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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Zwischen Genuss und Sucht

17.05.2022

Genussmittel gehören in vielen Gesellschaften zur Kultur, haben oft aber ein hohes Suchtpotenzial. Wo liegt die Grenze zwischen Genuss und Sucht? Antworten darauf gibt es bei einer Info-Veranstaltung des Arbeitskreises Suchthilfe.

Wo liegt die Grenze zwischen Genuss und Sucht? Antworten auf diese Frage gibt es bei einer Info-Veranstaltung des Arbeitskreises Suchthilfe am Donnerstag, 02. Juni 2022.
Wo liegt die Grenze zwischen Genuss und Sucht? Antworten auf diese Frage gibt es bei einer Info-Veranstaltung des Arbeitskreises Suchthilfe am Donnerstag, 02. Juni 2022. (Bild: Robert Emmerich/Uni Würzburg)

Das Feierabendbier, ein paar Gläser Wein an einem lauen Sommerabend, die Partyzigarette oder gemeinsame Online-Spiele als Ausgleich zu einem stressigen Arbeitstag – Genussmittel gehören für viele Menschen zu ihrem Leben dazu und werden alleine oder in Gesellschaft konsumiert. Nicht alles, was gesellschaftlich akzeptiert oder sogar erwünscht ist, ist jedoch gesund. Im Gegenteil kann der Konsum in großen Maßen und langfristig schaden.  

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Suchtberatungsstelle für Beschäftigte der Universität Würzburg wird am Donnerstag, den 02. Juni 2022, eine Vortragsveranstaltung zu diesem Thema angeboten: „Zwischen Genuss und Sucht. Gesundheitliche und gesellschaftliche Aspekte“.  

Die Vortragenden und ihre Themen

Für die Tagung konnten namhafte Expertinnen und Experten aus der Schmerz- und Suchtforschung und -versorgung gewonnen werden, die das Thema aus soziologischer und gesundheitlicher Sicht beleuchten.

Im einleitenden Vortrag wird Historiker und Soziologe Professor Hasso Spode von der Universität Hannover Genuss und Sucht aus kulturwissenschaftlicher Perspektive beleuchten. Freiheit und Lässigkeit – um die Zigarette ranken sich viele von der Werbung gestützte Mythen. Wie groß hier jedoch die Diskrepanz zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen ist, zeigt Professor Stephan Mühlig von der TU Chemnitz. Nach einer Pause wird Professor Stefan Aufenanger von der Universität Mainz davon berichten, vor welche Herausforderungen die heutige Mediennutzung die Menschen stellt.

Zum Abschluss wird ein hochaktuelles Thema behandelt: die mögliche Freigabe von Cannabis durch die Bundesregierung. Hier konnte Professorin Ursula Havemann-Reinecke von der Universität Göttingen als Referentin gewonnen werden. Wie die Cannabinoide des „Genussmittels“ im Gehirn wirken, darum wird es in ihrem Vortrag gehen. Im Anschluss an jeden Vortrag wird es ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen geben.

Webseite und Anmeldeformular

Die Tagung richtet sich an alle Beschäftigten der Universität und des Universitätsklinikums, Gäste aus Behörden, Schulen und Facheinrichtungen der Region Würzburg sowie die interessierte Öffentlichkeit sind ebenfalls willkommen. Die Veranstaltung findet in der Neubaukirche Würzburg statt, wird aber auch über die Online-Plattform Zoom übertragen.

Weblink

Informationen, Tagungsprogramm und das Anmeldeformular gibt es auf der Homepage der Suchberatungsstelle der Universität

Kontakt

Suchtberatungsstelle der Universität Würzburg, T. +49 931 – 31 82020, suchtberatung@uni-wuerzburg.de

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