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Vortrag: Von Bienen und Blüten

14.02.2017

Aktuell ist im Mineralogischen Museum der Uni Würzburg die Ausstellung „Abenteuer Farbe – von Azurblau bis Zinnoberrot“ zu sehen. Passend zum Thema spricht Professor Jürgen Tautz am 22. Februar über „Marktgeschrei auf dem Blütenmarkt und das Farbensehen der Bienen“.

Die Blüte muss die passende Farbe haben, wenn sie Bienen anlocken soll. (Foto: Helga R. Heilmann, Hobos)
Die Blüte muss die passende Farbe haben, wenn sie Bienen anlocken soll. (Foto: Helga R. Heilmann, Hobos)

„Warum sehen wir die Welt eigentlich bunt?“, „Wie entstehen all die Farben?“ und „Welchen Einfluss haben sie auf unser Leben?“. Diese Fragen beantwortet die aktuelle Ausstellung „Abenteuer Farbe – von Azurblau bis Zinnoberrot“ im Mineralogischen Museum der Universität Würzburg.

Im Rahmen des Begleitprogramms beschäftigt sich Professor Jürgen Tautz, Gründer von HOBOS – den Honeybee Online Studies – in einem öffentlichen Vortrag mit dem Wechselspiel zwischen Sehvermögen der Bienen und dem Aussehen von Blüten.

Ko-Evolution schafft Farbenvielfalt

Zum Inhalt: Blütenfarben und Farbensehen der Bestäuber sind zwei untrennbare Seiten einer Medaille. Mit den Bienen haben die Blütenpflanzen Partner gefunden, die es ihnen erlauben, für ihren Sex auf den unzuverlässigen Wind für die Übertragung des Blütenstaubes als Liebesbote zu verzichten.

Dafür haben sich die Blütenpflanzen ein neues Problem eingehandelt: Jede muss im Marktgeschrei auf dem Blütenmarkt besonders Auffälliges bieten, um die Bienen von den direkten Konkurrenten abzulenken. Gestalt, Farbe und Duft der Blüten sind die Bausteine, die dabei eingesetzt werden. Der Sehwelt der Bienen kommt demnach eine höchst wichtige Rolle zu. Erst im Wechselspiel, der Ko-Evolution zwischen den Sehfähigkeiten der Bienen und dem Erscheinungsbild der Blüten kam die Farbenvielfalt in die Welt der Blumen.

Zeit und Ort

Der Vortrag findet statt am Mittwoch, 22. Februar, im Zentralen Hörsaalgebäude am Hubland Campus Süd in Raum 0.002 statt. Er beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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