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Lehre

Gutes Klima auch in Prüfungen

10.12.2013

Professor Andreas Friebe vom Physiologischen Institut hat den Albert-Kölliker-Lehrpreis der Medizinischen Fakultät erhalten. Mit diesem Preis zeichnet die Fakultät regelmäßig Dozenten aus, die sich in besonderer Weise um die Lehre bemühen. Er ist mit 10.000 Euro dotiert.

Studiendekan Jürgen Deckert (l.) gratuliert Andreas Friebe in der Neubaukirche zum Lehrpreis. (Foto: Medizinische Fakultät)

Sein Unterricht ist „studentennah und praxisbezogen“, seine didaktischen Leistungen sind „herausragend“. In dem von ihm gehaltenen Praktikum fühlt er sich für den Lernerfolg Einzelner verantwortlich und unterstützt und fordert auch schwächere Teilnehmer. Mit seiner „ruhigen und verständnisvollen Art“ schafft er es, auch in Prüfungssituation wie etwa dem Physikum ein „angenehmes und zugleich anregendes Klima“ zu schaffen.

So beschreibt die Fachschaft der Medizin den Dozenten Andreas Friebe. Aus diesem Grund haben die Fachschaftsvertreter den Physiologieprofessor in diesem Semester für den Albert-Kölliker-Lehrpreis der Medizinischen Fakultät vorgeschlagen. Im Rahmen der Examensfeier bekam Friebe jetzt den Preis überreicht.

Gute Noten für übermäßigen Einsatz

Was Andreas Friebe aus Sicht der Studierenden noch auszeichnet: „Auf Anregungen und Kritik aus der Lerngruppe geht Professor Friebe stets sehr offen und kompromissbereit ein. An der Verbesserung der Lehre und Studienbedingungen ist er ehrlich interessiert und bringt sich auch durch die Einführung zeitgemäßer, neuer Praktikumsversuche hier außerordentlich ein“, heißt es in dem Schreiben der Fachschaft.

Weiter falle Friebe den Studierenden durch seinen übermäßigen Einsatz besonders auf. Er stelle bei Bedarf – auch ungefragt – Zusatzmaterialien zur Verfügung und gehe geduldig auf alle Fragen ein, auch nach Ende der offiziellen Kurszeit. Dieses Engagement spiegelt sich auch in den guten Noten wider, die Friebe regelmäßig von den Studierenden für seine Lehrveranstaltungen erhält.

Andreas Friebes Lebenslauf

Andreas Friebe wurde 1967 in Los Angeles (USA) geboren. Er studierte an der Universität Freiburg Biologie bis zum Vordiplom und wechselte dann an die University of Massachusetts, Amherst (USA), wo er den Master of Science im „Program of Molecular and Cellular Biology“ erwarb. 1996 wurde Friebe am Institut für Pharmakologie der Freien Universität Berlin promoviert; 2003 habilitierte er im Fach Pharmakologie am Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Ruhr-Universität Bochum. Seit Oktober 2009 ist Friebe Professor für Physiologie am Physiologischen Institut der Universität Würzburg.

Der Albert-Kölliker-Lehrpreis

Die Medizinische Fakultät vergibt seit zehn Jahren einen Preis für besonders gute Lehre, der nach Albert Kölliker benannt wurde. Kölliker wurde 1849 im Alter von 32 Jahren nach Würzburg berufen und zum Professor für Anatomie und Physiologie ernannt. Mehr als 50 Jahre lang lehrte und forschte er hier und trug maßgeblich dazu bei, dass sich die Fakultät zu einer der größten im damaligen Deutschen Reich entwickelte. Kölliker führte neue Lehrformen und Lehrmittel in seinen Unterricht ein; seine Studierenden waren beispielsweise die ersten, die in den Genuss praktischer Mikroskopierkurse kamen.

Den Albert-Kölliker-Lehrpreis vergibt die Medizinische Fakultät zwei Mal jährlich im Rahmen ihrer Examensfeiern. Damit ausgezeichnet werden Dozenten, die sich besondere Verdienste um die Ausbildung des medizinischen Nachwuchses erworben haben. Zugleich soll der Preis auch einen Anreiz für alle anderen Dozenten darstellen und ist deshalb mit 10.000 Euro dotiert. Das Preisgeld ist zweckgebunden einzusetzen.

<link ueber fakultaeten medizin studium_und_lehre lehrpreis _blank external-link-new-window external link in new>Albert-Kölliker-Lehrpreis und bisherige Preisträger

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