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Biomedizin: Grzegorz Sumara etabliert neues Zentrum in Polen

24.09.2019

In Polen sollen neue Forschungszentren für Nachwuchsforscher entstehen – in Kooperation mit deutschen Einrichtungen. Grzegorz Sumara etabliert hierfür ein Zentrum in Warschau und kehrt vom Rudolf-Virchow-Zentrum nach Polen zurück.

Eröffnen in Kürze ihre Labore in Warschau: Aleksandra Pekowska und Grzegorz Sumara, Leiter der ersten beiden Dioscuri-Zentren.
Eröffnen in Kürze ihre Labore in Warschau: Aleksandra Pekowska und Grzegorz Sumara, Leiter der ersten beiden Dioscuri-Zentren. (Bild: Agnieszka Ziobro / Max-Planck-Gesellschaft)

Das von der Max-Planck-Gesellschaft initiierte Dioscuri-Programm soll mit Unterstützung deutscher Partner international konkurrenzfähige Forschungsgruppen in Mittel- und Osteuropa etablieren. Nun wurden die zwei ersten Dioscuri-Zentren eröffnet. Eine zentrale Rolle übernimmt dabei Dr. Grzegorz Sumara, aktuell Gruppenleiter am Rudolf-Virchow-Zentrum für Experimentelle Biomedizin (RVZ) der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU).

Ziel des Dioscuri-Programms ist die Unterstützung der Forschung von Nachwuchswissenschaftlern in Mittel- und Osteuropa auf internationalem Spitzenniveau und die Vernetzung mit deutschen Forschungseinrichtungen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das polnische Forschungsministerium finanzieren anteilig die Dioscuri-Zentren mit bis zu 300.000 Euro pro Jahr über einen Zeitraum von fünf Jahren.

Signalwege bei Stoffwechselerkrankungen

Eines der beiden Dioscuri-Zentren wird künftig von Grzegorz Sumara geleitet werden. Hierfür kehrt der Biomediziner 2020 vom RVZ nach Polen zurück. Das Zentrum wird sich der Aufklärung von Signalwegen widmen, welche bei Stoffwechselerkrankungen eine Rolle spielen. Sumaras Institut wird dabei eng mit der Uni Würzburg zusammenarbeiten, sein Kooperationspartner wird hierfür Professor Martin Eilers.

Sumaras Forschung beschäftigt sich in Würzburg ebenfalls vorwiegend mit der Wahrnehmung von Nährstoffen im Körper und Stoffwechselerkrankungen: Um zu überleben, müssen sich Organismen an Schwankungen in der Verfügbarkeit von Nährstoffen anpassen können. Die spezifischen Antworten verschiedener Organe auf Hunger oder Nahrungsaufnahme werden durch ein komplexes Zusammenspiel von Hormonsignalen reguliert. Störungen in der Wahrnehmung von Nährstoffen führen zu Stoffwechselkrankheiten, inklusive Typ-2-Diabetes. Die Würzburger Forschungsgruppe kombiniert genetische und biochemische Ansätze, um die komplexen Signale in verschiedenen Organen bei Hunger, Nahrungsaufnahme und anderen physiologischen Zuständen zu verstehen.

Pressemitteilung des BMBF

Dioscuri-Zentren der Max-Planck-Gesellschaft

Rudolf-Virchow-Zentrum für Experimentelle Biomedizin

Kontakt

Dr. Grzegorz Sumara, Rudolf-Virchow-Zentrum, Universität Würzburg, T +49 (931) 31 89263, grzegorz.sumara@uni-wuerzburg.de

Von Kristian Lozina

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