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Zorn: Öffentlicher Studientag der katholischen Theologie

11.11.2025

Aus theologischen, psychologischen und aktivistischen Perspektiven nähert sich der Studientag am 26. November dem Thema „Zorn“. Es geht auch um aktuelle Gefühlslagen in Gesellschaft und Kirche.

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Zorn als Todesstrafe, Wut als Handlungskraft: Die Collage zeigt verschiedene Aspekte und Deutungsfiguren von „Zorn“. (Bild: Valeria Kiendl / Universität Würzburg)

Zorn, Wut, Rage – wer kennt das nicht? Zorn ist ein Zustand stärkster Erregung. Er richtet sich gegen andere, anderes oder gegen sich selbst. Zorn lässt nicht mehr klar denken. Zorn verengt den Blick. Im Zorn verlieren Menschen die Kontrolle und (re-)agieren aus einem Bedrohungs- oder Bedrängungsgefühl heraus.

Aber: Zorn setzt auch Handlungsenergie frei und gibt Kraft für Veränderungen.

Mit dieser hochenergetischen Emotion befasst sich ein öffentlicher Studientag der Katholisch-Theologischen Fakultät der Uni Würzburg. Im Mittelpunkt steht das Nachdenken über Gefühlslagen in der Gegenwartsgesellschaft und der Kirche.

Der Studientag steht allen Interessierten offen. Er findet am Mittwoch, 26. November 2025, von 9:15 bis 17:00 Uhr im Hörsaal 318 und anderen Räumen der Universität am Sanderring statt.

Leibniz-Preisträger Michael Seewald

Den Hauptvortrag hält um 9:30 Uhr Michael Seewald, Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Universität Münster, zum Thema „Fides et Affectus. Eine katholische Perspektive auf das Gefühl und den Glauben“. Seewald erhielt in diesem Jahr den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, den am höchsten dotierten deutschen Forschungsförderpreis.

Zehn Workshops: rechtzeitig anmelden!

Der Studientag beinhaltet zehn Workshops – wer sicher daran teilnehmen möchte, sollte sich rechtzeitig anmelden. Die Workshops bieten nicht nur theologische Zugänge zum Thema „Zorn“, sondern auch solche aus Aktivismus, Queer:Feminismus und Neuropsychologie.

Die einzelnen Workshops sind auf der Webseite des Studientags beschrieben.

Das Organisationsteam bittet um Anmeldung bis 19. November mit Angabe der Workshop-Präferenzen: theologie-studientag@uni-wuerzburg.de.

Podiumsdiskussion: Sinn und Unsinn von Affekten

Zum Abschluss findet eine Podiumsdiskussion statt. Zum Thema "Zorn, Wut und Aggression – über Sinn und Unsinn von Affekten" sprechen:

  • Professorin Veronika Bachmann
    (Katholische Theologie, JMU Würzburg),
  • Professorin Katja Bertsch
    (Psychologie, JMU Würzburg) und
  • Professor Johannes Schaller
    (Psychologie, Präsident der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport, Berlin)

Von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Uni Würzburg

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