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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Stiftungsfest bot vielerlei Einsichten

16.05.2017

Eine beeindruckende Leistungsbilanz zog Universitätspräsident Alfred Forchel beim Stiftungsfest der Universität in der Neubaukirche. Festredner Hanns Hatt verriet zudem viele verblüffende Fakten aus dem Reich der Düfte.

Das Akademische Orchester spielte zum Stiftungsfest auf. (Foto: Robert Emmerich)
Das Akademische Orchester spielte zum Stiftungsfest auf. (Foto: Robert Emmerich)
  • Ab der 26. Schwangerschaftswoche riecht der Embryo im Körper der Mutter mit. Er prägt sich die verschiedenen Düfte ein und assoziiert sie sogar mit den positiven oder negativen Stimmungen, die seine Mutter mit den Gerüchen verbindet.
  • Die Menschen suchen ihre Partner nach dem Duft aus – je deutlicher sich zwei Personen im Duft voneinander unterscheiden, umso attraktiver sind sie füreinander.
  • Die Riechzellen werden etwa im Abstand von vier Wochen erneuert. Jeder Mensch bekommt sozusagen einmal im Monat eine neue Nase.
  • Im Alter lässt das Riechvermögen nach. Man kann diesem Prozess aber entgegensteuern, indem man seine Nase trainiert. Dazu genügt es schon, fünfmal täglich intensiv an Obst, Getränken oder anderen Dingen zu riechen.

Solche Erkenntnisse aus der Geruchsforschung trug Professor Hanns Hatt in der Neubaukirche vor. Er hielt dort am 11. Mai 2017 beim Stiftungsfest der Universität Würzburg die Festrede: „Alles über das Riechen und wie es unser Leben bestimmt“. Hatt ist Inhaber des Lehrstuhls für Zellphysiologie an der Universität Bochum und Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.

Zum Auftakt der Feier hatte Universitätspräsident Alfred Forchel zahlreiche Gäste aus Wissenschaft, Politik, Kirchen und Gesellschaft begrüßt. In einem Rückblick ging er auf die wichtigsten Themen des zurückliegenden und des aktuellen Jahres ein.

 

Universitätspräsident Alfred Forchel (links) mit Minister Ludwig Spaenle (Mitte) und Festredner Hanns Hatt. (Foto: Robert Emmerich)

Ansprache des Universitätspräsidenten

„Der Präsident hat hier eine beeindruckende Leistungsbilanz gezogen“, lobte Bayerns Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle in seinem Grußwort: „Die Julius-Maximilians-Universität ist in der Forschung ganz weit vorn, insbesondere in der Medizin und den Life Sciences, aber nicht nur da.“ Ihr sei es gelungen, leistungsstarke außeruniversitäre Partner zu gewinnen und massiv Forschungsfördermittel einzuwerben, zum Beispiel für das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung und für die Max-Planck-Forschungsgruppe „Systemimmunologie“.

20 ausgezeichnete Promotionen

Nach dem Grußwort des Ministers übergab Präsident Forchel gemeinsam mit Unterfrankens Regierungspräsident Paul Beinhofer die gemeinsamen Promotionspreise der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft und der Universität Würzburg. 20 herausragende Doktorarbeiten erhielten eine Auszeichnung.

Die preisgekrönten Promotionen

Gleichstellungspreis für Mathematikprofessorin

Der mit 3.000 Euro dotierte und erstmals verliehene Gleichstellungspreis der Universität ging an die Professorin Anja Schlömerkemper, Inhaberin des Lehrstuhls für Mathematik in den Naturwissenschaften.

Laudatio auf die Preisträgerin

Vier Röntgenmedaillen verliehen

Vier Persönlichkeiten, die sich um die Förderung der Wissenschaften an der Universität Würzburg verdient gemacht haben, wurden mit der Röntgenmedaille ausgezeichnet.

Baldwin Knauf

Gabriele Nelkenstock

Traute Schroeder-Kurth

Herbert Wellhöfer

Zwei Verdienstmedaillen „Bene merenti“

Für besondere Verdienste um die Universität wird die Medaille „Bene merenti“ vergeben. Sie ging in diesem Jahr an zwei Personen.

Medaille in Gold für Christoph Reiners

Medaille in Silber für Karl Südekum

Die musikalische Begleitung der Feier übernahm das Akademische Orchester der Universität unter der Leitung von Markus Popp. Außerdem spielte das Duo „Hand und Fuß“ (Lilo Kunkel auf der Schuke-Orgel, Thomas Buffy an der Violine). Rebekka Steinmann aus dem Präsidialbüro moderierte das Fest, das mit einem Empfang im Foyer und im Innenhof der Alten Universität endete.

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