr begrüßen, wenn das Projekt der Summer School auch im nächsten Jahr eine Fortsetzung findet.“

Die Summer School der Juristischen Fakultät wurde finanziert mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im „Qualitätspakt Lehre“.

Einen ausführlichen Bericht im "Jura Journal – Das Magazin für junge Juristen" finden Sie hier.

Mehr zur Summer School der Juristischen Fakultät August 2013

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