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  • Drei Studierende vor der Neuen Uni am Sanderring.

Engere Beziehungen mit der Universität Caen

19.10.2021

Die Universitäten Würzburg und Caen verbindet eine lange und lebendige Partnerschaft. Nun reiste eine Würzburger Delegation nach Frankreich mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zu intensivieren.

Eine Delegation der Uni Würzburg besuchte die französische Partneruniversität in Caen.
Eine Delegation der Uni Würzburg besuchte die französische Partneruniversität in Caen. (Bild: Doris Fischer/Uni Würzburg)

In der vergangenen Woche hat eine Delegation, geleitet vom Präsidenten der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg, Paul Pauli, und der Vizepräsidentin für Internationalisierung und Alumni, Doris Fischer, die Universität in Caen besucht. Beide Universitäten verbindet eine lange und lebendige Geschichte der Zusammenarbeit, die in 1957 begann und seit 1977 auf einem Partnerschaftsabkommen basiert. Nun wurde mit dem Besuch eine Vertiefung der Beziehungen der beiden Universitäten auf den Weg gebracht.

Vertreterinnen und Vertreter von Studierenden, sowie aus Forschung und Verwaltung waren Teil der JMU-Delegation: Das Center for Artificial Intelligence and Data Science und die Fachbereiche Jura, Medizin und Wirtschaftswissenschaften waren vertreten, ebenso wie Abteilungen der Verwaltung und zentrale Einrichtungen der JMU (Afrikazentrum, International Office, Servicezentrum für Forschung und Technologietransfer, Professional School of Education, Universitätsbibliothek, Zentrum für Sprachen und ZILS – Servicezentrum innovatives Lehren und Studieren).

Mehr Kooperation und ein gemeinsamer Studiengang

Das Ziel: Die bestehenden Austausch- und Kooperationsformate weiterzuentwickeln und neue Kooperationsmöglichkeiten zu identifizieren. Beispielhaft hierfür steht die Unterzeichnung eines Abkommens für die Einführung des gemeinsamen Bachelorstudiengangs „Deutsch-Französische Studien: Sprache, Kultur und Digitale Kompetenz“ (Etudes franco-allemands: Langue, culture et numérique) durch die beiden Universitätspräsidenten.

Lamri Adoui, Präsident der Universität in Caen, und sein Vizepräsident, Christophe Rochais, nahmen sich viel Zeit für die Würzburger Delegation: Das Programm umfasste mehrere Arbeitstreffen in Kleingruppen, aber auch ein kulturelles Rahmenprogramm. So konnte die Delegation das Virtual Reality Lab der Partneruniversität erleben und alte Schätze aus dem Fundus der Bibliothek sehen. Eine Führung über den Campus und ein Spaziergang durch die Stadt zum historischen Rathaus in der ehemaligen „Abtei der Männer“ rundeten das Programm ab.

Partnerschaft von Städten und Universitäten

„Beide Universitäten haben eine lange Tradition, gleichzeitig aber auch eine innovative Zukunftsorientierung“, erklärt Paul Pauli. Sie seien zudem disziplinär aufgestellt und stark in ihrer jeweiligen Region verankert. Die Städte Caen und Würzburg verbindet eine lebendige Partnerschaft, die 2022 ihr 60. Jubiläum feiern wird. Gemeinsame Aktivitäten der Universitäten sollen daher im kommenden Jahr im Kontext des Jubiläums stehen.

Pauli sieht die Reise nach Caen als Erfolg für beide Universitäten: „Unsere freundschaftlichen und produktiven Gespräche führten zu vielen Ideen für neue Formen der Zusammenarbeit und gemeinsamer Forschungsaktivitäten, für eine Stärkung des Studierendenaustauschs und für den Ausbau gemeinsamer Fortbildungen für die Verwaltung“, so Pauli. Auch die Vertreterinnen und Vertreter der Studierenden äußerten sich positiv zu den Einblicken in die studentische Selbstverwaltung der Partneruniversität und vereinbarten einen weiteren Austausch. Die konkreten Ergebnisse auf Ebene der Einrichtungen und Fakultäten sollen dort in Kürze bekanntgemacht werden, damit deren Umsetzung zügig in Angriff genommen werden kann.

Strategisch soll die Zusammenarbeit beider Universitäten in europäischen Netzwerken verstärkt werden. Die JMU wird dabei auch das Anliegen aus Caen unterstützen, in die COIMBRA-Gruppe aufgenommen zu werden.

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