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Gruppe macht glücklich. Soziale Identität als Resilienzfaktor

Gruppe macht glücklich. Soziale Identität als Resilienzfaktor
Datum: 20.11.2025, 18:00 - 19:30 Uhr
Kategorie: Demokratie & soziale Gerechtigkeit, Kulturen & deren Begegnung, Zertifikat Interkulturelle Kompetenz, A, B, Vortrag, Studierende, Vortrag
Veranstalter: GSiK
Vortragende: Prof. Dr. Rolf van Dick

Anhaltender Stress kann Krankheiten auslösen, die zu verminderter Zufriedenheit, Leistung und Fehlzeiten führen, was u.a. geringere Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Organisationen zur Folge hat. Für die Analyse von arbeitsbezogenem Stress dient häufig das Transaktionale Stressmodell von Lazarus. In der aktuellen Forschung aus Sicht des Social Identity Approach wird Lazarus’ Modell um die Komponente der sozialen Identität erweitert. Die beiden Bewertungsdimensionen (primary appraisal: „Ist die Situation belastend für mich?“; secondary appraisal: „Kann ich mit der Belastung umgehen?“) werden dann differenziert in Situationen, in denen die personale Identität aktiviert ist, und solche, in denen die soziale Identität salient ist. Ist Letzteres der Fall, verschiebt sich die Frage nach dem primary und secondary appraisal in Richtung auf eine kollektive Beantwortung, d.h. die Person fragt sich, ob die Situation für die Gruppe belastend ist und ob man sie als Gruppe bewältigen kann. Im Vortrag werden zunächst die Grundlagen des Social Identity Approach und die Implikationen für das Stressmodell vorgestellt. Anschließend werden eine Reihe von Feld- und Laborstudien sowie eine Meta-analyse dargestellt, die zeigen, dass soziale Identität in der Tat zu einem besseren Umgang mit Stress und mehr Gesundheit führen kann.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der GSiK Identitäts-Themenwochen statt.

 

Anrechenbar für GSiK für die Zusatzqualifikation "Interkulturelle Kompetenz" in den Bereichen A und B.

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