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Förderpreis für zukunftsweisendes Messgerät

30.04.2025

Der mit 25.000 Euro dotierte Universitäts-Förderpreis der mainfränkischen Wirtschaft geht 2025 an den Physiker Dr. Sebastian Hammer. Das Geld fließt in ein Forschungsprojekt, das Hightech-Materialien unter die Lupe nimmt.

Der Universitäts-Förderpreis der Mainfränkischen Wirtschaft geht in diesem Jahr an Sebastian Hammer (Mitte). Ihm gratulierten (v.l.) IHK-Präsidentin Caroline Trips, Vizepräsident Matthias Bode, IHK-Hauptgeschäftsführer Sascha Genders und der 1. Vorsitzende des Unibund-Vorstands Gunther Schunk.
Der Universitäts-Förderpreis der Mainfränkischen Wirtschaft geht in diesem Jahr an Sebastian Hammer (Mitte). Ihm gratulierten (v.l.) IHK-Präsidentin Caroline Trips, Vizepräsident Matthias Bode, IHK-Hauptgeschäftsführer Sascha Genders und der 1. Vorsitzende des Unibund-Vorstands Gunther Schunk. (Bild: Radu Ferendino / IHK)

„Prototyp eines Mikrotransmissions-Spektrographen zur optischen Charakterisierung neuartiger Materialien“: So lautet der Titel des Forschungsprojekts, mit dem sich Dr. Sebastian Hammer vom Lehrstuhl für Experimentelle Physik 6 der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) um den diesjährigen Universitäts-Förderpreis der mainfränkischen Wirtschaft beworben hatte. Mit Erfolg: Jetzt überreichte Caroline Trips, Präsidentin der IHK Würzburg-Schweinfurt, Hammer den mit 25.000 Euro dotierten Scheck.

Das Team um Sebastian Hammer entwickelt ein Messgerät, das die optischen Eigenschaften von Materialproben ab einer Größe von nur 50 Mikrometer, also dem millionstel Teil eines Meters, zuverlässig analysieren kann – und das vom UV-Bereich bis ins nahe Infrarot. Damit könnten neue Materialien viel schneller auf ihre Einsatzfähigkeit geprüft werden. Besonders spannend ist das für die Entwicklung nachhaltiger Technologie, effizienter Elektronik oder neuartiger Sensorik.

Der neu entwickelte Prototyp soll in Forschungslabors getestet und mit bestehenden Geräten verglichen werden. Wenn er überzeugt, ist sogar eine Markteinführung geplant – vielleicht mit einem eigenen Start-up.

In einem  YouTube-Video der IHK Würzburg-Schweinfurt erklärt Sebastian Hammer sein Forschungsprojekt.

Positive Impulse für die Wirtschaftsregion

Im Beisein von Matthias Bode, Vizepräsident der JMU und dabei vorrangig für die Bereiche Innovation und Wissenstransfer verantwortlich, sowie des 1. Vorsitzenden des Vorstandes des Unibundes, Dr. Gunther Schunk, betonte die IHK-Präsidentin die hohe Bedeutung der Forschung in Bezug auf Zukunftstechnologien für den Innovationsstandort Mainfranken. Trips unterstrich die dafür notwendige Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft: „Die IHK fördert Projekte an den regionalen Hochschulen, damit die Wirtschaft in der Region von der anwendungsorientierten Forschung profitieren kann.“

Vizepräsident Bode freute sich sehr über den Preis. Die Förderung dieses und vergleichbarer Projekte stärke das Zusammenwirken von Wirtschaft und Wissenschaft und fördere gleichzeitig die Wirtschaftsregion, gebe also wichtige positive Impulse, so Bode.

Der Förderpreis

Der Universitäts-Förderpreis der mainfränkischen Wirtschaft wird seit 1982 vergeben. Er unterstützt wirtschaftsnahe wissenschaftliche Forschungsprojekte, ohne dabei das Stiftungsvermögen zu verzehren. Seit Bestehen der seinerzeit als „IHK-Firmenspende“ eingeführten Stiftung im Unibund konnte die IHK insgesamt 98 Projekte fördern.

Kontakt

Dr. Sebastian Hammer, Universität Würzburg, Lehrstuhl für Experimentelle Physik VI, T: +49 931 31-84443, sebastian.hammer@uni-wuerzburg.de

Von IHK Würzburg-Schweinfurt

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