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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Professor Karl-Heinrich Wulf gestorben

20.12.2016

Anfang Dezember verstarb Professor Karl-Heinrich Wulf. Der Gynäkologe leitete von 1973 bis 1996 die Würzburger Universitäts-Frauenklinik. Zusätzlich prägte er als Dekan der Medizinischen Fakultät und als Ärztlicher Direktor des Klinikums die Würzburger Universitätsmedizin.

Karl-Heinrich Wulf prägte die Würzburger Universitätsmedizin als Klinik- und Klinikumsdirektor sowie als Dekan der Medizinischen Fakultät. Das Bild zeigt ihn auf der 200-Jahr-Feier der Würzburger Universitäts-Frauenklinik im Jahr 2005. (Foto: Unikli
Karl-Heinrich Wulf prägte die Würzburger Universitätsmedizin als Klinik- und Klinikumsdirektor sowie als Dekan der Medizinischen Fakultät. Das Bild zeigt ihn auf der 200-Jahr-Feier der Würzburger Universitäts-Frauenklinik im Jahr 2005. (Foto: Uniklinikum Würzburg)

Mit dem Tod von Professor Karl-Heinrich Wulf am 5. Dezember 2016 verlor die Würzburger Universitätsmedizin einen vorbildlichen Arzt, Wissenschaftler und Hochschullehrer. Im Jahr 1973 übernahm der gebürtige Kieler von Professor Horst Schwalm den Lehrstuhl für Gynäkologie und die Leitung der Universitäts-Frauenklinik in Würzburg, wo er die folgenden 23 Jahre wirkte. Bei seiner Emeritierung im Jahr 1996 übergab er die Klinikdirektion an Professor Johannes Dietl.

Ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Schwerpunkten

Wulfs wissenschaftliche Schwerpunkte waren Risikoschwangerschaften und die operative Geburtshilfe sowie die gynäkologische Morphologie. Auf dem Gebiet der Plazentaphysiologie erarbeitete er Grundlegendes zum Verständnis des Gasaustausches in der Plazenta. Ferner galt sein besonderes Interesse der Überwachung des Kindes während der Geburt und der Anpassung des Kreislaufsystems des Neugeborenen in den ersten Lebensstunden.

Für herausragendes Engagement geehrt

Gewürdigt wurde Professor Wulf unter anderem durch die Ehrenmitgliedschaften in den Gesellschaften für Gynäkologie und Geburtshilfe in Deutschland, Italien und Österreich sowie durch den Maternité-Preis der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin. Im Jahr 2010 verlieh ihm die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe außerdem ihre höchste Auszeichnung, die Carl-Kaufmann-Medaille, für sein herausragendes Engagement im Dienst der Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Auch Dekan und Ärztlicher Direktor

Parallel zu seiner Arbeit als Direktor der Universitäts-Frauenklinik war Wulf von 1979 bis 1981 Dekan der Medizinischen Fakultät der Uni Würzburg. Darüber hinaus prägte er von 1984 bis 1994 als Ärztlicher Direktor die Geschicke des gesamten Universitätsklinikums Würzburg. Karl-Heinrich Wulf wurde 88 Jahre alt.

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