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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Ohne Hindernisse durch die Uni Würzburg

26.02.2019

Bis zum Jahr 2023 soll Bayern im gesamten öffentlichen Raum barrierefrei werden. Dass auch die Universität Würzburg dieses Ziel erreicht, darum kümmert sich das Referat 3.1 – Haushalt.

Bis 2023 soll auch die Universität Würzburg barrierefrei sein. Hier: der barrierefreie Zugang des Gebäude 70.
Bis 2023 soll auch die Universität Würzburg barrierefrei sein. Hier: der barrierefreie Zugang des Gebäude 70. (Bild: Gunnar Bartsch/Universität Würzburg)

Farbige Karten zeigen den Hubland Campus der Universität Würzburg. Einige Gebäude sind grün, andere rot markiert, manche sogar blau beziehungsweise gelb. Diese Karten sind im Referat 3.1 immer griffbereit. „Ziel ist es, die Karten größtenteils grün zu bekommen“, erklärt Arne Pleyer, Mitarbeiter im Referat 3.1 der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU). Je grüner die Karten sind, desto mehr Uni-Gebäude sind barrierefrei.

Grün heißt in diesem Fall: Hier gibt es barrierefreie Sanitäranlagen, automatische Eingangstüren, barrierefreie Zugänge oder Aufzüge. Die Karten lassen Vergleiche der Zustände der Barrierefreiheit an der JMU in den Jahren 2015 und 2017 zu. „Für uns sind diese Übersichten hilfreich, weil wir sehen können womit wir uns als nächstes beschäftigen müssen“, sagt Sandra Dichtl, Mitarbeiterin im Referat 3.1.

Vergleiche der Karten zeigen, insbesondere bei automatischen Eingangstüren hat die JMU in den vergangenen Jahren deutlich aufgestockt. Zwischen 2015 und 2017 sind in folgenden Gebäuden automatische Eingangstüren eingebaut worden:

  • Unibibliothek
  • Physikalische Chemie
  • Biozentrum
  • Naturwissenschaftliches Hörsaalgebäude
  • Informatik
  • Zentrum für Mediendidaktik
  • Humangenetik/Physik
  • Seminar- und Praktikumsgebäude – Gebäude 70

Abhängig von der Größe des Hauses, reicht eventuell schon eine automatische Tür, damit das Gebäude barrierefrei ist.

Auch bei den Sanitäranlagen gab es zwischen 2015 und 2017 einige Umbauten:

  • Naturwissenschaftlicher Hörsaalbau
  • Institut für Geographie und Geologie
  • Seminar- und Praktikumsgebäude – Gebäude 70
  • Physiologisches Institut
  • Josef-Stangl-Platz

Bei den barrierefreien Zugängen zu den Gebäuden war die JMU schon 2015 gut aufgestellt. Deshalb hat sich von 2015 bis 2017 hier wenig verändert. Ähnliches gilt für die barrierefreien Parkplätze. Dennoch sind am Institut für Geographie und Geologie neue Parkplätze entstanden.

Künftig werden die baulichen Maßnahmen verstärkt die Aufzüge betreffen, allerdings ist es gerade in den innerstädtischen Liegenschaften nicht immer möglich, Aufzüge zu ergänzen. Derzeit wird beispielsweise das Haus in der Ottostraße – in dem die Personalabteilung ihre Büros hatte – umgebaut und in diesem Zuge barrierefrei gemacht. „Wenn in den Häusern, die nicht umgebaut werden können, Bedarf an barrierefreiem Zugang bestünde, müssten wir eine Lösung finden, sobald es konkret wird“, sagt Pleyer.

Rund 1,4 Millionen Euro hat die Universität Würzburg für den barrierefreien Ausbau vom Freistaat Bayern bekommen, den das Referat 3.1 in Abstimmung mit dem Staatlichen Bauamt und den Behindertenvertretern der JMU bis 2023 abschließen möchte. „Ich gehe davon aus, dass wir bis 2023 alles barrierefrei umgebaut haben, was möglich und nötig ist“, erklärt Pleyer.

Das Ziel, Bayern bis 2023 barrierefrei zu gestalten, hat der damalige Ministerpräsident Horst Seehofer 2013 in seiner Regierungserklärung vorgegeben.

Kontakt

Arne Pleyer, Referat 3.1 Haushalt, T.: +49 931 31-82686, arne.pleyer@uni-wuerzburg.de

Von Corinna Russow

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