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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

HIRI meets Alkymi Materialbar

11.02.2020

Wenn zwei Studentinnen der Fachrichtung Informationsdesign und ein Institut für Infektionsforschung zusammenarbeiten, kann das Ergebnis spannend sein. Zu sehen ist es in einer Ausstellung auf dem Gelände der Uniklinik.

Wie lässt sich umweltschonende Textilfärbung mit einer medizinischen Anwendung verbinden? Das Bakterium Arthrobacter agilis könnte eine Möglichkeit sein. Es produziert Carotinoid und besitzt anti-oxidative und UV-absorbierende Eigenschaften.
Wie lässt sich umweltschonende Textilfärbung mit einer medizinischen Anwendung verbinden? Das Bakterium Arthrobacter agilis könnte eine Möglichkeit sein. Es produziert Carotinoid und besitzt anti-oxidative und UV-absorbierende Eigenschaften. (Bild: Anastasia Meid / Magdalena Skala)

Anastasia Meid und Magdalena Skala studieren Informationsdesign an der Fakultät Gestaltung der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS). Die beiden sind die Gründerinnen der Alkymi Materialbar – einem Projekt mit dem Schwerpunkt, umweltschonende Textilfärbung mit einer potenziellen medizinischen Anwendung zu verbinden.

Ihre Arbeit überschreitet die traditionellen Grenzen des Designs und versucht, in verschiedenen Kooperationen, beispielsweise mit Biologen und Laboratorien, ein neues Tätigkeitsfeld und die sich wandelnde Rolle des Designs innerhalb des Bio-Designs zu beschreiben. Bio-Design ist nach Ansicht der beiden nicht nur eine Weiterentwicklung der technischen Möglichkeiten. Es biete vielmehr eine Antwort auf die wachsende Dringlichkeit, angesichts der Klimakrise umweltfreundlicher zu produzieren und zu leben.

Forschung an Pigment-produzierenden Bakterien

Eine solche Kooperation hat die beiden Nachwuchsdesignerinnen in den vergangenen Monaten an das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) in Würzburg geführt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dort haben die beiden bei der Erforschung der Pigment-produzierenden Bakterien Janthinobacterium lividum und Arthrobacter agilis unterstützt. Das Arthrobakterium agilis gehört zu den Carotinoid-produzierenden Bakterien. Aufgrund seiner anti-oxidativen und UV-absorbierenden Eigenschaften besitzt es auch ein großes Potenzial zur Verknüpfung mit medizinischen Anwendungen.

Ausstellungeröffnung am 18. Februar

Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sind jetzt in einer Ausstellung zu sehen, die am Dienstag, 18. Februar 2020, eröffnet wird. Die Veranstaltung beginnt um 17:00 Uhr im Historischen Hörsaal, Gebäude D15, 2. Stock, Josef-Schneider-Straße 2, 97080 Würzburg. Gäste sind willkommen, der Eintritt ist frei.

In diesem Rahmen werden die beiden Künstlerinnen ihre Projektarbeit und weitere Exponate der Alkymi Materialbar ausstellen und für Fragen zu ihrer Arbeit zur Verfügung stehen.

Im Anschluss an die Eröffnung wird die Ausstellung bis zum 2. März im Foyer des Gebäudes D15 zugänglich sein.

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Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung

Das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung wurde im Mai 2017 als gemeinsame Institution durch das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) und die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) gegründet. Das HIRI ist die weltweit erste Forschungseinrichtung, die die Bereiche RNA-Biologie und Infektionsforschung vereint.

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