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Kayn Gaus erhält Preis für studentisches Engagement

13.05.2025

Ihren mit 1.000 Euro dotierten Preis für studentisches Engagement hat die Universität beim Stiftungsfest 2025 an Kayn Gaus verliehen.

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Kayn Gaus erhielt den erstmals vergebenen Preis für studentisches Engagement. Die Laudatio hielt JMU-Vizepräsident Andreas Dörpinghaus. (Bild: Rudi Merkl / Universität Würzburg)

Erstmals hat die Uni Würzburg bei ihrem Stiftungsfest 2025 den neuen Preis für studentisches Engagement vergeben, dotiert mit 1.000 Euro. Dahinter steht die Erkenntnis, „dass studentisches Engagement nicht nur für die Studierenden wichtig ist, sondern auch für die Universität und ihre Weiterentwicklung“, so JMU-Vizepräsident Andreas Dörpinghaus, der die Laudatio hielt.

Kayn Gaus, Jahrgang 1999, hat sich in herausgehobenem Maße für die Interessen der Studierenden an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg eingesetzt. Zwischen 2019 und 2024 prägte Kayn Gaus durch kontinuierliches hochschulpolitisches Engagement zahlreiche Gremien und Initiativen – stets mit dem Ziel, Strukturen gerechter, inklusiver und nachhaltiger zu gestalten.

Im Studienjahr 2019/2020 war Kayn Gaus gewähltes Mitglied im Studentischen Sprecher*innenrat (SSR) und übernahm die Verantwortung für das Ressort „Gleichstellung, Soziales und Nachhaltigkeit“. In diesem Rahmen wurde unter anderem das Informationsangebot der Studierendenvertretung auf der Webseite systematisch ausgebaut und verbessert. In Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk setzte sich Kayn Gaus zudem erfolgreich für eine stärkere Ausrichtung des Essensangebots in den Mensen an den vielfältigen Bedürfnissen der Studierenden ein und initiierte gemeinsam mit Kommilitoninnen und Kommilitonen ein partizipatives Projekt zur Etablierung neuer veganer Gerichte auf Grundlage studentischer Vorschläge.

Stark engagiert in der Corona-Zeit

Als die COVID-19-Pandemie im Frühjahr 2020 zu tiefgreifenden Einschränkungen und Veränderungen im Studienalltag führte, erarbeitete Kayn Gaus eine umfassende digitale Informationsplattform auf der Website der Studierendenvertretung. Diese ermöglichte es den Studierenden, sich jederzeit über aktuelle Entwicklungen an der Universität zu informieren und niederschwellig Anlaufstellen bei Problemen zu finden – ein Angebot, das über viele Semester hinweg eine zentrale Unterstützung darstellte.

In den Studienjahren 2020 bis 2022 vertrat Kayn Gaus die Studierendenschaft auch als gewähltes Mitglied im Senat und Universitätsrat und engagierte sich in der Gleichstellungskommission sowie in der Nachhaltigkeitskommission. Darüber hinaus war Kayn Gaus ab 2021 Mitglied der universitären Corona-Taskforce – und blieb es bis zum Ende der Pandemie. In dieser herausfordernden Zeit wirkte Kayn Gaus an entscheidenden Prozessen wie der Nachhaltigkeitsstrategie und dem Diversity Audit mit, um Sicherheit, Transparenz und Verlässlichkeit im Universitätsbetrieb und für die Studierenden zu gewährleisten und neue Handlungspfade für die Universität zu eröffnen.

Referat Queer:feminismus gegründet

Ein besonderer Meilenstein war die Gründung und zweieinhalbjährige Co-Leitung des Referats Queer:feminismus im Jahr 2021. Unter der Führung von Kayn Gaus etablierte sich das Referat als zentrale Stimme für die Belange queerer und insbesondere transidenter Studierender an der JMU. Kayn Gaus schuf damit nicht nur konkrete Awareness-Strukturen, sondern auch Räume für Empowerment, Sichtbarkeit und Austausch – ein bleibender Beitrag zu den Bestrebungen zu mehr Vielfalt an der Universität Würzburg.

Im Studienjahr 2023/2024 übernahm Kayn Gaus schließlich den Vorsitz des Studierendenparlaments und trug in dieser Position maßgeblich zur Koordination und Weiterentwicklung der studentischen Interessenvertretung und ihrer Strukturen bei. Über alle Jahre hinweg war Kayn Gaus eine verlässliche Ansprechperson für Mitstudierende, vertrat deren Anliegen mit Weitblick und Empathie und brachte sich mit hohem Verantwortungsbewusstsein und großer, vertrauensvoller Offenheit in universitären Gremien und studentischen Initiativen ein.

Mit unermüdlicher Energie, politischem Feingefühl und echtem Gestaltungswillen hat Kayn Gaus das universitäre Leben über Jahre hinweg bereichert, Strukturen nachhaltig verändert und dabei deutliche und bleibende Impulse für eine gerechtere, bewusstere und offenere Universität gesetzt.

Von Präsidialbüro der Universität

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