Intern
    NMUN Delegation

    Schirmherrin

    Wir freuen uns sehr, dass Frau Prof. Dr. Feichtner, Inhaberin der Professur für Öffentliches Recht und Wirtschaftsvölkerrech, in diesem Jahr die Schirmherrschaft über unsere NMUN-Delegation übernommen hat und uns mit freundlichen und motivierenden Worten in ihrem Grußwort für unsere Pressemappe unterstützt. Vielen Dank!



    Es ist mir eine große Ehre das National-Model-United-Nations-Programm der Universität Würzburg durch meine Schirmherrschaft unterstützen zu dürfen.

    Nicht nur für die teilnehmenden Studierenden, sondern auch für die Universität ist die Model United Nations ein ganz besonderes Projekt. Es ist besonders, weil sich die Studierenden hier selbst organisieren, sich eigenverantwortlich das Wissen erarbeiten, das notwendig ist, um „ihren“ Staat – in diesem Jahr ist das Ruanda – überzeugend im Rahmen einer simulierten Generalversammlung bei den Vereinten Nationen in New York zu vertreten. Dort werden sie auf studentische Teams aus der ganzen Welt treffen, die sich wie sie über Monate hinweg intensiv mit aktuellen lokalen und globalen Herausforderungen sowie den Institutionen und Verfahren der internationalen Zusammenarbeit auseinandergesetzt haben.
    Als Völkerrechtlerin freue ich mich besonders, dass sie sich so „spielend“ mit diesem für viele Fragen unserer Zeit so relevanten Rechtsgebiet und seiner wichtigsten universellen Institution, den Vereinten Nationen, vertraut machen. Besser als jede Vorlesung kann ihnen die Model United Nations die Hoffnungen und Enttäuschungen des Völkerrechts erfahrbar machen. Mit Ruanda vertreten sie ein Land, das von 1890-1918 Teil der deutschen Kolonie Ostafrika war. Sie bekommen also nicht nur die Gelegenheit globale Ungleichheiten aus der Perspektive des Globalen Südens zu betrachten, sondern möglicherweise verändert diese Erfahrung auch ihren Blick auf aktuelle Debatten in Deutschland über den Umgang mit unserer Kolonialgeschichte.

    Die Auswirkungen des Klimawandels, die das Leben der Menschen im globalen Süden schon lange spürbar beeinträchtigen, führen uns heute auch in Europa die Bedrohung unserer Lebensgrundlagen vor Augen. Sie machen uns unsere Verletzlichkeit bewusst, die wir mit allen Menschen auf der Erde teilen. Mit den Vereinten Nationen haben wir eine Institution, die trotz all ihrer Schwächen Strukturen und Verfahren bereitstellt, um diese geteilte Erfahrung in gemeinsame Handlungen zu übersetzen. Zu lernen, wie diese Institution funktioniert und wie sie genutzt werden kann, auch das ist eine nicht zu unterschätzende Chance, die die Model United Nations unseren Studierenden bietet.

    Ich bedanke mich bei allen, die dieses wichtige Projekt mit einer Spende unterstützen!