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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Mit sehr guten Leistungen überzeugt

25.07.2017

Die Würzburger Biomedizinstudentin Anna Thomann hat im Stipendienprogramm „MINT Excellence“ des Finanzdienstleisters MLP überzeugt. Für ihre überdurchschnittlichen Studienleistungen bekommt sie eine einmalige Unterstützung in Höhe von 3.000 Euro.

Anna Thomann brennt für die Forschung. Sie will Autoimmunkrankheiten verstehen, damit diese besser behandelt werden können. (Foto: Judith Küfner)
Anna Thomann brennt für die Forschung. Sie will Autoimmunkrankheiten verstehen, damit diese besser behandelt werden können. (Foto: Judith Küfner)

Um eines der 30 Stipendien von MLP zu erhalten, musste sich die 24-Jährige in einem mehrstufigen Auswahlverfahren gegen bundesweit 1.000 Bewerber durchsetzen.

Tests und Selbstpräsentation

Die Studierenden können aus drei Kategorien auswählen, in der sie sich für das „MINT-Excellence“-Stipendien bewerben: „Social Excellence“ für gesellschaftliches Engagement, „Science Excellence“ für besondere wissenschaftliche Leistungen oder „Studies Excellence“. In dieser Kategorie überzeugte die Würzburgerin mit ihren sehr guten Studienleistungen.

In einem zweitägigen Assessment Center musste sie einem Wissenstest standhalten und sich bei einer Selbstpräsentation vorstellen. In fünf Minuten musste sie über ihre Hobbys, ihre Person und ihr Studium erzählen.

Krankheiten erforschen

Anna Thomann beschäftigt sich im Zuge ihres Masters mit Grundlagenforschung im Bereich der Immunologie. „Sehr spannend finde ich Autoimmunkrankheiten, insbesondere Multiple Sklerose“, erklärt sie. Eine Erkrankung, die häufig auftrete, über die aber noch recht wenig bekannt sei.

„Das ist eigentlich erstaunlich, weil es so viele Fälle bei jungen und älteren Menschen gibt.“ Das Interessante an Autoimmunkrankheiten sei, dass das Immunsystem praktisch den eigenen Körper angreife. Das wolle sie verstehen.

Auf die Frage, warum sie sich nicht für ein Medizinstudium entschieden hat, antwortet die Studentin: „Es ist die Forschung, die mich begeistert.“ Aktuell überprüft sie, wie Mauszellen auf bestimmte Stimulationen reagieren und was dabei im Tier passiert. Warum dann nicht Biologie? „Mir war es wichtig, den Fokus auf dem Menschen zu haben und Krankheiten zu erforschen. Vielleicht kann irgendwann mal einem Kranken mit meiner Forschung geholfen werden.“

Ein Studiengang mit Praxisnähe

Biomedizin sei ein sehr anspruchsvolles Studium, sagt die Studentin. Ihr habe es allerdings immer Spaß gemacht, deshalb sei es ihr so leicht von der Hand. Die Pflichtveranstaltungen und Praktika waren gerade im Bachelorstudium sehr zeitintensiv. „Viele meiner praktischen Erfahrungen habe ich in Amerika gesammelt“, so Thomann. Dort hat sie vier Monate in Yale und vier Monate in San Francisco in einem Labor gearbeitet. Das sei eine positive Erfahrung gewesen und habe ihr viel gebracht.

Förderung der MINT-Fächer

Studierende wie Anna, die für ihre Sache brennen, will MLP mit seinem Programm fördern. Dabei hat sich der Finanzdienstleister auf Nachwuchswissenschaftler der sogenannten MINT-Fächer konzentriert. Dazu zählen Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik. Neben der finanziellen Förderung in Höhe von 3.000 Euro haben alle Teilnehmer, die in die engere Wahl gekommen sind, einen Zugang zu einem exklusiven Netzwerk. Dort können sie den Kontakt zu den anderen Stipendiaten und Experten halten.

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