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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Mineralogisches Museum wieder geöffnet

23.06.2020

Meteorite, Gold, Mineralien und die versteckten Schätze im Smartphone: All das und vieles mehr gibt es im Mineralogischen Museum der Universität Würzburg zu sehen. Seit dem 21. Juni hat es seine Türen wieder für Besucher geöffnet.

Der Blick durch das Mikroskop zeigt die Minerale des Gesteins Gabbro in ihren typischen Interferenzfarben. Wer mehr darüber wissen möchte, erfährt dies bei einem Besuch im Mineralogischen Museum.
Der Blick durch das Mikroskop zeigt die Minerale des Gesteins Gabbro in ihren typischen Interferenzfarben. Wer mehr darüber wissen möchte, erfährt dies bei einem Besuch im Mineralogischen Museum. (Bild: Mineralogisches Museum)

Am Sonntag, 21. Juni 2020, war es soweit: Nach wochenlanger, Corona-bedingter Schließung konnte das Mineralogische Museum der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) wieder seine Türen für Besucherinnen und Besucher öffnen. Große und kleine Mineralienfreunde erwartet dort ein vielfältiges Angebot – natürlich unter Einhaltung der üblichen Sicherheitsvorschriften wie dem obligatorischen Mund-Nase-Schutz und einem Mindestabstand von 1,50 Metern zum nächsten Besucher.

Zu sehen ist die aktuelle Sonderausstellung „Das Smartphone – versteckte Schätze und dunkle Geheimnisse“, die bis zum 31. Dezember 2020 verlängert wurde. Tatsächlich finden sich in unseren mobilen Telefonen Rohstoffe, die durch komplizierte geologische Prozesse im Laufe von Millionen von Jahren entstanden sind und deren Produkte heute von uns im Alltag ganz selbstverständlich verwendet werden.

Magma und Meteorite

Brodelndes Magma und damit verbundene Vulkanausbrüche spielen ebenfalls eine wichtige Rolle im Mineralogischen Museum. In einer Ausstellung über die explosiven Ventile der Erde erfahren die Besucherinnen und Besucher an einer neuen Forscherstation, wie man sehr dünne Gesteinsschnitte unter dem Mikroskop betrachten und erforschen kann. Fotos und erklärende Texte zeigen auf, was in den Gesteinen aus ehemals brodelndem Magma steckt.

Weg von der Erde, hin zum Weltall: Diese Blickänderung ermöglichen Meteorite, die Boten aus dem Weltall. Sie enthalten Spuren von der Entstehung des Sonnensystems. Im Museum zu sehen sind unter anderem ein Stück eines Marsmeteoriten und eine kleine, aber kostbare Scheibe des Meteoriten, der im Jahr 2002 in der Nähe von Schloss Neuschwanstein auf die Erde aufgeschlagen ist.

Erzmineralien aus dem Harz

Seit 2014 zeigt das Mineralogische Museum außerdem eine bedeutende Sammlung von Erzmineralien aus der historischen Bergbauregion Harz.  Der im Februar 2019 verstorbene, in Würzburg schon lange bekannte Kunstsammler Peter C. Ruppert hat über Jahrzehnte eine einzigartige Sammlung aufgebaut. Seine Frau Rosemarie Ruppert hat sie der Universität als Schenkung überlassen. Ein reich bebilderter Katalog, den man im Museum käuflich erwerben kann, begleitet den Besucher durch diese Ausstellung. 

Öffnungszeiten und Eintritt

Das Mineralogische Museum der Universität Würzburg befindet sich auf dem Campus Hubland Süd. Geöffnet ist immer sonntags von 14 bis 17 Uhr. Führungen für kleine Gruppen sind auch außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung möglich. Der Eintritt ins Museum ist frei, um eine Spende wird gebeten.

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