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Von Würzburg in die Welt

30.11.2022

Nach ihrem Physikstudium hat sich Alumna Dr. Henriette Maaß für den Schritt in die Selbstständigkeit entschieden. Ihre Tätigkeit empfindet sie als aufregend, dafür hat sie regelmäßig Erfolgserlebnisse.

Sich selbstständig zu machen, war lange ein Traum von Henriette Maaß gewesen. Mit NanoStruct hat sie ihn verwirklicht.
Sich selbstständig zu machen, war lange ein Traum von Henriette Maaß gewesen. Mit NanoStruct hat sie ihn verwirklicht. (Bild: privat)

Was arbeiten Absolventinnen und Absolventen der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU)? Um Studierenden verschiedene Perspektiven vorzustellen, hat Michaela Thiel, Geschäftsführerin des zentralen Alumni-Netzwerks, ausgewählte Ehemalige befragt. Diesmal ist Dr. Henriette Maaß an der Reihe. Maaß hat an der JMU Physik studiert und zusammen mit zwei Kommilitonen die NanoStruct GmbH gegründet.

Frau Maaß, warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? Selbstständig arbeiten liegt mir. Mir macht es Spaß, die Verantwortung dafür zu übernehmen, dass Ziele erreicht werden, und die Planung dazu selbst in die Hand zu nehmen. Mich selbstständig zu machen war schon lange ein Traum von mir. Mit NanoStruct kann ich ihn verwirklichen.

Was macht NanoStruct? Wir entwickelt spezielle Sensoren, die in der sogenannten Ramanspektroskopie spezifische Signale von Molekülen verstärken können. Damit werden wesentlich geringere Mengen beziehungsweise Konzentrationen der Stoffe messbar. Durch unsere Technologie wird diese Messmethode verlässlicher und kann somit in Zukunft auch in kritischen industriellen Bereichen eingesetzt werden. Wir wollen so einen Beitrag dazu leisten, den Nachweis von gefährlichen Stoffen in Umwelt und Industrie zu verbessern.

Was ist das Aufregendste für Sie an der Gründung und was Ihre größte Freude? Mein Aufgabenspektrum hat sich enorm erweitert und ich habe fast jede Woche eine neue Herausforderung, die ich – gemeinsam mit meinem Team – stemmen muss. Das ist aufregend, und Erfolgserlebnisse sind regelmäßig dabei.

Was würden Sie anderen Ehemaligen raten, die ebenfall gründen möchten? Nehmt gute Beratung - zum Beispiel von den Würzburger Gründerzentren IGZ, TGZ und ZDI, dem SFT der Uni Würzburg oder zum Beispiel den Aktivsenioren Bayern e.V. in Anspruch, um eure Geschäftsidee zu diskutieren und zu verbessern. Und traut euch den Schritt zu machen, man lernt täglich etwas Neues und entwickelt sich, sein Unternehmen und sein Team, ständig weiter.

Was ist Ihre schönste Erinnerung an Ihr Studium? Da habe ich natürlich unglaublich viele tolle Erinnerungen. Beispielsweise an die enge Teamarbeit mit anderen Studenten und die dadurch geknüpften Freundschaften am Anfang vom Studium. Eine ganz besondere Erfahrung war für mich das wissenschaftliche Arbeiten in einem Team von brillanten Physikern während meiner Master- und Doktorarbeit und die damit verbundenen Reisen zu verschiedenen Forschungseinrichtungen. Diese zähle ich zu meinen schönsten Erinnerungen.

Herzlichen Dank!

Sie sind selbst noch nicht Mitglied im Netzwerk der Universität? Dann sind Sie herzlich eingeladen, sich über www.alumni.uni-wuerzburg.de zu registrieren! Hier finden Sie auch die bislang veröffentlichten Porträts von Alumni und Alumnae der JMU.

Von Michaela Thiel / Gunnar Bartsch

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