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Preise für drei herausragende Dissertationen

29.07.2025

Einmal im Jahr vergibt das Biozentrum seinen „Science Award“ an exzellente Nachwuchsforschende. Für 2025 geht die Auszeichnung an eine Forscherin und zwei Forscher.

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Verleihung der Science Awards 2025 im Biozentrum (v.l.): Maria Körner, Alexander Buchberger, Moritz Sexauer, Katharina Markmann, Dominic Helmerich und Christian Häring. (Bild: Günter Brönner / Universität Würzburg)

Im Biozentrum der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg forschen und lehren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultäten für Biologie, Chemie und Medizin interdisziplinär. Einmal im Jahr zeichnen sie herausragende Nachwuchsforschende für deren Leistungen bei der Promotion mit dem Science Award des Biozentrums aus.

Die Preise sind mit jeweils 500 Euro dotiert; verliehen wurden sie beim Biozentrumstag am 23. Juli. Für 2025 gehen sie an Dominic Helmerich, Maria Körner und Moritz Sexauer.

Über die Superauflösung hinaus

Dominic Helmerich studierte Biologie an der JMU. Seine mit „summa cum laude“ bewertete Promotionsarbeit führte er in der Arbeitsgruppe von Markus Sauer am Lehrstuhl für Biotechnologie und Biophysik durch. Ziel seiner Arbeit war es, mikroskopische Informationen über Strukturen zu gewinnen, die noch unterhalb der Auflösungsgrenze der Super-Resolution-Mikroskopie liegen. Das führte zu vier Erstautor-Publikationen, davon zwei im Journal Nature Methods, mehreren Co-Autor-Publikationen und einem Patentantrag.

Das Preiskomitee: „Neben seinen herausragenden wissenschaftlichen Leistungen beeindruckte die Jury, wie Dominic seine Forschungsergebnisse auf allgemein verständliche Weise vermitteln kann.”

Zelluläre Qualitätskontrolle

Maria Körner studierte Biochemie an der JMU. Sie schloss ihre Promotion in der Arbeitsgruppe von Alexander Buchberger am Lehrstuhl für Biochemie I mit „summa cum laude“ ab. In ihrer Arbeit beschäftigte sie sich mit dem Enzym ATPase p97, das eine wichtige Rolle in Proteinqualitätskontrollsystemen spielt. Störungen dieses Systems können zu neuromuskulären Erkrankungen und Krebs führen. Maria Körner entdeckte und charakterisierte relevante Interaktionspartner von p97; ihre Ergebnisse wurden in den Zeitschriften elife und Nature Communications veröffentlicht.

Das Preiskomitee: „Die Jury war besonders beeindruckt von der klaren Art und Weise, mit der Maria das recht komplizierte Thema, mit dem sie sich beschäftigt, erklärte, sowie von dem überwältigend positiven Feedback, das ihre Arbeit von anderen Wissenschaftlern ihres Fachgebiets erhielt.“

Das optimale Maß an Symbiose

Moritz Sexauer studierte Nanoscience an der Universität Tübingen. Seine mit „summa cum laude“ bewertete Doktorarbeit führte er am Lehrstuhl für Ökophysiologie der Pflanzen bei Katharina Markmann durch. Er konnte zeigen, wie stickstofffixierende Pflanzen mit einer im Spross produzierten microRNA und einem Zielprotein in der Wurzel das Ausmaß der Symbiose mit stickstofffixierenden Bakterien regulieren können. Seine Ergebnisse hat er in den Journals Nature Communications und Development als Erstautor sowie in Science als Co-Autor publiziert.

Das Preiskomitee: „Die Jury möchte die weitreichenden Auswirkungen seiner Arbeit auf globaler Ebene und die Möglichkeiten seiner Entdeckungen für praktische Anwendungen zur Sicherung der Lebensmittelversorgung der Zukunft hervorheben.”

Von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Universität Würzburg

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