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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Verdienstmedaille für Christoph Reiners

16.05.2017

Der langjährige Ärztliche Direktor des Würzburger Universitätsklinikums, Professor Christoph Reiners, wurde beim Stiftungsfest der Universität mit der Verdienstmedaille „Bene Merenti“ in Gold geehrt. Die Laudatio hielt Universitätsvizepräsident Wolfgang Riedel.

Christoph Reiners bekommt von Universitätspräsident Alfred Forchel (rechts) und Vizepräsident Wolfgang Riedel (l.) die Verdienstmedaille in Gold überreicht. (Foto: Robert Emmerich)
Christoph Reiners bekommt von Universitätspräsident Alfred Forchel (rechts) und Vizepräsident Wolfgang Riedel (l.) die Verdienstmedaille in Gold überreicht. (Foto: Robert Emmerich)

Christoph Reiners studierte Medizin an den Universitäten Bonn, Kiel, Wien und Würzburg. In Würzburg folgten die Ärztliche Prüfung, die Approbation zum Arzt sowie die Weiterbildung in Innerer Medizin und Nuklearmedizin sowie die Promotion.

Reiners wurde Facharzt für Nuklearmedizin, erwarb die zukunftsweisende Qualifikation in „Medizinische Informatik“ und habilitierte sich 1983 in Nuklearmedizin. 1987 wurde er Professor für Nuklearmedizin an der Universität-Gesamthochschule Essen und 1989 Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin.

Entwicklung der Würzburger Medizin mitgeprägt

Vier Jahre später, im Jahr 1993, folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl Nuklearmedizin der Julius-Maximilians-Universität. Von da an prägte er über zwei Jahrzehnte lang ganz entscheidend die erfolgreiche Entwicklung der Würzburger Medizin mit.

Ab 1994 war er Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin. Von 2001 bis Ende 2010 war er als nebenamtlicher Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums tätig und ab 1. Januar 2011 bis Ende 2015 als hauptamtlicher Direktor des Klinikums.

Seitdem ist er Sprecher der Themenplattform „Digitale Gesundheit/Medizin“ des neu geschaffenen Zentrums für Digitalisierung Bayern.

Viele internationale Auszeichnungen

Christoph Reiners wurde für seine herausragenden Leistungen, insbesondere im Bereich der Schilddrüsenerkrankungen, der nuklearmedizinischen Diagnostik und des Strahlenschutzes international vielfach ausgezeichnet.

Er ist unter anderem Mitglied nationaler und internationaler Gesellschaften für Nuklearmedizin sowie der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Strahlenschutzkommission des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und engagiert sich als Experte und Koordinator auf WHO-Ebene.

Von den vielen Preisen und Ehrungen seien nur beispielhaft erwähnt das Bundesverdienstkreuz sowie die Ehrendoktorwürde der Universität Minsk, der Dr. Takashi Nagai Peace Memorial Prize der Stadt Nagasaki und die Georg-von-Hevesy-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin.

Humanitär engagiert für Strahlenopfer

Hinzu kommt sein Engagement bei der Organisation wissenschaftlicher und humanitärer Projekte von Strahlenopfern. Er ist Vorsitzender des Vereins „Medizinische Hilfe für Tschernobyl-Kinder“ in Würzburg sowie Vorstandsmitglied der Weißrussisch-Deutschen Stiftung „Arnica“ für die Versorgung von Tschernobyl-Opfern in Minsk. Ebenso engagiert er sich als Mitglied des Beirats der Palliativ-Akademie der Stiftung Juliusspital Würzburg.

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