„Wir vergeben und bitten um Vergebung“
11.11.2025Am 18. November erinnert eine Veranstaltung an der Universität Würzburg an einen historischen Briefwechsel, die deutsch-polnischen Beziehungen maßgeblich veränderte und bis heute prägt.
Im Jahr 2025 jährt sich ein bedeutendes Ereignis der europäischen Nachkriegsgeschichte zum 60. Mal: der Briefwechsel zwischen den polnischen und deutschen Bischöfen im Jahr 1965. Dieser Austausch, der in dem berühmten Satz gipfelte – „Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung” –, markierte einen historischen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen Polen und Deutschland nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs.
Anlässlich dieses runden Jubiläums laden die Polnische Historische Mission sowie der Lehrstuhl für Neueste Geschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) zu einer Veranstaltung ein, die sich mit der historischen Bedeutung, der Rezeption und der bleibenden Wirkung dieses Briefwechsels beschäftigt. Sowohl die deutsche als auch die polnische Perspektive werden in den Mittelpunkt gestellt.
Ort und Zeit
Veranstaltung „Wir vergeben und bitten um Vergebung” – 60 Jahre Briefwechsel der polnischen und deutschen Bischöfe.
Wann: Dienstag, 18. November 2025, 18 bis 20 Uhr
Wo: Zentrales Hörsaal- und Seminargebäude Z6, Raum 1.012, Campus Hubland Süd
Programm
- Grußwort: Dekan Prof. Dr. Thomas Baier (Philosophische Fakultät der Universität Würzburg)
- Diskussion: Erzbischof em. Prof. Dr. Ludwig Schick (Erzbistum Bamberg), Prof. Dr. Dominik Burkard (Katholisch-Theologische Fakultät: Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit), Prof. Dr. Peter Hoeres (Philosophische Fakultät: Lehrstuhl für Neueste Geschichte), Prof. Dr. Matthias Stickler (Lehrstuhl für Neueste Geschichte), Dr. Renata Skowrońska (Nikolaus-Kopernikus-Universität Toruń: Polnische Historische Mission an der Universität Würzburg)
Geplant ist ein historischer Rückblick auf die Ereignisse von 1965 sowie Beiträge zur theologischen und gesellschaftlichen Bedeutung des Briefwechsels. Außerdem Zeitzeugenberichte und Stimmen aus Kirche und Gesellschaft. Den Abschluss bildet eine Diskussion mit Gästen aus Polen und Deutschland.
Der Eintritt ist für alle Interessierten frei.
Kontakt
Prof. Dr. Peter Hoeres, Lehrstuhlinhaber für Neueste Geschichte, E-Mail: peter.hoeres@uni-wuerzburg.de
Dr. Renata Skowronska, Polnische Mission an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, E-Mail: renata.skowronska@uni-wuerzburg.de

