Intern
Stabsstelle für studiengangbezogene Rechtsangelegenheiten

"Go out! Studieren weltweit" - 6. Fachkonferenz zur internationalen Mobilität deutscher Studierender

23.07.2012

Während des Bachelor-Studiums in Köln zum Praktikum nach Paris, die erste Berufserfahrung in Den Haag und für den Master nach Rom – eine derart bunte Bildungs- und Berufsbiographie soll nach dem Willen der am Bologna-Prozess beteiligten Länder mehr und mehr zur Normalität werden. Erleichtert werden soll die Reiselust der Studierenden durch die grenzüberschreitende Vergleichbarkeit und Anerkennung von Studienleistungen und Abschlüssen.

Aber wie steht es derzeit um die sogenannte Auslandsmobilität von Studierenden? Dies diskutierten etwa 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst ausgerichteten Fachtagung. Im Anschluss an die Präsentation der HIS-Studie zur Auslandsmobilität deutscher Studierender boten vier Kolloquien Gelegenheit zur intensiven Diskussion.

Dabei erklärten die Anwesenden, zumeist Vertreter aus Fachbereichen/Fakultäten und Instituten, Auslandsbeauftragte sowie Mitarbeiter akademischer Auslandsämter, dass im Bereich Anerkennung nach wie vor viel Grundlagenarbeit zu leisten sei: So sei die Lissabon-Konvention an vielen Hochschulen unbekannt. Auch orientieren sich die für Anerkennung zuständigen Stellen – entgegen anderslautenden Empfehlungen – immer noch eng am ECTS-Umfang: Besuchen Studierende während eines Auslandsaufenthalts Veranstaltungen mit abweichender Creditzahl, führt dies oft zu Problemen bei der Anerkennung an der Heimathochschule. Nicht selten wird an Hochschulen eine unterschiedliche Anerkennungspraxis, etwa bei der Notenumrechnung, gepflegt.

Als Ansatz für eine verbesserte Anerkennung von Studienleistungen empfahlen
die Tagungsteilnehmer unter anderem die Entwicklung hochschulweiter Anerkennungsstrategien, die hochschulweite Dokumentation von „past practice“ sowie die Einrichtung hauptamtlicher Anerkennungsstellen in den Fakultäten.


Weitergehende Informationen sowie die Dokumentation der Fachkonferenz werden online verfügbar gemacht.

Zurück