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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Sing mit beim Shape Note Singing

05.11.2019

Shape Note Singing ist eine besonders vollherzige und demokratische Form des Vom-Blatt-Singens. Seit dem 18. Jahrhundert ist es eine feste Tradition im Süden der USA. Nun gibt es erneut einen Kurs an der Uni Würzburg.

Shape Notes sind eine andere Form der Notenschreibweise. Hier werden die Notenköpfe in unterschiedlichen Formen dargestellt. Sie repräsentieren Tonhöhen, wie sie aus dem Do – Re – Mi – Fa – So – La – Si – Do-System bekannt sind.
Shape Notes sind eine andere Form der Notenschreibweise. Hier werden die Notenköpfe in unterschiedlichen Formen dargestellt. Sie repräsentieren Tonhöhen, wie sie aus dem Do – Re – Mi – Fa – So – La – Si – Do-System bekannt sind. (Bild: Universität Würzburg)

Studierende, Mitarbeitende und auch alle weiteren Interessierten sind im Wintersemester 2019/20 erneut eingeladen, beim American Shape Note Singing mitzumachen. Das Seminar findet jeden Dienstag von 12:15 bis 13:45 Uhr in der Würzburger Residenz, Hörsaal III, statt und dauert bis 4. Februar 2020.

Shape Notes sind – vereinfacht ausgedrückt – eine andere Form der Notenschreibweise. Anders als in der westlichen Musiknotation sind hier die Notenköpfe in unterschiedlichen Formen dargestellt. „Es macht das gemeinsame Singen einfacher für Menschen, die nicht darin trainiert sind, vom Blatt zu singen“, erklärt Juniper Hill, Professorin für Ethnomusikologie, die das Seminar leitet.

Ideal für Anfänger geeignet

Amerikanische Kirchenmusik bildete den Ausgangspunkt des Shape Note Singings. Von dort wechselte die Technik in die Folk Music, vor allem im Süden der USA, und ist dort seit dem 18. Jahrhundert Tradition. In dem Kurs werden vor allem US-Volkslieder aus der Sacred-Harp-Sammlung gesungen.

„Die Menschen kommen zusammen, sitzen im Viereck, und reihum wechseln sich die Leiter der jeweiligen Lieder ab“, erklärt die Ethnomusikologin. Es sei eine „sehr demokratische Form des gemeinsamen Singens“, bei der der Freude am Musizieren im Vordergrund stehe. Perfektion sei nicht das Ziel, weshalb es auch keine Proben gebe, sondern nur regelmäßige Treffen. Die Teilnahme verbessert vor allem die Fähigkeiten des Vom-Blatt-Singens und Gesang-Anleitens. Auch externe Teilnehmer sind willkommen, wenn sie sich als Gasthörer anmelden.

Kontakt

Prof. Dr. Juniper Hill, Lehrstuhl für Ethnomusikologie, T +49 931 31-82952, juniper.hill@uni-wuerzburg.de

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