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  • Dr. h.c. Klett und Prof. Dr. Forchel im Gespräch mit einer Studentin im Innenhof der Alten Universität
Unternehmen und Förderer

Adolf-Würth-Zentrum für Geschichte der Psychologie

Einmalig in Europa und mitten im Herzen von Würzburg ist am 23. September 2009 das Zentrum für Geschichte der Psychologie an der Julius-Maximilians-Universität eröffnet worden. Im Zuge der Zielvereinbarungen zwischen dem Freistaat Bayern und den Universitäten ist eine der weltweit größten Sammlungen zur Geschichte der Psychologie von Passau in die Residenzstadt gezogen. Das Museum hat in den früheren Räumen des Instituts für Geologie Platz gefunden, das die Universität Würzburg ebenfalls gemäß Zielvereinbarungen an die Universität Erlangen-Nürnberg abgeben musste. Die notwendigen Umbaukosten beliefen sich auf 1,2 Millionen Euro. Einen großen Teil davon hat die Adolf Würth GmbH und Co.KG finanziert.

6.500 Objekte der noch recht jungen Wissenschaft "Psychologie" haben auf diese Weise eine neue Heimat gefunden. Die Sammlung war seit dem Jahr 1981 an der Universität Passau zusammengetragen worden. Sie dokumentiert insbesondere die Entwicklung der Psychologie seit Mitte des 19. Jahrhunderts, die ab diesem Zeitpunkt ihre Erkenntnisse vorrangig durch naturwissenschaftliche Methoden wie Beobachtungen und Experimente zu gewinnen suchte. Die zahlreichen Apparaturen geben Auskunft über die großen Anstrengungen der Wissenschaft, mit Hilfe von Messinstrumenten dem Verhalten, Denken und Fühlen des Menschen näher zu kommen.

Eine besondere Ehre wurde dem Mäzen und Sponsor des neuen Zentrums, Reinhold Würth, zuteil. Der baden-württembergische Unternehmer und Vorsitzende des Stiftungsaufsichtsrates der Würth-Gruppe benannte das neue Würzburger Zentrum nach seinem 1954 verstorbenen Vater. Als Förderer der Wissenschaften erhielt Würth als erster Träger überhaupt die Röntgenmedaille der Universität Würzburg. Armin Stock, Leiter und Geschäftsführer des Adolf-Würth-Zentrums, überreichte dem Unternehmer bei dieser Gelegenheit einen nachgebauten Tonvariator, einen Apparat zur Erzeugung gleichmäßig veränderter Töne, der auch in der ersten Ausstellung des Zentrums zu sehen ist.

Kontakt: Zentrum für Geschichte der Psychologie, Pleicherwall 1. Prof. Dr. Armin Stock, T.: (0931) 318 26 20, E-Mail: armin.stock@uni-wuerzburg.de