Intern
  • 6 Studierende geniessen das Studentenleben in Würzburg im Sommer.
  • Drei Studierende tragen T-Shirts mit einem Aufdruck der Universität Würzburg.

Entdeckt, entstaubt und ausgestellt

25.04.2017

Historische Instrumente der Chirurgischen Sammlung und der Universitätsfrauenklinik Würzburg sind in einer neuen Ausstellung im Institut für Geschichte der Medizin zu sehen. Die Eröffnung findet am 28. April 2017 statt.

Lange waren sie im Keller beziehungsweise auf einem Dachboden vergessen, jetzt stehen sie im Licht der Öffentlichkeit: medizinische Instrumente aus Würzburger Sammlungen. (Foto: Dr. Karen Nolte)
Lange waren sie im Keller beziehungsweise auf einem Dachboden vergessen, jetzt stehen sie im Licht der Öffentlichkeit: medizinische Instrumente aus Würzburger Sammlungen. (Foto: Dr. Karen Nolte)

Eine Geburtszange von 1747, ein 200 Jahre altes Spekulum aus Kuhhorn, ein sogenannter „Handtrepan“ – ein Gerät zur Eröffnung des Schädels – aus dem 19. Jahrhundert: Wer wissen will, mit welchen Instrumenten Hebammen und Mediziner in den vergangenen Jahrhunderten gearbeitet haben, kann sich ab dem 28. April im Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg ein Bild davon machen.

Dann eröffnet die Vitrinenausstellung „Entdeckt, entstaubt und ausgestellt“, die Instrumente der Chirurgischen Sammlung und der Universitätsfrauenklinik Würzburg zeigt. Viele Jahre waren diese Geräte im Verborgenen, das heißt im Keller beziehungsweise auf dem Dachboden aufbewahrt worden. Diese für die Lehre und Forschung angelegten Sammlungen waren in Vergessenheit geraten und dienten nicht mehr ihrem eigentlichen Zweck, nämlich dem Unterricht von Medizinstudierenden.

Von Studentinnen erarbeitet

Erst im Wintersemester 2016/17 haben Studierende der Medizin im Wahlfach „Historische Grundlagen ärztlichen Denkens und Handelns“ sich zunächst die Medizingeschichte der historischen Instrumente aus der Chirurgie und der Geburtshilfe erarbeitet – unter Anleitung der Medizinhistorikerin Dr. Karen Nolte. In einem Blockseminar haben die Seminarteilnehmerinnen anschließend mit tatkräftiger Unterstützung von Elke Schimanski aus der Museologie Objekte für die Ausstellung ausgewählt und diese in der Vitrine platziert sowie Objektlegenden und Ausstellungstexte zum historischen Kontext der Objekte verfasst.

Die Instrumente wurden größtenteils nur „entstaubt“. Einige Instrumente konnten allerdings kürzlich mit Mitteln der Medizinischen Fakultät für ihren Einsatz in der Lehre fachgerecht restauriert werden und erstrahlen nun in den alten Vitrinen aus der Würzburger Anatomie in ihrem ursprünglichen Glanz.

Zeit und Ort

Zu sehen ist die Ausstellung im Institut für Geschichte der Medizin, Oberer Neubergweg 10a in Würzburg. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10.00 – 17.00 Uhr. Führungen sind nach Absprache möglich. Die Eröffnung findet statt am Freitag, 28. April, sie beginnt um 18:30 Uhr.

Kontakt

PD Dr. Karin Nolte, T: (0931) 31-83094, karen.nolte@uni-wuerzburg.de

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