Peter Bofinger in der Rentenkommission
17.12.2025Der Würzburger Wirtschaftswissenschaftler Peter Bofinger ist Mitglied der von der Bundesregierung eingesetzten Rentenkommission. Die Kommission soll Vorschläge für Reformen in der Alterssicherung erarbeiten.
Wer die Diskussion in den Medien und im Bundestag in den vergangenen Wochen verfolgt hat, weiß: Kaum eine Frage erhitzt die Gemüter momentan so sehr, wie die nach der Zukunft der Rentenversicherung in Deutschland. Unterstützen bei der Suche nach einer Antwort soll eine neue „Alterssicherungskommission“, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) ins Leben gerufen hat. Am 17. Dezember hat das Bundeskabinett den entsprechenden Einsetzungsbeschluss gefasst.
Die Kommission besteht aus 13 Mitgliedern. Sie wird im Januar ihre Arbeit aufnehmen und soll bis zum Ende des zweiten Quartals 2026 „Reformvorschläge für die Rente entwickeln und ein nachhaltiges, generationengerechtes System sichern, das die Herausforderungen des demografischen Wandels meistert“, wie das Ministerium in einer Pressemitteilung schreibt.
Neben Vertreterinnen und Vertretern der Politik gehören acht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Kommission an – darunter der Volkswirtschaftler Peter Bofinger, von 2004 bis 2019 Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, und aktuell Seniorprofessor für Volkswirtschaftslehre, Geld und internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU).
„Ich freue mich sehr darüber, Mitglieder der Alterssicherungskommission zu sein“, so Bofinger, „bin mir aber bewusst, dass es keine leichte Aufgabe sein wird. Es wird darum gehen, das Rentensystem, das einen Eckpfeiler unserer sozialen Marktwirtschaft bildet, so zu reformieren, dass es zu einem fairen Ausgleich zwischen den Generationen kommt.“
Weitere Mitglieder der Kommission sind:
- Die beiden Vorsitzenden, Prof. Dr. Constanze Janda und Frank-Jürgen Weise
- Drei stellvertretende Vorsitzende aus den Reihen des Deutschen Bundestags: Annika Klose (SPD), Dr. Florian Dorn (CSU) und Pascal Reddig (CDU)
- Sowie die wissenschaftlichen Mitglieder Prof. Dr. Tabea Bucher-Koenen, Prof. Dr. Georg Cremer, Prof. Dr. Camille Logeay, Dr. Monika Queisser, Prof. Jörg Rocholl, Prof. Dr. Silke Übelmesser und Prof. Dr. Martin Werding.
„Die Kommission soll ihre Beschlüsse im Konsens fassen“, heißt es im Beschlusspapier des Koalitionsausschusses. „Bei Meinungsverschiedenheiten ist ein Mehrheitsbeschluss möglich.“
