Intern
  • Slider für das Symposium "Innovation - und dann?"

Neuerungen in ERASMUS+

22.01.2019

Deutlich höhere Stipendien für Studierende und Lehrende, Serbien als neues Programmland, bessere Förderung für Studierende mit Behinderung: Diese und andere Neuerungen gibt es im Bildungsprogramm ERASMUS+.

Blick in einen der ältesten Hörsäle der Welt an der Universität Bologna.
Blick in einen der ältesten Hörsäle der Welt an der Universität Bologna. Diese und viele andere Partneruniversitäten mit qualitativ sehr hochwertigen Studienplätzen bietet die Universität Würzburg ihren Studierenden im Erasmus-Programm an. (Bild: Florian Evenbye / Universität Würzburg)

Das International Affairs Office der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) kann in ERASMUS+, dem zentralen Bildungsprogramm der Europäischen Union, ab sofort deutlich höhere Stipendien an Studierende und Lehrende vergeben, die eine Zeitlang ins Ausland gehen möchten. Die Stipendien für Studierende betragen nun – je nach Zielland und Art des Aufenthalts – zwischen 300 und 520 Euro im Monat. Für manche Länder hat sich die Förderung fast verdoppelt.

Zusätzlich erhalten Studierende unter anderem kostenlose Online-Sprachkurse; Studiengebühren an der Gastuniversität werden vollständig erlassen. Alle im Learning Agreement vereinbarten Studienleistungen werden anerkannt, das ist rechtlich garantiert. Und für Studierende mit Behinderungen sowie für Studierende mit Kindern steht zusätzliches Geld bereit.

Neue Austauschmöglichkeiten mit Serbien

Als vollwertiges Programmland wird ab 2019/20 auch Serbien an ERASMUS+ teilnehmen. Dies bedeutet neue Chancen für die Institute der JMU: Sie können nun mit Fachbereichen von hochwertigen Universitäten in Serbien Partnerschaften eingehen und damit unter anderem Studierenden beider Länder einen einfachen Zugang zu den Leistungen des Erasmus-Programms eröffnen.

Mitarbeitende des International Affairs Office haben sich schon intensiv mit der Universität Belgrad befasst, die sich seit Jahren in großen Rankings steil nach oben bewegt. Die EU-Kommission hat die Qualität der Standards für den Studierendenaustausch an der Universität Belgrad mit „sehr gut“ bewertet: Demnach finden die Studierenden dort nicht nur ausgezeichnete Lehrbedingungen vor. Die Universität stelle sich auch als pro-europäischer und lebendiger Ort dar, an dem viele gesellschaftliche und künstlerische Impulse zu erleben sind. Laut EU verfügen die rund 100.000 Studierenden über ausgezeichnete Fremdsprachenkenntnisse – eine gute Grundlage für einen Austausch.

Größeres Angebot an Sprachkursen

Kostenlose Online-Sprachkurse für Studierende gibt es nun auch für bisher nicht berücksichtigte, weniger bedeutende Sprachen der EU, wie beispielsweise Gälisch, Estnisch oder Maltesisch. So können mobile Studierende auch die Sprachen kleinerer Länder vorab erlernen und während des Aufenthalts vertiefen. Das kann dem Austausch und gegenseitigen Verständnis in Europa noch mehr Tiefe geben.

Studierende mit Behinderung und alleinerziehende Eltern

Studierende mit Behinderung profitieren ebenfalls von den Neuerungen. Sie erhalten ab sofort schon ab einem Behinderungsgrad von 30 Prozent eine Sonderförderung. Ebenso wie bei der Sonderförderung für alleinerziehende Eltern sollen damit soziale Hürden beseitigt werden, die Studierende von einem Auslandsaufenthalt abhalten könnten.

Lehrende und andere Beschäftigte

Auch die Förderung für mobile Lehrende und nicht-wissenschaftliche Mitarbeitende der JMU wurde erhöht. Außerdem können nun Aufenthalte zur Fortbildung mit Gastdozenturen kombiniert werden. Dadurch reduziert sich das Erasmus-Lehrdeputat für Hochschullehrende auf vier Stunden pro Woche.

Anlaufstelle: International Affairs Office

Die genannten Neuerungen beziehen sich auf das Unterprogramm KA103 von ERASMUS+. Unabhängig davon gibt es weitere Programmlinien, für die andere Regelungen bestehen.

Wer sich für Auslandsaufenthalte mit dem Erasmus-Programm interessiert, bekommt Beratung und Unterstützung beim International Affairs Office der JMU oder bei den Erasmus-Koordinationsstellen der Fachbereiche. Das International Affairs Office ist seit Bestehen des Erasmus-Programms erfolgreich in der Antragsstellung. Es ermöglicht den Instituten, eine relativ einfache Art des Studierendenaustausches auch in größerem Umfang zu realisieren.

Website International Affairs Office

Zurück