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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Beeindruckende Leistungsbilanz gezogen

16.05.2017

Beim Stiftungsfest der Universität Würzburg am 11. Mai 2017 in der Neubaukirche hielt Universitätspräsident Alfred Forchel einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Hier Auszüge aus seiner Rede.

Stiftungsfest 2017 der Universität Würzburg: Blick in die Reihen der Gäste. (Foto: Robert Emmerich)
Stiftungsfest 2017 der Universität Würzburg: Blick in die Reihen der Gäste. (Foto: Robert Emmerich)

Wir können in diesem Jahr ein für unsere Universität bedeutendes Jubiläum begehen: Vor 400 Jahren, im Jahr 1617, verstarb Fürstbischof Julius Echter, der Mann, dem wir die Wiedergründung unserer Universität verdanken. Aus diesem Anlass würdigen wir sein Leben und Wirken mit einer Sonderausstellung ab dem 25. Juni in dem dann nach seiner derzeitigen Renovierung neu eröffneten und neu gestalteten Martin von Wagner Museums unserer Universität. Die Ausstellung unter dem Titel „Julius Echter. Patron der Künste“ wird viele bisher weitgehend unbekannte Facetten des Fürstbischofs aufzeigen, und ich möchte Sie schon jetzt alle herzlich einladen, sie zu besuchen.

Echters Vorstellung von seiner Universität – wie die von Johann von Egloffstein – war von dem Gedanken geprägt, dass hier Wissenschaft für die Gesellschaft praktiziert wird, und dies ist, heute mehr denn je, unser Auftrag und der Leitsatz, der Forschung und Lehre an der JMU prägt.

Seit dem vergangenen Stiftungsfest hat sich im Bereich Forschung, Lehre und Administration viel getan. Exemplarisch möchte ich Ihnen einige Beispiele vorstellen.

Zusage für ein Helmholtz-Institut

Im Bereich Forschung sind wir besonders froh, dass wir im Oktober 2016 – nach der erfolgreichen Begutachtung durch eine internationale Gutachtergruppe im Juni – die Zusage der Helmholtz-Gemeinschaft zur Einrichtung eines Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung erhalten haben, das nun in Zusammenarbeit mit dem HZI Braunschweig am Standort Würzburg entsteht. In dieser Forschungseinrichtung geht es um die Rolle kleiner RNA-Moleküle bei den molekularen Prozessen von Infektionen. Wir freuen uns, dass dieses Projekt, das als „internationally outstanding“ bewertet wurde, mit der Unterstützung aus Politik, den zuständigen Ministerien sowie der mitwirkenden Fachkollegen, den Weg durch alle beteiligten Gremien in Rekordzeit geschafft hat. Ich danke an dieser Stelle ganz herzlich allen, die an diesem Erfolg mitgewirkt haben, insbesondere Frau Landtagspräsidentin Barbara Stamm, die mit großem Einsatz von Beginn an dieses für den Forschungsstandort Würzburg wichtige Projekt unterstützt hat.

Gründungsdirektor und Initiator des Helmholtz-Instituts ist Herr Prof. Jörg Vogel. Lieber Herr Kollege Vogel, ich gratuliere Ihnen zu diesem Erfolg und ganz besonders auch zu der Verleihung des Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preises der DFG 2017.

Zwei Direktoren für neue Max-Planck-Forschungsgruppe

Es ist mir weiterhin eine besondere Freude Ihnen mitzuteilen, dass ich vor kurzem die Ernennungsurkunde an Herrn Kollegen Gasteiger, den ersten Abteilungsdirektor der Max-Planck-Forschungsgruppe für Systemimmunologie übergeben habe. Er und Prof. Kastenmüller sind die Gründungsdirektoren dieser Einrichtung, die nach erfolgreicher Evaluation durch die Max-Planck-Gesellschaft in einigen Jahren die Chance bietet, in Würzburg ein Max-Planck-Institut zu diesem Thema zu etablieren.

Philologie/Digitalität und weitere neue Zentren

Wir freuen uns außerdem sehr über die aktuelle Empfehlung des Wissenschaftsrats für die Errichtung des Forschungsbaus für das geplante „Zentrum für Philologie und Digitalität“ (ZPD). Gründungssprecher ist Prof. Dr. Ulrich Konrad, Lehrstuhl Musikwissenschaft I, weitere beteiligte Wissenschaftler sind Prof. Dag Nikolaus Hasse, Prof. Fotis Jannidis und Prof. Andreas Hotho.

Ende Juli 2016 fand in Bayreuth die Vertragsunterzeichnung für das Bayerische Polymerinstitut durch Sie, lieber Herr Staatsminister Dr. Spaenle, und die Präsidenten der drei Universitäten Bayreuth, Erlangen-Nürnberg und Würzburg statt. Ziel ist die Entwicklung neuartiger Materialien für Innovationen in den Schlüsseltechnologien der Bereiche Energie, Kommunikation, Klimawandel, Wasser und Gesundheit durch institutionelle Bündelung der Kompetenzen in Polymer Science and Engineering.

Zu diesem Themenfeld gehört auch der bayernweite Forschungsverbund „Solar Technologies Go Hybrid“, in dem fünf bayerische Universitäten gemeinsam neuartige Materialsysteme zur solaren Energieumwandlung entwickeln. Der Würzburger Beitrag unter der Leitung der Professoren Christoph Lambert und Frank Würthner ist am Zentrum für Nanosystemchemie angesiedelt, das im Oktober 2016 eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben wurde.

Beispiele für neue Forschungsprojekte

Lassen Sie mich kurz einige neue Forschungsprojekte exemplarisch erwähnen, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität im vergangenen Jahr eingeworben haben. Drittmittel sind in allen Fakultäten essentiell, um international wettwerbsfähige Forschung zu finanzieren.

  • Das neue Graduiertenkolleg „Understanding Ubiquitylation: From Molecular Mechanisms To Disease“, Sprecher Alexander Buchberger, wurde von der DFG eingerichtet.
  • Der Verlängerungsantrag der Forschergruppe FOR 2123 zur Rolle von Sphingolipiden bei Infektionen (Federführung Frau Prof. Schneider-Schaulies, Lehrstuhl Virologie) wurde ebenfalls positiv begutachtet.
  • Der Transregio SFB/TR 58 „Furcht, Angst, Angsterkrankungen“ (Würzburger Sprecher ist Prof. Jürgen Deckert, mit Beteiligung der Universitäten Münster und Hamburg) geht in die dritte Förderperiode.
  • Das Projekt „Arabisch-Lateinisches Glossar“ von Prof. Dag Nikolaus Hasse (Lehrstuhl für Philosophie III) wurde von der DFG bewilligt.
  • Herr Kollege Jannidis ist als Vertreter der Universität Würzburg im BMBF Projekt DARIAH-DE vertreten, an dem die Universität neben 14 anderen Institutionen beteiligt ist. DARIAH-DE entwickelt eine digitale Infrastruktur für die geistes- und kulturwissenschaftliche Forschung in Deutschland.
  • Das Bundesforschungsministerium fördert ebenfalls das universitätsweite Gemeinschaftsprojekt „Insight – Signaturen des Blicks | Facetten des Sehens“ unter Leitung von Prof. Andreas Dörpinghaus.
  • Das Forschungsvorhaben von Herrn Kollegen Bogaschewsky aus den Wirtschaftswissenschaften zur Erstellung eines „Facebook für die Nachhaltigkeit“, das der Förderung der Nachhaltigkeit bei Einkaufsentscheidungen der öffentlichen Hand dienen soll, wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
  • Eine halbe Million Euro fließt in einen neuen, von der JMU koordinierten Forschungs- und Praxisverbund „Inklusive Hochschule und barrierefreies Bayern“, an dem sechs bayerische Universitäten und Hochschulen beteiligt sind. Sein Ziel ist es, die durch Initiativen wie „Inklusive Hochschule“ oder „Bayern barrierefrei 2023“ angestoßenen Prozesse zusammenzuführen und wissenschaftlich zu begleiten. Hier möchte ich mich ganz besonders bei unserem Abgeordneten Oliver Jörg bedanken, der dieses Projekt mit initiiert und begleitet hat und der dann auch noch in äußerst bemerkenswerterweise Weise für die Finanzierung aus der Fraktionsreserve der CSU gesorgt hat. Ganz herzlichen Dank!

Beteiligung an der Exzellenz-Strategie

Die JMU hat sich – teilweise mit Partneruniversitäten wie Bayreuth – mit fünf Antragsskizzen an der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder beteiligt. Dies bedeutete intensive Arbeitsmonate bei den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie bei unserem Research Advancement Center unter Leitung von Dr. Dagmar Eberle. Ich möchte allen Beteiligten für ihren Einsatz ganz herzlich danken und bitte Sie alle, für unsere Skizzen die Daumen zu drücken, damit möglichst viele die Vollantragsphase erreichen.

Kooperation mit Hochschulen für angewandte Wissenschaften

Wir tragen mit dazu bei, dass exzellente Absolventinnen und Absolventen der Hochschulen für angewandte Wissenschaften einen planbaren Weg zur Promotion erhalten. Hierzu wurde im Rahmen des Bayerischen Wissenschaftsforums das Verbundkolleg „Digitalisierung“ von der Ostbayerischen Technische Hochschule (OTH) Regensburg, der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) zusammen mit uns eingerichtet. Es ist an der Graduate School of Science and Technology verortet. Wir freuen uns auf spannende Wechselwirkungen mit Hochschulen und Universitäten in ganz Bayern.

Auszeichnungen und Preise

Auch im vergangenen Jahr wurden wieder zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unserer Universität mit hochkarätigen Preisen ausgezeichnet oder konnten wichtige Förderprojekte nach Würzburg holen.

  • Prof. Dr. Laurens Molenkamp hat – nach 2011 – zum zweiten Mal einen Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats erhalten. Außerdem wurde er für seine Forschung über topologische Isolatoren mit der Stern-Gerlach-Medaille ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft auf dem Gebiet der experimentellen Physik (Medaille in Gold). Als dritte Auszeichnung kam der saudi-arabische König-Faisal-Preis für Naturwissenschaften für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Spintronik hinzu, den Molenkamp zusammen mit einem Schweitzer Physiker erhalten hat.
  • Prof. Dr. Lars Dölken, Inhaber des Lehrstuhls für Virologie, erhielt für seine Forschung zu Herpesviren einen ERC Consolidator Grant.
  • Prof. Dr. Holger Braunschweig wurde mit dem Alfred-Stock-Gedächtnispreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker ausgezeichnet, die damit hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der anorganischen Chemie würdigt.
  • Prof. Dr. Peter Bofinger, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Geld und internationale Wirtschaftsbeziehungen, Wirtschaftsweiser der Bundesregierung, erhielt den Kurt-Rothschild-Preis für Wirtschaftspublizistik des Karl-Renner-Instituts in Österreich.
  • Prof. Dr. Phuoc Tran-Gia wurde mit dem „Arne Jensen Lifetime Award“ für 2016 ausgezeichnet. Der Preis wird an Persönlichkeiten vergeben, die sich in der Forschung um die Modellierung, Kontrolle und Leistungsfähigkeit des Datenverkehrs verdient gemacht haben.
  • Prof. Dr. Ralf Bargou, Direktor des am Uniklinikum Würzburg angesiedelten Comprehensive Cancer Centers Mainfranken, hat für seine Arbeit an der Entwicklung des Anti-Leukämie-Medikaments Blincyto die Auszeichnung „Inventor of the Year“ von der US-amerikanischen Organisation IPO Education Foundation erhalten.
  • Dr. Sarah Hopp-Krämer, Wissenschaftlerin an der Neurologischen Universitätsklinik Würzburg, hat für ihre Forschung den Hannelore-Kohl-Förderpreis erhalten.
  • Prof. Dr. Frank Würthner wurde mit dem Elhuyar-Goldschmidt-Award der königlich-spanischen Chemie-Gesellschaft ausgezeichnet. Außerdem wurde er zum Mitglied der britischen Royal Society of Chemistry und weiterer Akademien gewählt.

Studium und Lehre

Die Studierendenzahlen an der JMU sind weiter gestiegen und haben mit knapp 29.000 im Wintersemester 2016/17 einen neuen Höchststand erreicht. Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden Jahren dieses hohe Niveau halten werden.

Mit der Förderzusage zur Fortsetzung des BMBF-Projekts „Qualitätspakt Lehre II“ bis 31.12.2020 mit einem Finanzvolumen von ca. 13 Millionen Euro kann die Universität weiterhin Studierende in allen Fächern unterstützen. Dabei reicht die Palette von Propädeutika bis hin zur hochschuldidaktischen Weiterqualifikation der Lehrenden. Ich nenne hier nur die Stichworte, Tutoren- und Mentorenprogramm, E-Blended Learning, interkulturelle Kompetenz, ein Frühwarnsystem zur Vermeidung von Studienabbruch oder auch Studieneingangsportal und Online-Assessment.

Unser Studienangebot wurde auch im vergangenen Jahr weiter ausgebaut. Neu hinzugekommen ist der Studiengang Games Engineering am Lehrstuhl für Mensch-Computer-Interaktion, ein Bachelorstudiengang, der im Rahmen des Digitalen Campus Bayern der Staatsregierung über das Wissenschaftsministerium gefördert wird. Er vermittelt wissenschaftliche und technische Kenntnisse zur Entwicklung von interaktiven Anwendungen.

Des Weiteren starteten wir im vergangenen Wintersemester gemeinsam mit der Universität Bayreuth den vom Elitenetzwerk Bayern geförderten Elitestudiengang MINT-Lehramt PLUS für besonders begabte Gymnasiallehramtsstudierende aus den Fächern Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik.

Schließlich bieten wir noch das Zusatzstudium Deutsch als Zweitsprache (DaZ) neu an. Angehende Deutsch-Lehrkräfte können sich damit gezielt auf den Einsatz in Klassen vorbereiten, in denen Schüler nicht-deutscher Muttersprache unterrichtet werden.

Auszeichnungen für die Universität

Eine besondere Auszeichnung ging an das ehemalige Physikalische Institut unserer Universität: es wurde im Juni 2016 im Rahmen einer Festveranstaltung, die mit der feierlichen Enthüllung der EPS-Stele vor dem Gebäude am Röntgenring verbunden war, von der European Physical Society zum EPS Historic Site ernannt, in Anerkennung der dortigen Entdeckung der Röntgenstrahlen am 8. Nov. 1895. Die JMU ist damit, neben der LMU München und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Berlin, die dritte EPS Historic Site in Deutschland.

Für ihre Angebote in der Kinderbetreuung, für flexible Arbeitsbedingungen, individuelle Gestaltung des Studiums, mit der sie Beschäftigte und Studierende bei der Vereinbarung von Beruf bzw. Studium mit der Familie unterstützt, wurde die Universität Würzburg erneut als „Familiengerechte Hochschule“ zertifiziert.

Die Universität Würzburg treibt ihre Internationalisierung weiter voran, um mehr noch als bisher exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Nachwuchskräfte und leistungsstarke Studierende zu gewinnen. Als Anerkennung für ihre Bemühungen erhielt die JMU im Oktober das Zertifikat „Audit Internationalisierung“.

Wichtige Impulse gehen von den Ausgründungen aus der Universität etwa für die Nachwuchsförderung in der Region aus. Wir freuen uns über die Ergebnisse des „Gründungsradars“ des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, in dem die JMU auf Rang 6 deutschlandweit  gelistet wird, mit 1. Platz im Bereich „Institutionelle Verankerung“. Insgesamt konnten bereits über 800 Arbeitsplätze durch Ausgründungen aus universitärer Forschung geschaffen werden.

Baumaßnahmen

Das Institute for Advanced Studies, das in Erinnerung an den Würzburger Japanforscher Philipp Franz von Siebold den Namen Siebold-Collegium trägt, hat im Juli im neu renovierten Welz-Haus der Universität seinen Betrieb aufgenommen.

Im Oktober 2016 konnte – wie erwähnt – der Neubau Nanosystemchemie feierlich eingeweiht werden.

Im Januar 2017 feierte das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) mit einem Festakt die Inbetriebnahme seines Neubaus.

Nach dem Ersten Spatenstich Mitte Juni unter Ihrer Mitwirkung, lieber Herr Minister Spaenle, konnte bereits fünf Monate später, Mitte Dezember, das Richtfest für den Neubau der Graduate School of Life Sciences gefeiert werden.

Der Neubau Anorganische Chemie mit einer Nutzfläche von rund 4200 qm Raum für über 300 Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Studierende wird voraussichtlich bis September fertig gestellt – mit einer Investition (Bau) des Freistaats Bayern in Höhe von rund 33 Mio. Euro. Der nächste Sanierungsabschnitt wird dann das Zentralgebäude der Chemie sein.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Herrn Staatsminister Dr. Spaenle sowie stellvertretend bei Herrn Oliver Jörg für die umfangreiche Unterstützung durch den Landtag und die Staatsregierung bedanken, ohne die wir diese Bauvorhaben nicht durchführen könnten. 

Ausblick

Im baulichen Bereich steht eine ganze Reihe von Maßnahmen an.

Für die weitere Vorbereitung der Mensasanierung (inkl. Tiefgarage, Nebengebäude), die im Frühjahr 2018 starten (und voraussichtlich bis 2021 dauern) wird, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, nachdem die dafür vorgesehenen rund 50 Mio. Euro im Dezember vom Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags freigegeben wurden. Ab Herbst dieses Jahres wird voraussichtlich das Mensaprovisorium eingerichtet werden, das während der Bauzeit neben der Mensateria die Versorgung der Studierenden und Uni-Angehörigen sicherstellt.

Das neue Kinder- und Familienzentrum am Campus Hubland Nord wird im Juni 2017 offiziell eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben werden.

Zur Sanierung des Zentralbaus der Chemie erwarten wir in Kürze die Planungsfreigabe.

Die Sanierungsarbeiten an der Neuen Universität am Sanderring werden weitergeführt.

Am Turm der Neubaukirche sind umfangreiche Sanierungsarbeiten nötig, verwitterte Steine müssen ausgetauscht werden. Die Planungen hierzu sind im Gange, die Arbeiten werden 2018 beginnen und rund zwei Jahre dauern.

Bei der Optimierung der Fakultätsstandorte im Stadtgebiet arbeiten wir an der Finalisierung der Pläne.

Ein wichtiges Thema sind schließlich die Masterplanungen zur langfristigen baulich-funktionalen Gestaltung eines integrativen Gesamtcampus – für den Zeitraum bis 2050, bei dem die Uni mit externen Planern zusammenarbeitet. Wichtige Aspekte sind hier u. a. die Prognosen der Studierendenzahlen ebenso wie die Entwicklung von Forschungsschwerpunkten, Möglichkeiten zur interdisziplinären Vernetzung ebenso wie die zur Bildung von Zentren, aber auch die Gestaltung von Freiräumen, Begegnungsorten und vieles mehr. Hier sind wir schon gespannt auf die Ergebnisse, die dazu im Laufe des Jahres erarbeitet werden.

Bei der Systemakkreditierung gehen wir in die Zielgerade: Im Mai wurde der Hauptantrag auf den Weg gebracht. Im Juli fand dann die Begehung der externen Gutachtergruppe statt, die durchwegs positiv ausfiel, so dass wir allen Grund haben, auch für die zweite Begehung im kommenden Oktober optimistisch zu sein und schließlich im Januar 2018 die Systemakkreditierung erfolgreich abschließen zu können.

Ich danke allen Mitgliedern, Freunden und Förderern der Alma Julia für die fruchtbare Zusammenarbeit und Unterstützung und wünsche Ihnen, meine Damen und Herren, für das vor uns liegende 616. Jahr nach der Erstgründung unserer Universität viel Erfolg und Freude.

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