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Nationales versus Unionsrecht

18.11.2025

Das spannungsreiche Verhältnis zwischen dem Recht der Mitgliedsstaaten und dem Recht der Europäischen Union ist Thema der 30. Europarechtstage der Juristischen Fakultät der Uni Würzburg. Sie finden am 21. und 22. November statt.

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Referentinnen und Referenten der Partneruniversitäten Caen und Würzburg gestalten in diesem Jahr die Europarechtstage. (Bild: Gunnar Bartsch / Universität Würzburg)

Die Würzburger Europarechtstage haben eine lange Tradition, die bis in das Jahr 1991 zurückreicht. Zu den Teilnehmenden gehören neben Juristinnen und Juristen aus Justiz, Verwaltung und Wissenschaft immer auch zahlreiche Studierende.

Die 30. Europarechtstage finden am Freitag und Samstag, 21. und 22. November 2025, im Hörsaal I der Alten Universität, Neubaustraße 16, statt. Sie stehen unter dem Motto: „Nationales v. Unionsrecht: Vorbild – Einzelgänger – Nachahmer“.

Das mitgliedsstaatliche Recht als Inspirationsquelle

Zum Hintergrund: Nicht selten zwingt das Recht der Europäischen Union die nationalen Gesetzgeber zu Anpassungen mit der Folge einer zunehmenden Harmonisierung der mitgliedsstaatlichen Rechtsordnungen. Aufmerksamkeit verdienen aber auch die weniger im Zentrum der Betrachtung stehenden Fälle, in denen das mitgliedsstaatliche Recht zur Inspirationsquelle für Entwicklungen auf europäischer Ebene wird.

In manchen Fällen wiederum entscheiden sich mitgliedsstaatliche Gesetzgeber bewusst für einen nationalen Alleingang, der sich mehr oder weniger deutlich von dem durch das Unionsrecht gesetzten Standard absetzt. Häufiger entscheiden sich die Mitgliedsstaaten allerdings auch freiwillig und ohne den Druck einer Richtlinie dafür, dem europäischen Vorbild zu folgen und ihr Recht anzupassen.

Beispiele aus fünf Rechtsgebieten

Die verschiedenen Varianten sollen im Rahmen der Europarechtstage an ausgewählten Beispielen aus fünf Rechtsgebieten, dem Völkerrecht, dem Strafrecht, dem Gesellschaftsrecht, dem Arbeitsrecht und dem Bürgerlichen Recht aus deutscher und französischer Perspektive näher beleuchtet werden.

Sämtliche Referentinnen und Referenten lehren und forschen an den beiden langjährigen Partneruniversitäten Caen und Würzburg. Die Vorträge werden in der jeweiligen Muttersprache des Referenten gehalten. Es schließt sich eine zusammenfassende Übersetzung in die jeweils andere Sprache an.

Veranstalter und Anmeldung

Veranstaltet werden die Europarechtstage 2025 vom Lehrstuhl für globales Wirtschaftsrecht, internationale Schiedsgerichtbarkeit und Bürgerliches Recht der Universität Würzburg unter der Leitung von Professor Florian Bien.

Weitere Informationen zum Programm und kostenfreie Anmeldung auf der Webseite unter www.europarechtstage.de

Kontakt

Lehrstuhl für globales Wirtschaftsrecht, internationale Schiedsgerichtbarkeit und Bürgerliches Recht (Sekretariat), T: +49 931 31 86096, L-Wirtschaftsrecht@jura-uni.wuerzburg.de

Von Pressestelle JMU

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