Ein interdisziplinärer Blick auf die Kernfusion
15.07.2025„Kernfusion – Energiequelle der Zukunft?“: So lautet das Thema eines wissenschaftlichen Symposiums am 26. September 2025 an der Universität Würzburg. Zahlreiche Vorträge und eine Podiumsdiskussion sind Teil des Programms.

„Bayern startet die Mission Kernfusion: Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume stellen Masterplan vor“: Unter dieser Überschrift stand eine Pressemitteilung des Bayerischen Wissenschaftsministeriums vom 28. September 2023. Darin angekündigt wurden fünf Maßnahmen, die das Ziel verfolgen, ein „technologie-kompetitives bayerisches Ökosystem zur Kernfusion“ zu etablieren.
An diesen Masterplan und an die jüngst dazu veröffentlichten Empfehlungen einer Expertenkommission knüpft ein wissenschaftliches Symposium an, das am Freitag, 26. September 2025, im Audimax der Neuen Universität, Sanderring 2, in Würzburg stattfindet. Veranstalter sind die JMU-Professoren Markus Ludwigs (Jura), Karl Mannheim (Physik) und Kyrill-Alexander Schwarz (Jura).
Die Veranstaltung richtet sich zwar primär an ein Fachpublikum, steht aber auch der gesamten interessierten Öffentlichkeit offen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich.
Vielzahl an zu diskutierenden Fragen
Die mögliche wirtschaftliche Nutzung der Fusionsenergie in nicht allzu ferner Zukunft wirft eine Reihe von Fragen auf, die im Rahmen des Symposiums diskutiert werden: Welche Rolle kann die Kernfusion im zukünftigen Energiemarkt spielen? Welche Gelingensfaktoren tragen zu einer gesellschaftlichen Akzeptanz für den Betrieb von Kernfusionsreaktoren bei? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind für den Betrieb der Anlagen und die damit verbundenen Materialkreisläufe erforderlich?
Fachvorträge aus verschiedenen Fachbereichen
Eröffnet wird das Symposium durch Grußworte des bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, sowie des Präsidenten der Julius-Maximilians-Universität, Paul Pauli.
Im Anschluss stehen sechs Referate aus Wissenschaft und Praxis auf dem Programm, die das Tagungsthema aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven beleuchten. Die Fachvorträge im ersten Teil widmen sich den physikalischen, ökonomischen und soziologischen Grundlagen, bevor im zweiten Teil der (mögliche) Rechtsrahmen für die Kernfusion in den Blick genommen wird.
Eine Abrundung erfährt die Veranstaltung durch eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion, unter anderem mit Harald Lesch, Naturphilosoph, Wissenschaftsjournalist und Professor für Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, sowie mit Karen Pittel, Professorin für Volkswirtschaftslehre an der LMU und Leiterin des ifo Zentrums für Energie, Klima und Ressourcen. Gegenstand der Diskussion werden die Bedeutung der Kernfusion für ein Gelingen der Energiewende im Allgemeinen und das Verhältnis zu den erneuerbaren Energien im Besonderen sein.
Anmeldung und weitere Informationen
Die Anmeldung und weitere Informationen sind auf der Website der Veranstaltung zu finden.
Unterstützt wird das Symposium unter anderem von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) und vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz (StMUV).
Wissenschaftliche Organisatoren
Prof. Dr. Markus Ludwigs, Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht
T +49 931 31-80023, markus.ludwigs@uni-wuerzburg.de
Prof. Dr. Karl Mannheim, Lehrstuhl für Astronomie
T +49 931 31-85030, karl.mannheim@uni-wuerzburg.de
Prof. Dr. Kyrill-Alexander Schwarz, Lehrprofessur für Öffentliches Recht am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht
T +49 931 31-83235, kyrill-alexander.schwarz@uni-wuerzburg.de