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Vielseitiges Estland

10.10.2023

Anne Sambeth ist im vierten Semester des Masterstudiengangs Management an der Uni Würzburg. Aktuell nutzt sie ein Urlaubssemester, um ein Erasmus-Praktikum bei der Deutsch-Baltischen Handelskammer in Estland zu absolvieren.

Ein Tagesausflug nach Tallinn während ihres Auslandssemester hatte bei Studentin Anne die Begeisterung für Estlands Hauptstadt geweckt.
Ein Tagesausflug nach Tallinn während ihres Auslandssemester hatte bei Studentin Anne die Begeisterung für Estlands Hauptstadt geweckt. (Bild: Privat)

Bereits während ihres Bachelorstudiums der Wirtschaftswissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) hatte es Anne Sambeth ins Ausland gezogen. Über Erasmus+ verbrachte sie damals ein Semester an der Universität in Umeå – eines der beliebtesten Erasmusziele für Würzburger Studierende.

Im Anschluss war Anne klar, dass es nicht ihr letzter Auslandsaufenthalt während des Studiums bleiben sollte, doch zunächst sorgte die Corona-Pandemie für zu viele Unsicherheiten: „Ich habe dann nach Alternativen zum Auslandssemester gesucht und bin so auf die Möglichkeit gestoßen, über Erasmus+ Praktika finanziert zu bekommen“, erzählt sie. Das passende Angebot fand sie schließlich in der Praktikumsbörse der Uni.

Informationen zum Praktikum mit Erasmus+.

Tallinn: Liebe auf den ersten Blick

Ganz oben auf der Liste stand Tallinn. Die estnische Hauptstadt hatte Anne bei einem Tagesausflug mit der Fähre während ihrer Zeit in Schweden besucht – und die Studentin war sofort begeistert: „Mir hat es super gefallen. Besonders die mittelalterliche Altstadt, die ein bisschen an Rothenburg ob der Tauber erinnert.“

Tallinn, wo rund 400.000 Menschen leben, aber hat weit mehr zu bieten als Stadtmauern, Türme und historische Gebäude, wie Anne zu berichten weiß: „Estland ist superspannend in Bereich wie E-Government und Digitalisierung. Hier bringen teilweise Roboter die Post. Außerdem hat das Land eine sehr lebhaften Start-Up-Szene, weil diese mit vorteilhaften Bedingungen aktiv unterstützt wird.“ Zu sehen, wie Arbeitswelt und Unternehmenskultur in anderen Ländern funktionieren, stellt für die Studentin Schnittstellen zu ihrem Studium an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft dar.

Hier fügt sich die Arbeit bei der Deutsch-Baltischen Handelskammer perfekt ein. Diese unterstützt Unternehmen aus Deutschland und den baltischen Staaten, die sich für den jeweils anderen Markt interessieren: „Wir analysieren den Markt für Unternehmen, zum Beispiel in Bezug auf Energie, Personal oder mögliche Geschäftspartner und fördern insgesamt die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Ländern“, so Anne.

Reporterin für Erasmus+

Innerhalb der Handelskammer absolviert Anne ihr Praktikum im Bereich PR und Öffentlichkeitsarbeit. Dabei betreut sie Social Media-Kanäle, Webseite, Newsletter und hilft bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen.

Ihre Erfahrungen teilt sie außerdem als Erasmus+-Reporterin: „Schreiben liegt mir und macht mir Spaß, einer meiner Schwerpunkte im Studium ist auch Wirtschaftsjournalismus. Ich finde es toll, so festzuhalten, was ich hier erlebe und meine Erfahrungen zu teilen.

Mehrmals im Monat wird Anne über das nächste halbe Jahr aus Estland berichten. Damit will sie auch auf die vielfältigen Möglichkeiten mit Erasmus+ aufmerksam machen: „In meinen Augen sind das tolle Programme. Ohne die Unterstützung könnte ich das Praktikum hier nicht machen. Meine Zeit im Ausland hat zum Beispiel auch mein Interesse für die Europapolitik geweckt, wo ich mich aktiv engagiere“, erzählt sie.

Nach der Zeit in Estland steht der Abschluss des Studiums auf ihrem Plan: „Wenn ich zurück bin, geht es an die Masterarbeit und wenn das alles gut klappt, bin ich hoffentlich bald fertig.“

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Von Lutz Ziegler

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