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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Verdienstmedaille für Karl Südekum

16.05.2017

Der langjährige Leiter der Würzburger Universitätsbibliothek, Dr. Karl Südekum, wurde beim Stiftungsfest der Universität mit der Verdienstmedaille „Bene Merenti“ in Silber geehrt. Die Laudatio hielt Kanzler Uwe Klug.

Karl Südekum bekommt von Universitätspräsident Alfred Forchel (rechts) und Kanzler Uwe Klug die Verdienstmedaille in Silber überreicht. (Foto: Robert Emmerich)
Karl Südekum bekommt von Universitätspräsident Alfred Forchel (rechts) und Kanzler Uwe Klug die Verdienstmedaille in Silber überreicht. (Foto: Robert Emmerich)

Karl Südekum studierte Geschichte, Germanistik, Soziologie, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg. Nach dem Staatsexamen und der Promotion im Fach Mittelalterliche Geschichte 1981 begann seine Laufbahn im Bibliotheksdienst. Er arbeitete zunächst als wissenschaftlicher Angestellter an der Universitätsbibliothek Würzburg und ab 1985 an der Universitätsbibliothek Bamberg.

1990 wechselte Südekum wieder nach Würzburg, wo er zunächst Leiter verschiedener Teilbibliotheken war. 1998 übernahm er die Leitung der Universitätsbibliothek, die er bis 2016 innehatte.

Anfänge der Digitalisierung im Bibliothekswesen

In Südekums Amtszeit fiel der Beginn der noch immer zunehmenden Digitalisierung des Bibliothekswesens, die die Lesegewohnheiten und das Wissenschaftsleben grundlegend veränderte und die Universitätsbibliothek bis heute vor besondere Herausforderungen stellt.

Neben die Literatur- und Informationsversorgung für Forschung, Lehre und Studium trat und tritt nun als weitere Aufgabe der Universitätsbibliothek auch die Vermittlung von Kenntnissen zu Informationsrecherche, -bewertung und -beschaffung sowie zu Publikationswesen, Literaturverwaltung, Urheberrecht und effizienter Internetrecherche.

Unter Südekums Ägide wurde 2007 in konsequenter Verfolgung dieser Herausforderungen der universitäre „Kooperationsverbund Digitalisierungszentrum“ geschaffen. Dank der daraus resultierenden Konzentration der universitären Digitalisierungstechnik kann die Universitätsbibliothek seither zahlreiche zusätzliche Dienste für universitäre und nicht universitäre Partner anbieten. Dazu zählen beispielsweise eine elektronische Lehrbuchsammlung oder digitale Reprodienste.

Drittmittelprojekte der Universitätsbibliothek

Mehrere von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Drittmittelprojekte wurden in diesem Rahmen durch die Universitätsbibliothek bearbeitet.

„Libri Sanct Kiliani“ – die Digitalisierung der ehemaligen Würzburger Dombibliothek zählen zu den Projekten oder das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierte Projekt „Kallimachos“, das der Errichtung eines Digital-Humanities- Zentrums an der UB dient.

Trotz dieser Aufgabenvielfalt in der digitalen Welt war und ist der Erhalt der Handschriften und alter Drucke als ein zu bewahrendes und zu erschließendes Kulturgut für Südekum ein stetes Herzensanliegen.

Kulturarbeit beständig ausgebaut

Unter seiner Leitung baute die Universitätsbibliothek Würzburg zudem ihre Veranstaltungsangebote und ihre Kulturarbeit beständig aus. Dafür erhielt sie mehrfach in Folge das Gütesiegel „Bibliotheken – Partner der Schulen“. Karl Südekum entwickelte die Universitätsbibliothek zu einem modernen Dienstleistungszentrum auf höchstem Niveau.

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