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Erfolg für CHARM-EU

02.08.2022

Seit Anfang 2022 ist die Universität Würzburg Mitglied der CHARM-European University Alliance. Jetzt hat das Bündnis eine Förderzusage der Europäischen Kommission erhalten. Bis 2026 kann es damit seine Ziele verfolgen.

Meritxell Chaves (Mitte) ist Alliance Manager der CHARM European University. An dem Tag, als die Nachricht über die positive Entscheidung der EU publik wurde, war sie zu Gast an der Uni Würzburg. Hier traf sie unter anderen Vizepräsidentin Doris Fischer und Unipräsident Paul Pauli.
Meritxell Chaves (Mitte) ist Alliance Manager der CHARM European University. An dem Tag, als die Nachricht über die positive Entscheidung der EU publik wurde, war sie zu Gast an der Uni Würzburg. Hier traf sie unter anderen Vizepräsidentin Doris Fischer und Unipräsident Paul Pauli. (Bild: Gunnar Bartsch / Universität Würzburg)

„Das ist ein toller Erfolg für die Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Damit wird das Anliegen der Universität, sich über die Allianz mit starken Partnern in Europa zusammenzutun, auch durch die EU unterstützt und bekräftigt.“ Mit diesen Worten reagierte Paul Pauli, Präsident der Universität Würzburg, auf die Nachricht, dass die Europäische Union einen Antrag der CHARM-EU-Allianz auf finanzielle Förderung angenommen hat.

„Wir freuen uns auf neue Formate der Zusammenarbeit in Lehre und Forschung und darauf, mit den Partnern ‚best practices‘ für die Zusammenarbeit zwischen europäischen Universitäten zu entwickeln“, ergänzte JMU-Professorin Doris Fischer, die als Vizepräsidentin unter anderem für den Bereich „Internationalisierung“ zuständig ist.

In den kommenden knapp dreieinhalb Jahren kann das Bündnis nun seine Ziele mit voller Kraft verfolgen: die bestehende Zusammenarbeit vertiefen, intensivieren und ausweiten und den Transformationsprozess hin zu vollwertigen „Europäischen Universitäten“ vorantreiben, wie es in einer Pressemitteilung der Allianz heißt.

Über diesen Erfolg freute sich auch Meritxell Chaves. Die Managerin der CHARM-EU-Allianz war zufälligerweise just an dem Tag zu Besuch an der Uni Würzburg, an dem die Förderzusage bekannt wurde. „Dies ist das Ergebnis einer enormen Teamarbeit von hunderten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Universitäten, einschließlich der Beteiligten an unseren neuen Partnerinstitutionen“, sagte sie. Dies sei „eine große Anerkennung und ein lohnendes Ergebnis. Und eine großartige Gelegenheit, mit unserem Auftrag voranzukommen und die Wirkung unserer Aktivitäten in den kommenden Jahren zu verstärken.“

Die „CHARM European Universities“-Allianz

Gut drei Jahre alt ist die „CHARM European Universities“-Allianz (CHARM-EU) inzwischen. Die Abkürzung steht für CHallenge-driven, Accessible, Research-based, Mobile European University.

Im Dezember 2017 beschloss der Europäische Rat, im Rahmen des Erasmus-plus-Programms neue Netzwerke europäischer Hochschulen zu initiieren, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen verbessern und das Gefühl einer europäischen Zugehörigkeit stärken sollen. Eines dieser Netzwerke ist CHARM-EU, das im Januar 2019 ins Leben gerufen wurde.

Gründungsmitglieder sind die Universität Barcelona, das Trinity College Dublin, die Universitäten in Utrecht und Montpellier sowie die Eötvös Loránd Universität Budapest. Anfang 2022 sind drei weitere Mitglieder hinzugekommen: die finnische Åbo Akademi University, die Hochschule Ruhr West und die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU).

Ziel: ein neues Hochschulmodell entwickeln

Ziel der Allianz ist es, ein neues Hochschulmodell zu entwickeln, das aufzeigen soll, wie sich Qualität, internationale Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität der europäischen Hochschullandschaft steigern lassen. Dafür sollen unter anderem die Mobilität von Studierenden und Personal gesteigert und die Qualität der europäischen Hochschulbildung gefördert werden.

Wichtige Schritte auf diesem Weg haben die beteiligten Hochschulen in den vergangenen Jahren schon absolviert. Ergebnis ihrer intensiven und erfolgreichen Zusammenarbeit sind mehrere innovative Instrumente, Modelle und Programme, darunter der erste, nach den Kriterien der Europäischen Hochschulinitiative akkreditierte Master-Studiengang, der Master in Global Challenges for Sustainability.

Auch im Bereich der Forschung wollen die CHARM-EU-Partnerinstitutionen neue Projekte entwickeln und realisieren. Eines davon, das sogenannte TORCH-Projekt (Transforming Open Responsible Research and Innovation through CHARM) wird bereits von der Europäischen Union im Rahmen des Programms „Horizon 2020“ finanziert. Es zielt darauf ab, eine gemeinsame Forschungsagenda für die Partner der Allianz zu entwickeln, um komplexe gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen. Mit der jetzt erteilten Zusage kann auch dieses Ziel intensiv weiterverfolgt werden.

Mehr Informationen: www.charm-eu.eu

Von Gunnar Bartsch

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