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Verstärkter Austausch mit Salamanca

20.06.2017

Salamanca ist ein beliebtes Ziel fürs Auslandsstudium. Die Universität Würzburg will den seit über 30 Jahren etablierten Austausch mit der spanischen Hochschule nun weiter intensivieren.

Trafen sich in der Uni am Sanderring: Heike Bruhn, Anja Amend-Traut, Alfred Forchel, Jürgen Appell, Daniel Hernández Ruipérez, Christian Wehr, Ester Belmonte und Gloria Serrano Sotelo. (Foto: Robert Emmerich)
Trafen sich in der Uni am Sanderring: Heike Bruhn, Anja Amend-Traut, Alfred Forchel, Jürgen Appell, Daniel Hernández Ruipérez, Christian Wehr, Ester Belmonte und Gloria Serrano Sotelo. (Foto: Robert Emmerich)

Mehr als 540 Studierende der Universität Würzburg entscheiden sich jedes Jahr dafür, mit dem europäischen Austauschprogramm Erasmus-plus für ein oder zwei Semester an eine ausländische Universität zu gehen. Spanien ist dabei das begehrteste Zielland, Salamanca die beliebteste Universität in Spanien. Die Stadt liegt im Herzen des Landes, rund 220 Kilometer nordwestlich von Madrid. Bis zur portugiesischen Grenze sind es etwa 100 Kilometer.

Salamanca hat 145.000 Einwohner; an der im Jahr 1218 gegründeten Universität gibt es rund 30.000 Studierende. Seit 1980 sind Salamanca und Würzburg über eine Städtepartnerschaft verbunden. Die Universitäten der beiden Städte schlossen im Jahr 1981 einen Kooperationsvertrag. Seitdem tauschen sie sich in Forschung und Lehre aus – unter anderem in Sprachen, Geistes- und Kulturwissenschaften, Recht, Mathematik, Physik, Lebenswissenschaften, Medizin und Wirtschaftswissenschaft.

Rektor aus Salamanca als Gast im Senatssaal

Die Beziehungen zwischen den beiden Universitäten sollen noch intensiver werden. Darüber wurde am 1. Juni 2017 im Senatssaal der Würzburger Uni gesprochen: Hier waren der Rektor der Universität Salamanca, Daniel Hernández Ruipérez, und seine Frau Gloria Serrano Sotelo zu Gast.

Universitätspräsident Alfred Forchel begrüßte die Besucher. Mit Vertretern von Fächern, die Beziehungen zu Salamanca pflegen, wurde dann über Möglichkeiten gesprochen, die Kooperation zu erweitern. Dabei waren: Professorin Anja Amend-Traut, Erasmus-Beauftragte der Jura-Fakultät; Professor Jürgen Appell aus der Mathematik; Ester Belmonte und Professor Christian Wehr aus der Romanistik; außerdem Heike Bruhn, Leiterin der Abteilung International Affairs.

Spanische Studierende nach Würzburg holen

Sie alle bestätigten, dass die Würzburger Studierenden sehr gern nach Salamanca gehen und in der Regel begeistert zurückkommen. „Das war die beste Zeit meines Lebens“ – dieses Fazit zog zum Beispiel ein Student von Jürgen Appell.

Die Zahl der spanischen Studierenden, die von Salamanca nach Würzburg kommen, bleibt dagegen ausbaufähig. Möglicherweise ist es in Salamanca noch nicht so bekannt, dass die Uni Würzburg inzwischen viele Lehrangebote in englischer Sprache hat.

„In diesem Semester sind es an der ganzen Uni mehr als 230 individuelle Lehrveranstaltungen“, so Heike Bruhn. In der Juristischen Fakultät zum Beispiel gebe es jedes Semester zwischen fünf und zehn englischsprachige Kurse, wie Anja Amend-Traut sagte. Und in Biologie, Geographie, Mathematik und Weltraumtechnologie gibt es ganze Master-Studiengänge komplett auf Englisch.

Summer Schools als niedrigschwelliges Angebot

Christian Wehr regte an, zur Intensivierung der Kooperation spezielle Förderprogramme des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) anzuzapfen. Zudem wurde über neue Summer Schools und gemeinsame Zertifikatsstudien nachgedacht: Das seien sehr gute, niedrigschwellige Angebote, um mehr Studierende aus Salamanca nach Würzburg zu bekommen, die nach dieser positiven Erfahrung dann bei einem nächsten Besuch sicher gern länger blieben, so Alfred Forchel.

Website der Universität Salamanca

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