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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Werbung für die Biobank

04.09.2018

Neue Infokampagne: Die Interdisziplinäre Biomaterial- und Datenbank der Medizinischen Fakultät macht auf das Thema Biobanking aufmerksam. Unterstützung bekommt sie auch vom Lehrstuhl für Europäische Ethnologie.

Ausschnitte aus der Plakatkampagne der Interdisziplinären Biomaterial- und Datenbank Würzburg
Brigitte und Robert: Zwei Beispiele aus der neuen Plakatkampagne der Interdisziplinären Biomaterial- und Datenbank Würzburg.

Blut, Gewebe und andere Biomaterialproben sind für die medizinische Forschung unverzichtbar. „Mit ihrer Hilfe können Ärzte und Wissenschaftler Krankheitsursachen erkennen und neue Therapien entwickeln“, sagt Professor Roland Jahns, Leiter der Interdisziplinären Biomaterial- und Datenbank (ibdw) der Medizinischen Fakultät am Würzburger Universitätsklinikum.

Die Würzburger Biobank gibt es seit fünf Jahren. Seitdem hat sie über 260.000 Proben von Patientinnen und Patienten sowie von Studienteilnehmenden gesammelt. Das Material ist in Tiefkühllagern untergebracht.

Posterkampagne wirbt für die Biobank

Damit diese Erfolgsgeschichte weitergehen kann, stellt die Biobank ihre Arbeit verstärkt der Öffentlichkeit vor. Ende August gab es zum Beispiel einen Aktionstag auf der Landesgartenschau in Würzburg; aktuell läuft eine Posterkampagne an. Dabei werben vier Personen – Brigitte, Robert, Sabine und Horst – für die Biobank.

„Brigitte (71) wurde vor ihrer Operation gefragt, ob sie etwas Blut und Gewebe für die Forschung spenden würde. Sie musste nicht lange nachdenken und sagte zu. Ihr Material liegt heute in einer Biobank und hilft Wissenschaftlern, neue und bessere Behandlungen für Patienten zu entwickeln.“ So der Text auf dem Poster.

Oder Robert (43). Er geht wegen einer chronischen Erkrankung regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen in die Klinik. Auch er sagte auf Nachfrage zu, etwas Blut für die Biobank zu spenden.

Das Ziel der Kampagne: Patientinnen und Patienten des Uniklinikums Würzburg sollen dafür gewonnen werden, im Rahmen ihrer Behandlung freiwillig Biomaterialproben für die medizinische Forschung zu spenden. Die Plakate sind Teil einer Informationskampagne des Deutschen Biobank-Knotens „German Biobank Node (GBN)“.

Ethnologie kooperiert mit der Biobank

In ihrer Öffentlichkeitsarbeit unterstützt werden die Würzburger „Biobanker“ auch von einem Forschungsprojekt des Lehrstuhls für Europäische Ethnologie der Universität Würzburg: Gemeinsam wird nach neuen Ansätzen für die öffentliche Darstellung von Biobanken gesucht.

Seit Juni 2018 wird die Arbeit der Biobanken in Deutschland auf der Website www.biobanken-verstehen.de erläutert. Dort gibt es Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Förderer der Biobank

Die Würzburger Biobank ibdw hat die aktuelle Informationskampagne maßgeblich mitgestaltet. Sie wird, ebenso wie der Deutsche Biobank-Knoten GBN und der Biobanken-Verbund GBA, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Wesentliche Unterstützung leisten außerdem das Interdisziplinäre Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Würzburg, die Universität Würzburg und das Universitätsklinikum Würzburg.

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