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Preisgekrönte Fotografin

05.07.2022

Im Wettbewerb um das beste Pressefoto Unterfrankens hat die Universität erneut einen Preis gesponsert. Er ging an Pia Bayer für das Foto „Auf Spurensuche in der Flur“.

Preisträgerin Pia Bayer (r.) mit ihrem preisgekrönten Foto und Uni-Pressesprecherin Esther Knemeyer bei der Preisverleihung.
Preisträgerin Pia Bayer (r.) mit ihrem preisgekrönten Foto und Uni-Pressesprecherin Esther Knemeyer bei der Preisverleihung. (Bild: Markus Mauritz / Bezirk Unterfranken)

Eine Frau steht in einer märchenhaften Landschaft zwischen Kopfweiden und macht sich Notizen auf einem Tablet. Es ist die Berliner Landschaftsarchitektin Isabel Schuffenhauer. Sie ist dabei, rund um die Gemeinde Untermerzbach im Landkreis Haßberge die Kulturlandschaft zu inventarisieren: verwilderte Hopfengärten, Abbaustellen für Sandstein, Hohlwege und eben auch große Areale mit Kopfweiden, die an die Zeit der Korbflechterei erinnern.

Die freiberuflich tätige Journalistin Pia Bayer hat diese Szenerie für ihre Geschichte „Auf Spurensuche in der Flur“ fotografiert. Erschienen sind Bild und Artikel am 26. Mai 2021 in der Tageszeitung „Neue Presse Coburg“, im Lokalteil der Ausgabe Haßberge.

Für das eindrucksvolle Bild wurde Pia Bayer im Wettbewerb um das beste Pressefoto Unterfrankens ausgezeichnet: Sie bekam den mit 500 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Universität und Wissenschaft“ verliehen. Diese Kategorie gibt es seit 2017; das Preisgeld stellt seitdem die Julius-Maximilians-Universität Würzburg zur Verfügung.

Fakten zur Preisträgerin

Pia Bayer lebt in der Gemeinde Untermerzbach, dort ist sie auch aufgewachsen. Ihr Weg zum Journalismus war gewissermaßen vorgezeichnet: „Mein Vater war Sportredakteur, da bin ich mit der Zeitung groß geworden“, sagt sie.

Nach dem Abitur machte sie ein Praktikum bei der Neuen Presse Coburg und schrieb in dieser Zeit eine Serie mit Kurzporträts über „Frauen in Männerberufen“ und „Männer in Frauenberufen“. Für diese Serie wurde sie 2008 ausgezeichnet – mit dem Nachwuchspreis des 10. Journalistinnenpreises der Zeitschrift Emma.

Damit schien der passende Beruf gefunden. So absolvierte Pia Bayer ein Doppelstudium in den beiden Bachelor-Studiengängen Journalistik und Europastudien an der Universität Eichstätt, folgte anschließend ihrem Mann nach Berlin und arbeitete dort als freiberufliche Journalistin, Fotografin, Grafikdesignerin, Moderatorin, Lektorin und Projektleiterin diverser Medien- und Kulturveranstaltungen. Nach der Geburt des ersten Kindes kehrte das Paar in die Heimat zurück und ist seitdem hier freiberuflich im Einsatz, unter anderem für Tageszeitungen der Region.

Auszeichnung als Motivationsschub

Der Preis für das beste Pressefoto kam zu einem passenden Zeitpunkt. Denn die Nachricht von der Auszeichnung erreichte die mittlerweile dreifache Mutter in einer Phase, in der sie einen Motivationsschub gut gebrauchen konnte.

„Ich versuche, Qualität statt Quantität zu liefern und mir Zeit zu nehmen für die Geschichten und die Menschen, die sie erzählen“, sagt sie. Dieser Standpunkt kann gerade in der Arbeit als Freiberuflerin für das Tageszeitungsmetier mitunter eine Herausforderung sein – ist aber der einzig gangbare Weg, den Pia Bayer für die Zukunft der gedruckten Zeitung sieht.

Weblink

Bericht des Bezirks Unterfranken zur Preisverleihung

Weitere Bilder

Von Robert Emmerich

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