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JMU wird zum YES Science Campus

26.10.2021

„Young Entrepreneurs in Science Campus“: Mit diesem Zertifikat zeichnet die Falling Walls Foundation Institutionen aus, die sich für Unternehmergeist in der Wissenschaft einsetzen. Jetzt ging das Zertifikat an die Uni Würzburg.

Die Uni Würzburg setzt sich nachhaltig für das Thema „Gründen“ ein. Dafür wurde sie jetzt ausgezeichnet.
Die Uni Würzburg setzt sich nachhaltig für das Thema „Gründen“ ein. Dafür wurde sie jetzt ausgezeichnet. (Bild: Falling Walls Foundation)

Die unternehmerischen Kompetenzen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern stärken und sie für die Gründung eines eigenen Unternehmens sensibilisieren: Das ist das Ziel des Programms „Young Entrepreneurs in Science“ (YES). Weil die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) dieses Programm schon seit einiger Zeit unterstützt, wurde sie nun mit dem Zertifikat „Young Entrepreneurs in Science Campus“ ausgezeichnet.

Entwickelt hat das Zertifikat die Falling Walls Foundation; verliehen wird es an Partnerinstitutionen, die sich durch ihre Teilnahme an der Initiative für mehr Unternehmergeist in Wissenschaft und Forschung einsetzen. Nur wer nachweisen kann, dass er sich als Hochschule oder Forschungseinrichtung nachhaltig für das Thema „Gründen“ engagiert, wird damit ausgezeichnet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Weiterbildungsprogramm.

Praxisnahe Auseinandersetzung mit dem Unternehmertum

Wieviel Start-up steckt in der Doktorarbeit? Diese Frage gilt es in den Workshops von Young Entrepreneurs in Science zu beantworten. „Promovierende der Graduiertenschulen der Universität nehmen regelmäßig mit großem Gewinn an den YES-Kursen teil“, sagt Dr. Stephan Schröder-Köhne, Geschäftsführer der University of Würzburg Graduate Schools (UWGS).

In Kursen wie „From PhD to Innovator“ werden die Teilnehmenden mithilfe von Design Thinking und interdisziplinärer Teamarbeit dazu ermutigt, ihre Fähigkeiten und Potenziale zu entdecken. Der persönliche Kontakt zu Gründerinnen und Gründern sowie zu sogenannten Intrapreneuren – also Beschäftigten, die ihre Arbeit mit derselben Einstellung wie ein Unternehmer erledigen; bisweilen auch „Angestellten-Unternehmer“ genannt – aus innovationsorientierten Unternehmen ermöglicht darüber hinaus eine praxisnahe Auseinandersetzung mit den Chancen und Herausforderungen des Unternehmertums.

Auf diese Weise sollen hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern schon während und kurz nach ihrer Promotion neue Karriere- und Entwicklungsperspektiven eröffnet werden.

Engagement der JMU ausgezeichnet

Damit eine Universität das Zertifikat erhält, muss sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Unter anderem muss sie bestimmte Qualitätsstandards einhalten, wenn sie – in Kooperation mit Young Entrepreneurs in Science – Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für das Thema „Gründen“ sensibilisiert und dafür wirbt. Die JMU hat sich in den vergangenen Jahren intensiv dafür eingesetzt, das Programm innerhalb der Hochschule bekannt zu machen.

„Es freut mich sehr, dass unsere Zusammenarbeit mit YES und unser Engagement in der Gründungskultur mit dem Zertifikat anerkannt werden“, sagt Lukas Worschech, Leiter des Servicezentrums Forschung und Technologietransfer (SFT) an der JMU. „In der wissenschaftlichen Ausbildung stehen unternehmerisches Denken und Handeln nicht unbedingt an erster Stelle, dabei sind dies ganz wesentliche Kompetenzen, die auch unabhängig von einer Gründung für sämtliche Karrierewege von Bedeutung sind“, ergänzt Tanja Golly, Gründungsberaterin am SFT.

Wissenstransfer mit gesellschaftlichem Nutzen

Die Initiative YES möchte hier einen Kulturwandel anregen, hin zu mehr Kreativität und Mut für den Transfer innovativer Technologien und Konzepte und zu einer höheren Akzeptanz von Forscherkarrieren jenseits der Professur. „Ich bin überzeugt, dass die für junge Generationen maßgeschneiderten Angebote der ‚Young Entrepreneurs in Science‘ ein wichtiger Baustein sind, um unseren Absolventinnen und Absolventen neben rein wissenschaftlichen Fragestellungen auch praktische Anwendungen und Unternehmertum nahe zu bringen.  Der gesellschaftliche Nutzen des daraus resultierenden Wissenstransfers ist nicht zu unterschätzen“, betont Professor Matthias Bode, Vizepräsident für Innovation und Wissenstransfer an der JMU.

Mehr über das Programm

Auch in Zukunft wird es weitere Veranstaltungen rund ums Gründen geben. Als Nächstes wird die Initiative YES an der JMU am 16. November von 18 bis 19:30 Uhr im „Forum Digitales Unternehmertum: Digitale Geschäftsmodelle mit Impact“ innerhalb der Ringvorlesung „Digitale Innovationen“ zu Gast sein. Eine Übersicht über sämtliche Workshop-Angebote ist auf der Webseite von YES zu finden.

Links

Infos zur YES-Veranstaltung an der JMU
YES Workshop-Angebote
YES Homepage

Kontakt

Prof. Dr. Lukas Worschech, Leiter des Servicezentrums Forschung und Technologietransfer SFT,
T: +49 931 31-85813, lukas.worschech@uni-wuerzburg.de

Tanja Golly, Gründungsberaterin, Servicezentrum Forschung und Technologietransfer,
T: +49 931-88650, tanja.golly@uni-wuerzburg.de

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