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Der Kanzler geht in die Verlängerung

29.07.2025

Jetzt steht es fest: Dr. Uwe Klug bleibt bis zum 31. Januar 2027 Kanzler der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Die Universitätsleitung begrüßt seine Entscheidung, den Ruhestand um ein Jahr hinauszuschieben.

Uwe Klug arbeitet seit 1993 an der Uni Würzburg; seit März 2012 ist er Kanzler.
Uwe Klug arbeitet seit 1993 an der Uni Würzburg; seit März 2012 ist er Kanzler. (Bild: Jonas Blank)

Eigentlich könnte Uwe Klug Anfang 2026 in den Ruhestand gehen, dann hat er „die Altersgrenze für die Regelaltersrente ohne Abschläge“ erreicht, wie die offizielle Sprachregelung heißt.

Jetzt ist aber entschieden, dass Uwe Klug auf Bitte des Präsidenten sein Engagement für die Universität Würzburg um ein weiteres Jahr verlängert und somit erst zum 31. Januar 2027 aus dem Amt des Kanzlers ausscheiden wird. Hintergrund ist, dass die JMU in den kommenden 14 Monaten vor großen Herausforderungen steht: Der Erfolg in der ersten Runde der Exzellenzstrategie mit dem Zuschlag für zwei Forschungscluster ermöglicht die Bewerbung um den prestigeträchtigen Titel einer Exzellenz-Universität.

Kontinuität in einer für die JMU entscheidenden Phase

Aktuell arbeiten alle Gremien der JMU intensiv an dem entsprechenden Antrag, der bis zum 12. November 2025 eingereicht werden muss, und von April bis Juni 2026 finden die Ortsbesuche statt. Anfang Oktober 2026 trifft die Exzellenzkommission die Entscheidung, welche Universitäten in Deutschland sich vom 1. Januar 2027 an „Exzellenz-Universität“ nennen dürfen.

„In dieser für die Universität so wichtigen Phase möchte ich dazu beitragen, dass in der Universitätsleitung Kontinuität herrscht“, sagt Uwe Klug. Schließlich stelle das Antragsverfahren an alle Beteiligten große Herausforderungen.

Die Universitätsleitung begrüßt Klugs Entscheidung ausdrücklich: „Uwe Klug hat in den vergangenen Monaten neben seinen regulären Aufgaben eine wichtige Rolle bei unserer Bewerbung im Rahmen der Exzellenzstrategie übernommen. Wir brauchen ihn auch weiterhin dringend im Team für den Exzellenz-Uni-Antrag“, sagt Unipräsident Paul Pauli. Dementsprechend freue er sich sehr, dass Klug der Universität ein weiteres Jahr erhalten bleibt.

Zur Person

Dr. Uwe Klug wurde 1959 in Obernburg am Main (Landkreis Miltenberg) geboren. Er studierte von 1980 bis 1985 Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg und promovierte mit einer Arbeit aus dem Gebiet des Strafrechts.

1993 begann er seine Tätigkeit im Justiziariat, dessen Leitung er ein Jahr später übernahm. 2008 wurde er zum Vertreter des Kanzlers ernannt. Bis dahin war er in verschiedenen Gremien tätig. Unter anderem gehörte er 13 Jahre lang dem Senat und der Haushaltskommission an.

Von Oktober 2011 bis März 2012 war Klug amtierender Kanzler der Universität. Ende März 2012 wurde er dann auf Vorschlag des Universitätsrats von dem damaligen Universitätspräsidenten Alfred Forchel zum Kanzler ernannt.

Das Amt des Kanzlers

Der Kanzler leitet die Verwaltung der Universität und ist Beauftragter für den Haushalt. Darüber hinaus ist er Dienstvorgesetzter der an der Universität tätigen Bediensteten des Freistaates Bayern sowie der im Dienst der Universität stehenden Arbeitnehmer.

Er ist Mitglied der Universitätsleitung – gemeinsam mit dem Präsidenten und fünf Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten. Das Präsidium führt die laufenden Geschäfte der Universität und legt unter anderem die Grundsätze der hochschulpolitischen Ziele und der Entwicklung der Universität fest.

Von Gunnar Bartsch

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