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Neu: "Zusatzstudium Deutsch als Zweitsprache"

21.07.2016

Ab dem kommenden Wintersemester bietet die Universität Würzburg das Zusatzstudium Deutsch als Zweitsprache (DaZ)" an. Angehende Deutsch-Lehrkräfte können sich damit gezielt auf den Einsatz in Klassen vorbereiten, in denen Schüler nicht-deutscher Muttersprache unterrichtet werden.

Der Anteil der Kinder ganz ohne oder mit nur geringen Kenntnissen der deutschen Sprache ist eine Herausforderung für Lehrkräfte. Hier setzt das "Zusatzstudium Deutsch als Zweitsprache" der Universität Würzburg an.
Der Anteil der Kinder ganz ohne oder mit nur geringen Kenntnissen der deutschen Sprache ist eine Herausforderung für Lehrkräfte. Hier setzt das "Zusatzstudium Deutsch als Zweitsprache" der Universität Würzburg an. (Foto: Gunnar Bartsch) (Bild: Universität Würzburg)

"Der Bedarf an Lehrkräften mit guten 'DaZ-Kenntnissen'  ist in allen Schulformen immens und wird es auf absehbare Zeit auch bleiben", sagt Professor Dieter Wrobel. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, wo das neue Lehrangebot angesiedelt. DaZ-Dozentin Annette Pöhlmann-Lang sagt: "Der Anteil der Kinder ganz ohne oder mit nur geringen Kenntnissen der deutschen Sprache ist eine Herausforderung für Lehrkräfte."

Angehende Lehrkräfte auf aktuelle Herausforderungen vorbereiten

Das "Zusatzstudium Deutsch als Zweitsprache" hat zum Ziel, angehende Deutschlehrkräfte für genau diese Herausforderung mit Wissen und Kompetenzen auszustatten. In Lehrveranstaltungen und einem Praktikum können Studierende sich Konzepte und Methoden der Vermittlung von Deutsch als Zweitsprache aneignen und erproben. Das Ziel dabei: für muttersprachliche und nicht-muttersprachliche Schülerinnen und Schüler gemeinsames Lernen zu organisieren.

"Mit dem Zusatzstudium soll Sprachförderung für alle Schulformen gestärkt werden, und zwar nicht nur in den speziell  eingerichteten Förderklassen, sondern auch im gemeinsamen Unterricht", erklärt Annette Pöhlmann-Lang. Deshalb zählen sprachbezogene und interkulturell ausgerichtete Lehrveranstaltungen ebenso zum Programm des Zusatzstudiums, wie auch Seminare zu den Themen sprachensensibler Unterricht, Bildungssprache, Wortschatz- und Bedeutungserwerb oder grammatische Progression.

Eine besondere Bedeutung erhält das Praktikum. Hier sollen sich die Studierenden in konkreten schulischen oder außerschulischen DaZ-Vermittlungssituationen ausprobieren und ihr Wissen in der Unterrichtspraxis umsetzen.

Nur begleitend zum Lehramt Deutsch

"Deutsch als Zweitsprache" kann in Würzburg nur begleitend neben einem Lehramtsstudium mit dem Fach Deutsch als Unterrichts- oder Didaktikfach belegt werden. In fünf Modulen (insgesamt 30 ECTS-Punkte) können künftig 40 Studierende, die in jedem Semester zum "Zusatzstudium Deutsch als Zweitsprache" zugelassen werden, DaZ-Kompetenzen erwerben.

Das Zusatzstudium schließt mit einem Zertifikat ab. "Dieses Zertifikat soll Absolventen die Möglichkeit geben, bei Bewerbungen für den Schuldienst und auch außerhalb der Schule diesen Studienschwerpunkt nachweisen zu können", sagt Professor Wrobel.

Ab sofort bewerben – bis 15. September

Bewerbungen um einen Studienplatz für das "Zusatzstudium Deutsch als Zweitsprache" sind ab sofort möglich; Bewerbungsschluss für das Wintersemester 2016/17 ist der 15. September 2016. Ausführliche Informationen zum Zusatzstudium "Deutsch als Zweitsprache" sowie das Bewerbungsformular finden sich auf der Homepage des Lehrstuhls für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur

 

Kontakt:

Prof. Dr. Dieter Wrobel, Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
T.: +49 931 31 85621, E-Mail: dieter.wrobel@germanistik.uni-wuerzburg.de

Annette Pöhlmann-Lang, Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
T.: +49 931 31 83623, E-Mail: annette.poehlmann-lang@uni-wuerzburg.de

Von Marco Bosch

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