Neue Behandlungsmöglichkeiten der Alzheimer-Demenz
Hörsaal on Tour
Datum: | 28.10.2025, 19:00 - 21:00 Uhr |
Kategorie: | Vortrag |
Ort: | Gemünden, im Kulturhaus, Lesesaal, Obertorstraße 39 |
Veranstalter: | Universitätsbund Würzburg e.V. |
Vortragende: | PD Dr. Thomas Polak |
Am 28. Oktober 2025 lädt der Universitätsbund zu einem Vortrag von PD Dr. Thomas Polak (Hephata Hessisches Diakoniezentrum e.V./Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie) zum Thema "Neue Behandlungsmöglichkeiten der Alzheimer-Demenz" in Gemünden ein.
Bei der ersten Beschreibung der Alzheimer-Demenz im Jahr 1907 war noch nicht klar, welche enorme medizinische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung diese Erkrankung einmal haben würde. Das liegt daran, dass sich unsere Lebenserwartung seit Anfang des vorigen Jahrhunderts nahezu verdoppelt hat. Mit zunehmendem Lebensalter steigt jedoch auch die Häufigkeit an, mit der Menschen von einer Beeinträchtigung ihrer geistigen Leistungsfähigkeit betroffen sind. In Deutschland leiden aktuell mehr als 1,3 Millionen Menschen unter einer derartigen Demenzerkrankung und bis 2050 wird ein Anstieg auf 2,6 Millionen prognostiziert. Weltweit leben aktuell etwa 44 Millionen Menschen mit einer Demenz und laut einigen Schätzungen wird sich diese Zahl bis zum Jahr 2030 verdoppeln, bis 2050 fast verdreifachen.
Die häufigste Ursache für eine Demenz ist die Alzheimer-Demenz, unter der in Deutschland etwa 700.000 der aktuell von einer Demenz Betroffenen leiden. Jedes Jahr werden etwa 250.000 neue Demenzerkrankungen diagnostiziert, von denen etwa 140.000 vom Alzheimertyp sind. So ist schon heute die Alzheimer-Demenz die mit Abstand teuerste Krankheitsgruppe des höheren Lebensalters noch vor Schlaganfällen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Krebs und Sturzfolgen. Die Alzheimer-Demenz kann alle Bereiche der geistigen Leistungsfähigkeit und somit in ihrer funktionellen Auswirkung nahezu alle Bereiche des Lebens betreffen.
Die Alzheimer-Demenz ist bis heute nicht heilbar. Wie ist der bisherige Ansatz der Diagnostik und vor allem auch der Therapie? Welche Behandlungsansätze gibt es, medikamentös und nicht-medikamentös und wie ist der aktuelle Stellenwert der neu zugelassenen Alzheimer-Medikamente? Hierüber referiert PD Dr. Thomas Polak vom Universitätsklinikum Würzburg und der Fachklinik Weibersbrunn.
Zur Vortragsreihe "Hörsaal on Tour"
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Würzburg halten im Wintersemester 2025/26 in der Region Unterfranken unentgeltliche Vorträge aus medizinischen, historischen, natur- und geisteswissenschaftlichen Bereichen und stellen sich den Fragen der Zuhörenden.
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